Innenpolitik Armes Deutschland?

Da wird sie doch aber gehört haben, daß wir nur das Recht bezahlt haben,
"eine Rente bekommen zu dürfen".

Seriöse Politiker haben dazu bemerkt, daß das eingezahlte Geld immer noch Eigentum bleibt.
Es wäre mal an der Zeit, diese Frage durchzuklagen.
Aber auf europäischer Ebene, damit den schwätzenden Politikern und ihren Nachäffern mal aufgezeigt wird,
daß man nicht einem Menschen sein (Renten)geld abnimmt, anderen Menschen hingegen ihre Altersversorgung
unangetastet läßt, weil nicht versicherungspflichtig waren.
Und auch die Frage, was denn mit freiwilliger Nach- oder Weiterversicherung über die Jahrzehnte ist, müßte auch geklärt werden.
Nur kann das ein einzelner alter Mensch nicht.
Dazu bedarf es einer Organisation.
--
nordstern

Das ist mir zu wirr.
Es war auch mir schon vor Jahrzehnten klar, dass ich entsprechend vorsorgen muss, um später gut leben zu können, d.h., einen ähnlichen Lebensstandard wie zu Zeiten meiner Berufstätigkeit zu haben.
Wenn diese Gedanken erst mit Rentenantritt kommen, ist es zu spät.
Es war auch zu "unseren Zeiten" schon möglich, mit steuerlichen Subventionen Wohneigentum zu erwerben und darin z.B. entweder selbst zu wohnen oder zu vermieten und sich mit der erzielten Miete ein Zusatzeinkommen zu verschaffen.
Weshalb sollen Menschen, die vorausschauend waren, mit Prozessen überzogen werden von anderen, die sich immer auf den "Staat" verlassen? Verstehe ich nicht.....
--
olga64

zur Klarstellung, Du verdienst nicht Deine Rente!
Du hast während Deiner aktiven Zeit den Anspruch erworben,
eine Rente beziehen zu dürfen. Mehr nicht!

arno

@Olga

Diese Feststellung wurde hier getroffen.
Nun frage ich nochmal.
Wenn ich Jahrzehnte Pflichtbeiträge zahle, vielleicht noch Ausfallzeiten per Nachversicherungsbeiträge freiwillig entrichte und ausgleiche, darf ich dann so ein Statement glauben ?
Ein nicht Pflichtversicherter hat in der gleichen Zeit über Jahrzehnte eine private Altersversorgung erworben, die ihm allein gehört.
Ist es dann der Grundsatz der Gleichbehandlung, dem Einen seine Versorgung unangetastet zu lassen, dem Anderen aber immer zu sagen, er hat nur die Anwartschaft, aber sein Geld ist weg und nur die jetzt aktiven Berufstätigen füttern ihn durch ?
Etwas salopp formuliert.
Dazu gibt es Aussagen von seriösen Politikern, die diese Auslegung anzweifeln.
Sie sagen, die eingezahlten Beiträge können nicht einfach enteignet werden, es wäre Eigentum der Einzahler.
Sollte es mal dazu kommen, doch so enteignend zu verfahren, wäre es Zeit, diese Frage rechtlich zu klären.
Das meinte ich damit.
Vorbeugend zu klären wäre natürlich besser.
Damit endlich einmal Rechtssicherheit besteht für die ehemals Pflichtversicherten.
Wird es jetzt klarer ?
Ich bestehe nämlich auf meine Rente, weil ich entsprechend meinem Verdienst Rentenpunkte gekauft habe.
--
nordstern

hallo nordstern,,das kannst Du wohl noch 20ig mal erklären,,es wird danach immer noch Leute geben die es nicht begriffen haben bzw begreifen wollen.

So einfach klagen gegen die Enteignung Deiner bisher eingezahlten Beiträge,,nee das wirst Du nicht erfolgreich durchstehen,,,Du müsstest gegen das derzeit gültige Umlageverfahren klagen,,welches Dir Deine derzeit erworbenen Entgeldpunkte sichert.

Wer diesem Generationenvertrag nicht traut -und es gibt einige Fakten welche ihm recht geben, dies auch zu tun- muss eben soweit er kann, tatsächlich nebenbei Altersvorsorge betreiben.

Das nun rello, obwohl er sich angeblich nicht dafür interessiert, eine derzeit sichere Privat-Versorgung bzw betriebliche Rückstellung nutzen kann, hängt mit seinem Glück zusammen das sein Arbeitgeber bzw die für ihn zuständige Versicherung damals nicht bei Lehmann Brothers angelegt hat.

Das ist zwar nicht sein Verdienst sondern Zufall und kein Grund für Irgendjemanden gegenüber anderen Mitmenschen überheblich zu agieren.,aber man darf ihm dazu gratulieren, solange dies noch gut weitergeht.

Ich gönn ihm das genau so wie ich mir meine Wohnung als Altersvorsorge gönne und so sehr ich jene bedauere die momentan mal wieder Pech hatten und staatlich geförderten und unbestraft abzockenden Betrügern auf den Leim gingen.

Auf jeden Fall gibts in Sachen Alterssicherheit für unsere Regierung allerhand zu tun,,beginnend mit der Möglichkeit für jeden, sich am Aufbau seiner eigenen Altersversorgung -auch durch eine gerecht bezahlte Beschäftigung- beteiligen zu können.

es ist im schlimmsten Umfang ungerecht wenn momentan alle blauäugigen, oder semmelblonden oder in Bayern geborenen, oder Radfahrer, oder-wie in unserem konkretem Falle, alle, die derzeit keinen gutbezahlten Job haben, mit einer belämmert miesen Situation während ihres Rentnerdaseins rechnen müssen.,,,naa und besonders schlimm sind Die dran die sich zusätzlich zu ihrem Pech und Ihren Leiden noch das arrogante, auf Beleidigung eingestellte Geschmorre von den "relgas" anhören müssen. *g*


hugo

Hugo - manche Argumentation wird nicht automatisch dadurch griffiger, dass sie in epischer Breite dargelegt ist und "frau" schon recht ermattet an den Schluss kommt, wo noch eine Finte versteckt sein soll.
Versuchen Sie es einfach das nächste Mal kürzer und prägnanter - das zeichnet z.B. gute Journalisten aus und die haben ihr Handwerk gelernt.
--
olga64

Nun liebe Olga, Du rast zu schnell durch´s Forum, sonst würdest Du nicht voreilig urteilen.
Der Verband, der das Ruhegehalt zahlt, ist nicht verpflichtet, mich über seine Anlagestrategie zu unterrichten.
Dafür gibt es einen Verwaltungsrat, der weiss bescheid.
Und die Anlagen scheinen ok zu sein, denn ab Januar 2010 gibt es einen Aufschlag.
Was Du mir glaubst ist mir schnuppe und dass Du eine sehr gute Rente hast, erwähnst Du fast in jedem Beitrag.
Ich habe eben Bilanz gemacht und festgestellt, dass sie trotz der Krise noch so ausfällt, dass der reale Gewinn meine recht gute Rente + Ruhegeld übersteigt, obwohl da einige blue chips aus den USA eingeschlossen sind, die zwar gelitten haben, aber noch immer über dem Einstand liegen. Darum pflege ich sie weiter, denn die Dividenden sind recht ordentlich.

Und lass mal Deine Termini in der Kiste, die passen an manchen Stellen nicht.

--
rello

hallo olga, ich denke das ich mit ausreichender Ambiguitätstoleranz gesegnet wurde,,um auch Deine "netten" Belehrungen als großes Lob und Ansporn für mich verbuchen zu können.*g*

hugo

Ambi wat? Wat iss dat denn für 'ne Tollität, äh, Toleranz? Kannste mir dat mal erklären?
In welchem Fremdwörterlexikon hast du jetzt nachgeschlagen, um Olga imponieren zu können? )
Aber wenn du es mal fertig bringen würdest, mit kürzeren Beiträgen auf den Punkt zu kommen, statt endlos zu schwafeln, vielleicht würde ich sie dann sogar eines Tages lesen.)
Danke Olga, mein Appell diesbezüglich mal vor Jahren blieb leider erfolglos.

Marina

Ambi wat? Wat iss dat denn für 'ne Tollität, äh, Toleranz? Kannste mir dat mal erklären?
In welchem Fremdwörterlexikon hast du jetzt nachgeschlagen, um Olga imponieren zu können? )
Aber wenn du es mal fertig bringen würdest, mit kürzeren Beiträgen auf den Punkt zu kommen, statt endlos zu schwafeln, vielleicht würde ich sie dann sogar eines Tages lesen.)
Danke Olga, mein Appell diesbezüglich mal vor Jahren blieb leider erfolglos.

Marina

Dieses Wortgetüm soll heissen,dass Widersprüchlichkeiten wahrgenommen und nicht spontan bewertet werden. Ist recht veraltet und wird gerne von alten Lehrern oder auch Beamten verwendet. Es lohnt also nicht, sich diesen Terminus zu merken.
Witziger finde ich Rello unten,der einfach nicht aufgibt, mir sagen zu wollen, was ich denke/schreibe/tue usw. Bin mal gespannt, wann dieser Rhetorik-Gnom endlich aufgibt und sich um andere Dinge kümmert.


--
olga64

Vielen Dank für die Erklärung, ich freue mich doch immer, wenn ich was dazulernen kann.
Und "Rhetorik-Gnom" ist auch ein schönes Wort, das gefällt mir noch besser als das mit der Ambitoleranz. )

Ich könnt mich schibbeln. )
--
marina