Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden

Innenpolitik Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden

ehemaligesMitglied40
ehemaligesMitglied40
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaligesMitglied40
als Antwort auf mulde22 vom 09.07.2009, 11:35:59
@ Mulde
Kompliment, ein gescheiter Beitrag zu diesem Thema
--
moana54
olga64
olga64
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von olga64
als Antwort auf eleonore vom 09.07.2009, 15:15:49
In MÜnchen gibt es derzeit zwei Prozesse mit sehr alten, ehemaligen Nazimördern und -verbrechern. Dies ist richtig und wichtig.
Dass sich heute "keiner mehr darüber aufregt" hat biologische Gründe. Leute im Alter von Filbinger leben nicht mehr oder können aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr politisch aktiv sein. Eigentlich logisch, oder?
--
olga64
rello
rello
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von rello
als Antwort auf olga64 vom 09.07.2009, 15:14:34
Ich wußte doch von dem See und behaupte weiterhin, daß Du näher zur Wolga positioniert bist als ich, der ich im Ruhrgebieit wohne.
Von Ostdeutschland war nie die Rede. Du kannst aus Geschriebenem offensichtlich nicht die richtigen Schlüsse ziehen. Dabei versuche ich mich klar auszudrücken.
--
rello

Anzeige

rello
rello
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von rello
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2009, 15:10:04
Vor längerer Zeit fuhren wir zu dritt auf einen gr. Autobahnparkplatz, wo praktisch kein einziges Auto geparkt war. Ja, ich gestehe es, mein Mann hielt sich nicht an die vorgegebenen Richtungspfeile.

Da wird es aber allerhöchste Zeit, daß Dein Mann den Führeschein abgibt.
Wenn man nämlich im Autobahnbereich in die falsche Richtung fährt, auch auf Parkplätzen, kann das tödlich enden. Wenn das nur auf den Fahrer zutrifft, sage ich mir, na ja, der gefährdet wenigstens Unbeteiligte nicht mehr.

Das mußte ich mal sagen, auch wenn es Kuddel Muddel Nr.:4 bedeutet
--
rello
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf rello vom 09.07.2009, 15:47:18
Mit Vorbehalt akzeptiert!


Hältst du dich wirklich auf jedem leeren Parkplatz, und das war ein riesiger, an die Pfeile? Ich nicht!
mart1
olga64
olga64
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von olga64
als Antwort auf rello vom 09.07.2009, 15:28:07
Sollte mit Wolga politisch links gemeint sein, dann stimmt es.
Allerdings bin ich nicht dogmatisch oder verbohrt - ich habe nichts gegen meinen gesunden Menschenverstand und den meiner Mitmenschen. Noch Fragen?
--
olga64

Anzeige

eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von eleonore
als Antwort auf olga64 vom 09.07.2009, 15:27:21
In MÜnchen gibt es derzeit zwei Prozesse mit sehr alten, ehemaligen Nazimördern und -verbrechern. Dies ist richtig und wichtig.
Dass sich heute "keiner mehr darüber aufregt" hat biologische Gründe. Leute im Alter von Filbinger leben nicht mehr oder können aufgrund ihres hohen Alters nicht mehr politisch aktiv sein. Eigentlich logisch, oder?
--
olga64



ich meinte nicht herrn demjanjuk und konsorten.
ich meinte all die herren, die in ein demokratische bundesrepublik trotz vergangenheit überhaupt soweit gekommen sind.

ich bin überzeugt, dass herr filbinger nur eine von viele war,und er hatte pech, dass es rauskam.

--
eleonore
ladybiene
ladybiene
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ladybiene
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.07.2009, 15:48:45
Ach wo, Audifahrer schon mal garnicht! )
--
ladybiene
Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mulde22 vom 09.07.2009, 11:35:59
"Was ist da so verwerflich daran wenn diese Leute
entsprechend ihrer Kenntnisse und Fähigkeiten
weiterhin für ihren neuen Dienstherren eingesetzt werden!"


Das kann ich unterstützen.

Ich bin nun überhaupt kein Fan der Stasi und beobachte mit Interesse seit 20 Jahren die Meldungen über die Machenschaften dieser Mielke-Truppe.

Stasi-Mitarbeiter und IM's haben über Jahrzehnte auf Anordnung des Politbüros gegen einfachste Menschenrechte verstoßen. Es entstand ein Klima von Überwachung und Einschüchterung. Die Aufgabe der Stasi in einer Diktatur war nicht nur, Feinde in Schach zu halten, sondern auch, dafür zu sorgen, dass die Menschen einander kontrollieren. Das hat leider wegen der vielen IM's auch funktioniert.
Dieser Teil der Stasi-"Arbeit" war menschenfeindlich und abstoßend.

Es waren aber auch Menschen in Bereichen tätig, wie Personenschutz, Wachdienst, Ehrenkompanie, Auslandsfunktechnik, Verbindung der Botschaften ....
Solche Tätigkeiten sind in allen Ländern üblich und notwendig zur Aufrechterhaltung staatlicher Dienste.
Diese Mitarbeiter gehörten auch zum MDI und hier zur Stasi.

Warum sollten solche Experten nicht für ähnliche Arbeiten übernommen werden, solange sie keine der menschenverachtenden Tätigkeiten ausübten.

Ob das immer richtig überprüft worden ist und ob es in allen Fällen auch sicher überprüfbar war, wage ich zu bezweifeln.

--
klaus
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Angeblich 17.000 Ex-Spitzel in Behörden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 09.07.2009, 15:15:49
Möglicherweise hast du mich mißverstanden.

Gerade weil dieses Thema wichtig ist, versuchte ich aufzuzeigen, dass diese Vermischung dreier Aspekte, die wirklich nichts miteinander zu tun haben, sehr schlecht ist.

Die Waldheim-Geschichte ist keine Nazi-geschichte, Waldheim war sicherlich kein Nazi, sondern die Affaire entspricht eher einer Grass-Geschichte .... schlechtes Gedächtnis! Es wäre einen eigenen Thread wert. Die Diskussion darüber führte aber in Österreich tatsächlich zu einer ernsthafteren Auseinandersetzung über den Umgang mit Altnazis. Falls es dich interessiert, lies dir den Wikipedia-Artikel darüber nach. Jedenfalls stürzte der damalige Bundeskanzler (SPÖ) wegen Falschaussage im Waldheimprozeß verurteilt noch tiefer vom Pferd und trat zurück... und dann spielte natürlich noch Waldheims Performance als Uno-Generalsekretär, wo er sich durch sein Nahost- und Vietnamengagement unbeliebt gemacht hatte, eine gr. Rolle, sodass er bis zu seinem Lebensende auf der USA-watchliste als Kriegsverbrecher (Was ihm trotz aller intensiver Untersuchungen von unabhängigen, internationalen Historikerkomissionen nicht nachgewiesen werden konnte.) keine Einreise in die USA erhielt.
Das Zitat stammt übrigens von Sinowatz, es lautet richtig: „Ich nehme zur Kenntnis, dass er nicht bei der SA war, sondern nur sein Pferd bei der SA gewesen ist.“, und das ist doch ein kleiner, aber nicht unwesentlicher Unterschied.

Der Unterschied zw. stark belastetenden Nazis und verbrecherischen Stasileuten dürfte die Zahl sein. Wenn alle Altnazis nach Sibirien geschickt worden wären, wäre wahrscheinlich hier eine ziemliche Ödnis entstanden. Verhindert wurde m.Meinung nach eine Aufarbeitung durch die starken Seilschaften und durch das Bewußtsein, hier nicht gar zu tief stochern zu dürfen, da sonst noch mehr auffliegt.

Dieses Motiv wird bei jeder Aufarbeitung vergangener Verbrechen eine sehr wesentliche Rolle spielen.






Anzeige