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Innenpolitik Antisemitischer Anschlag in Halle

olga64
olga64
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 21.12.2020, 19:29:10

Was verstehen Sie unter einem "politisch motivierten Urteil" bei einem Muttersöhnchen, das seine Langeweile und seinen Geltungsdrang durch Mehrfachmorde kompensieren wollte? Und dabei aber gottlob ebenso erfolglos in letzter Konsequenz blieb wie bei der Gestaltung seines jungen Lebens. Olga

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf wandersmann vom 21.12.2020, 19:29:10
Einer politisch motivierten Tat folgte ein politisch motiviertes Urteil.
Kann man machen. Warum nicht.
Für mich klingt das irgendwie wie eine Verhöhnung der Opfer (der Toten und Verletzten) und derjenigen, die beinahe auch physisches Opfer dieser Tat wurden. Letztere leiden wahrscheinlich immer noch an dieser Tat in psychischer Hinsicht.
olga64
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.12.2020, 19:40:57

Bei den Menschen jüdischen Glaubens, die in der Synagoge waren und mit ihrem Tod rechnen mussten, ist dies sicher der Fall.
Der Mörder erschoss u.a. auch einen deutschen Gast in einem Döner-Laden. Als er später erfuhr ,dass dieses Opfer deutschen Blutes war, war er sehr erschüttert über die Tatsache,  dass es sich nicht um einen "Nahöstler" handelte, wie er vermutet hatte. Olga


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wandersmann
wandersmann
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf olga64 vom 21.12.2020, 19:35:56
Was verstehen Sie unter einem "politisch motivierten Urteil" bei einem Muttersöhnchen, das seine Langeweile und seinen Geltungsdrang durch Mehrfachmorde kompensieren wollte? Und dabei aber gottlob ebenso erfolglos in letzter Konsequenz blieb wie bei der Gestaltung seines jungen Lebens. Olga
Wenn ein psysisch komplett gestörter junger Mann seines Alters im Wahn 2 Menschen tötet, folgt daraus in der Regel eben nicht "lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverfahrung".
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.12.2020, 19:40:57
Einer politisch motivierten Tat folgte ein politisch motiviertes Urteil.
Kann man machen. Warum nicht.
Für mich klingt das irgendwie wie eine Verhöhnung der Opfer (der Toten und Verletzten) und derjenigen, die beinahe auch physisches Opfer dieser Tat wurden. Letztere leiden wahrscheinlich immer noch an dieser Tat in psychischer Hinsicht.
Lies Dir doch in Ruhe mal den gesamten Strang hier durch (ist nur 4 Seiten lang), dann wirst Du feststellen, dass Dein Vorwurf der "Opferverhöhnung" an mich absurd ist, und lediglich einem naiven Pawlowschen Reflex folgt, dem hier viele, auch Deine "like-Geber", unterliegen.

Ich habe mir in diesem Zusammenhang vorhin das 40-minütige Video des Attentäters, das er damals live ins Netz streamte, und seinen gesamten Amoklauf dokumentierte, nochmal angeschaut.
Als er auf die Tür der Synagoge schoss, kam die 40-jährige Jana.L vorüber und sagte zu ihm:
"Müssen sie das machen, wenn ich hier vorbeilaufe?!"
Daraufhin erschoss er sie von hinten. Kaltblütig. Einer der Schüsse traf auch den linken Hinterreifen seines Golfs. "Sch...! jetzt hab ich den Reifen getroffen. Naja." Jana L. war sofort tot. Als er bemerkte, dass sein Reifen platt war, feuerte er aus lauter Wut eine weitere Salve auf die tote, am Boden liegende Frau. 
Ich musste mir mehrmals laut zurufen: NEIN das ist kein Film! Nein das ist kein Film!


 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 21.12.2020, 19:29:10
Einer politisch motivierten Tat folgte ein politisch motiviertes Urteil.
Kann man machen. Warum nicht.
Du lebst nicht mehr in der DDR, in der Bundesrepublik gibt es keine politische Strafjustiz!
Wovor Experten warnen ist, daß die in Deutschlsand
geltenden Regelungen einer politischen Instrumentalisierung der Justiz keine ausreichenden Hindernisse entgegen setzen, denn Entwicklungen wie in Polen oder Ungarn wären auch in Deutschland rechtlich möglich!
Das ist aber was anderes als ein "politisch motiviertes Urtei" zu fällen und hat ausschließlich damit zu tun, wie Richter in Deutschland bestellt werden und nicht wie Urteile zustandekommen!
Insgesamt gesehen ist die Qualität der Deutschen Justiz und ihre Unabhängigkeit nicht in Frage zu stellen!

Edita

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Ingwergenuss
Ingwergenuss
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von Ingwergenuss

Guten Abend alle zusammen.

Eine kleine Anmerkung meinerseits.
Die Qualität und Unabhängigkeit der deutschen Justiz IST in Frage zu stellen. Es gibt reichlich Urteile, die mir politisch motiviert erscheinen.
Aber das ist nur meine(!) Auffassung. Andere mögen das anders sehen.

olga64
olga64
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von olga64
als Antwort auf wandersmann vom 21.12.2020, 19:53:28
Was verstehen Sie unter einem "politisch motivierten Urteil" bei einem Muttersöhnchen, das seine Langeweile und seinen Geltungsdrang durch Mehrfachmorde kompensieren wollte? Und dabei aber gottlob ebenso erfolglos in letzter Konsequenz blieb wie bei der Gestaltung seines jungen Lebens. Olga
Wenn ein psysisch komplett gestörter junger Mann seines Alters im Wahn 2 Menschen tötet, folgt daraus in der Regel eben nicht "lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverfahrung".
Jetzt müssen Sie nur noch erklären, wie Sie als psychologischer Laie  glauben, beurteilen zu können, ob dieser junge Mann "psysisch komplett gestört" sein soll.
Er wurde von mehreren, renommierten Gutachtern untersucht und wollte auch vor Gericht noch als der grosse Krieger auftreten, der Deutschland durch seine missglückten Taten erretten wollte.
Deshalb  sollten  Menschen jüdischen Glaubens eliminiert und auch die Migranten, die bei uns leben und die nach seiner Meinung Schuld daran haben,dass er nie eine Frau gefunden hat. Das hört sich dann so an, als seien Frauen Nutztiere, die sich ein Mann einfach so nimmt (bzw wieder weggibt, wenn die nicht so funktioniert, wie sich dies armselige Männer seines Schlages vorstellen).

Als die Richterin ihn fragte, wie viele Migranten denn an seinem Wohnort leben würden, antwortete er patzig, woher er das wissen solle?
Als die Angehörigen der Opfer, bzw. die Menschen jüdischen Glaubens aus der Synagoge ihre Aussagen machten, verhöhnte er sie mit GEkicher und Gegrinse.

WEnn Sie das als psychisch gestört ansehen, dürften alle Leute, die rechten Ideologien anhängen (also auch die in der Mutterpartei AFD) psychisch gestört sein. Denken Sie wirklich so?
Ich bin froh, dass von diesem Typen nichts mehr zu hören sein wird und er bald vergessen sein dürfte, bis der nächste Terrorangriff auf Menschen stattfindet, die nicht reinen deutschen Blutes zurück bis ins Mittelalter sind.

Mich interessiert nur noch, ob seine Mutter, die ja Lehrerin sein soll, nach wie vor Kinder unterrichten darf; denn zu einem Grossteil hat auch die m.E. sträflich versagt bei der Aufzucht dieses Muttersöhnchens mit blutrünstiger Ausprägung. Olga
lupus
lupus
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RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von lupus
als Antwort auf olga64 vom 22.12.2020, 17:37:25

Mich interessiert nur noch, ob seine Mutter, die ja Lehrerin sein soll, nach wie vor Kinder unterrichten darf; denn zu einem Grossteil hat auch die m.E. sträflich versagt bei der Aufzucht dieses Muttersöhnchens mit blutrünstiger Ausprägung. Olga
Eigentlich wollte ich nichts zu dieser Meinung die schon vorher mit Hinweisen auf die Eltern und speziell auf die  Mutter glänzte, sagen aber dieser Text ist die Spitze.
Er läßt Rückbleibsel aus den Ansichten des Elternhauses zur Sippenhaft erkennen.😆
lupus

 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Antisemitischer Anschlag in Halle
geschrieben von olga64
als Antwort auf lupus vom 22.12.2020, 19:40:10

Konnten Sie also doch nicht widerstehen, Ihre Meinung zu diesem Mörder und dessen Familie zu verbreiten?
In Frage steht natürlich auch der Vater, in dessen Haus und Keller der "Junge" Waffen deponierte und der erklärte, er habe davon nichts gewusst.
Die übliche, deutsche Ausrede, wenn einem ein Problem über den Kopf wächst. Hier stimmt dann der indirekte Nazivergleich wieder: auch damals wussten die Leute ja von nichts.... Olga


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