Innenpolitik Atomkraft, nein Danke?

Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf MarkusXP vom 13.06.2022, 22:50:20

Im Odenwald zerstören die von der Landesregierung und einer GRÜNEN-Regierungspräsidentin durchgesetzten Windkraftanlagen nachhaltig die Natur unter der Vorgabe, das Klima zu schützen.

 
geschrieben von Bias
Vielleicht hast du auch einen Lösungsvorschlag ... muss aber nicht sein!
Es ist eine Güterabwägung! Ich denke Klima und Natur liegt ja im Grunde nicht so weit auseinander ... zumindest nicht im globalen Maßstab.
Keine Windkraftanlagen? Windanlagen ja, aber woanders bauen?
Es werden ja in den kommende Jahren noch etliche hinzu kommen, so genau will sich da ja niemand festlegen, aber irgendwas zwischen 40 und 60 Tsd. werden es wohl sein! Etwa 30 Tsd. haben wir ja bis jetzt!
Hältst du diese Entwicklung für einen Irrweg?
MarkusXP
Guten Morgen,
das obligatoriche „machs doch besser“, hier leicht abgewandelt ausgedrückt, halte ich mit Gerhard Schröders Worten freundlich gesagt für suboptimal.
Ich muss kein Huhn sein, um zu erkennen, dass ein Ei faul ist, kein Elektronikfachmann, um es zu bemerken, wenn die Systeme in einer Firma nicht funktionieren.

Deine Frage nach dem Irrweg, dachte ich eigentlich beantwortet zu haben, aber nun denn:

In Deutschland gab es 2021 insgesamt 28.230 Onshore Windkraftanlagen (habs gegoogelt).
40 - 60 Tsd. sollen hinzukommen, schreibst Du.
Jedes Windrad benötigt 400 qm, der Kran zusätzlich 2000 qm.
Nicht einberechnet ist der für die Zufahrtswege des schweren Geräts benötigte Platz, dem hier im Mittelgebirge zwangsläufig weitere Bäume zum Opfer fallen.
Überschlägig 1000 Kubikmeter Beton werden für das Fundament eines jeden Windrades verwandt (das sei gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern).

So, Markus – jetzt dürfte es für Dich als gescheiten Erwachsenen ein leichtes sein umzusetzen, was in der Republik alleine an Raum für alle vorhandenen und geplanten Windräder erforderlich ist.
Falls die Kapazität dann noch reicht, wie viel Erde und Waldboden in etwa durch Beton ersetzt wird.
Du darfst das weiterdenken und im Ergebnis freundlicherweise zunächst mitteilen, zu welcher Berechnung und anschließend, zu welcher Erkenntnis das führt.
Zum Schluss: Klima und Natur liegen nicht allzu weit auseinander, meinst Du?
Klima und Natur bedingen einander, der Ansicht bin ich.

Falls weitere Fragen offen sein sollten, wende Dich vertrauensvoll an das Bundesumweltministerium oder direkt an den Klimaminister, welche Dir diese sicher kompetenter beantworten könnten als ich es kann.



 
weserstern
weserstern
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 06:47:03

 Errichtung von Windkraftanlagen

Die Landbesitzer müssen mit der Errichtung einer Anlage einverstanden sein.  Es wird ein Pachtvertrag auf 25 Jahre mit dem Anlagenerbauer gemacht ( Wir haben auch einen erhalten).

Die umliegenden Nachbarn – Grundeigentümer- müssen auch zustimmen.  Danach werden die –harten und weichen Tabuzonen -  ausgelotet.

 Z. B. : Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Entfernung zu Wohngebäuden ( bei uns zur  Zeit noch 700m, soll geändert werden auf 400m ) Schwarzstorch und Rotmilan, geschützte Pflanzen , Erdgasleitungen,  Flug – und Tiefflugschneisen der Bundeswehr, Schattenwurf  u.s.w.

Die derzeitige Höhe der neuen Windkraftanlagen beträgt bei uns 200m ,  ältere Anlagen können aber durch Repowering auf neuen Stand umgebaut werden.  Der Schattenwurf soll minimiert werden, mit eingebauter Abschaltautomatik

Zunächst ist aber eine Flächennutzungsplanänderung erforderlich. 

Nach dem abschließenden Genehmigumgsverfahren  kommen erst die Arbeiten @Bias die du hier beschrieben hast.

weserstern
 
Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf weserstern vom 14.06.2022, 07:57:45

 Errichtung von Windkraftanlagen

Die Landbesitzer müssen mit der Errichtung einer Anlage einverstanden sein.  Es wird ein Pachtvertrag auf 25 Jahre mit dem Anlagenerbauer gemacht ( Wir haben auch einen erhalten).
Die umliegenden Nachbarn – Grundeigentümer- müssen auch zustimmen.  Danach werden die –harten und weichen Tabuzonen -  ausgelotet.
 Z. B. : Naturschutzgebiet, Landschaftsschutzgebiet, Entfernung zu Wohngebäuden ( bei uns zur  Zeit noch 700m, soll geändert werden auf 400m ) Schwarzstorch und Rotmilan, geschützte Pflanzen , Erdgasleitungen,  Flug – und Tiefflugschneisen der Bundeswehr, Schattenwurf  u.s.w.
Die derzeitige Höhe der neuen Windkraftanlagen beträgt bei uns 200m ,  ältere Anlagen können aber durch Repowering auf neuen Stand umgebaut werden.  Der Schattenwurf soll minimiert werden, mit eingebauter Abschaltautomatik
Zunächst ist aber eine Flächennutzungsplanänderung erforderlich.
Nach dem abschließenden Genehmigumgsverfahren   kommen erst die Arbeiten @Bias die zu hier beschrieben hast.
geschrieben von weserstern
Guten Morgen, Weserstern.
Ja und?

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lupus
lupus
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von lupus
als Antwort auf weserstern vom 14.06.2022, 07:57:45

Es kommt doch auch sehr auf die örtlichen Verhältnisse, wie die Geländeausbildung an.
Bei 400 Meter kann ich mir schon eine große Belästigung vorstellen.
Und ich vermute, dass man ein Windrad sehen muss, wenn Schattenbildung stören soll.

lupus

weserstern
weserstern
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 08:00:03

Das  Ergebnis ist dann, dass einige Anlagen nicht errichtet werden können , aus den angegebenen Gründen.

weserstern

weserstern
weserstern
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf lupus vom 14.06.2022, 08:04:32
Es kommt doch auch sehr auf die örtlichen Verhältnisse, wie die Geländeausbildung an.
Und ich vermute, dass man ein Windrad sehen muss, wenn Schattenbildung stören soll.

lupus
@Lupus

Die Ausschlussgebiete ergeben sich aus den sogenannten harten Tabukriterien, welche der
Abwägung nicht zugänglich sind, da tatsächliche oder rechtliche Gründe Windenergieanlagen an
dieser Stelle ausschließen, beispielsweise Siedlungsgebiete oder Naturschutzgebiete.

Schattenbildung kann auch für die Feldnachbarn Nachteile verursachen.

LG weserstern

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Bias
Bias
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von Bias
als Antwort auf weserstern vom 14.06.2022, 08:06:20
Das  Ergebnis ist dann, dass einige Anlagen nicht errichtet werden können , aus den angegebenen Gründen.
An den Daten, die ich aufgeführt habe, gibt es ansonsten nichts zu beanstanden?
Weil die Windräder, welche erst gar nicht gebaut werden, gegenzurechnen sind?

Ja – Weserstern, daran hätte ich tatsächlich denken sollen.
Daran werde ich denken, wenn hier wieder einmal Bäume gefällt, Beton in den Waldboden gegossen wird und die Windkraftgegner dagegen frist-, form- und zwecklos demonstrieren.
weserstern
weserstern
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 08:29:23
Das  Ergebnis ist dann, dass einige Anlagen nicht errichtet werden können , aus den angegebenen Gründen.
An den Daten, die ich aufgeführt habe, gibt es ansonsten nichts zu beanstanden?
Weil die Windräder, welche erst gar nicht gebaut werden, gegenzurechnen sind?

Ja – Weserstern, daran hätte ich tatsächlich denken sollen,
daran werde ich denken, wenn hier wieder einmal Bäume gefällt, Beton in den Waldboden gegossen wird und die Windkraftgegner dagegen frist-, form- und nutzlos demonstrieren.
geschrieben von Bias

Ach @Bias

ich beanstande doch nicht deine Ausführungen und bei uns werden keine weiteren Windräder errichtet, denn hier ist die Tiefflugschneise des Internationalen Hubschrauberzentrums in Bückeburg.

Dazu bemerkt- wir haben unser Land nicht verpachtet.  ( kenne aber nun die Preise, die erzielt werden können)

weserstern

 
schorsch
schorsch
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von schorsch

Ehrlich gesagt beneide ich die Menschen in den Ebenen, die ganze Windparks vor der Nase haben, nicht. Ich kann aber die lieben Mit-Eidgenossen nicht verstehen, die von "Verschandelung der Natur" schwafeln, wenn es darum geht, irgendwo in den Bergen, wo weit und breit kein Haus steht, sich gegen ein paar Windräder oder gegen das Aufstocken einer schon bestehenden Staumauer zu wehren, aber davon schwärmen, nur noch Elektro-Autos auf den Strassen zu dulden. Und dann in Kauf zu nehmen, dass für deren Aufladung Strom aus dem Ausland teuer eingeführt werden muss, der aus dreckigen Kohlekraftwerken stammt.

MarkusXP
MarkusXP
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RE: Atomkraft, nein Danke?
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf Bias vom 14.06.2022, 06:47:03

 
Vielleicht hast du auch einen Lösungsvorschlag ... muss aber nicht sein!
 
Guten Morgen,
das obligatoriche „machs doch besser“, hier leicht abgewandelt ausgedrückt, halte ich mit Gerhard Schröders Worten freundlich gesagt für suboptimal.
Ich muss kein Huhn sein, um zu erkennen, dass ein Ei faul ist, kein Elektronikfachmann, um es zu bemerken, wenn die Systeme in einer Firma nicht funktionieren.

Deine Frage nach dem Irrweg, dachte ich eigentlich beantwortet zu haben, aber nun denn:

In Deutschland gab es 2021 insgesamt 28.230 Onshore Windkraftanlagen (habs gegoogelt).
40 - 60 Tsd. sollen hinzukommen, schreibst Du.
Jedes Windrad benötigt 400 qm, der Kran zusätzlich 2000 qm.
Nicht einberechnet ist der für die Zufahrtswege des schweren Geräts benötigte Platz, dem hier im Mittelgebirge zwangsläufig weitere Bäume zum Opfer fallen.
Überschlägig 1000 Kubikmeter Beton werden für das Fundament eines jeden Windrades verwandt (das sei gleichbedeutend mit mehr als 125 Fahrmischern).

So, Markus – jetzt dürfte es für Dich als gescheiten Erwachsenen ein leichtes sein umzusetzen, was in der Republik alleine an Raum für alle vorhandenen und geplanten Windräder erforderlich ist.
Falls die Kapazität dann noch reicht, wie viel Erde und Waldboden in etwa durch Beton ersetzt wird.
Du darfst das weiterdenken und im Ergebnis freundlicherweise zunächst mitteilen, zu welcher Berechnung und anschließend, zu welcher Erkenntnis das führt.
Zum Schluss: Klima und Natur liegen nicht allzu weit auseinander, meinst Du?
Klima und Natur bedingen einander, der Ansicht bin ich.

Falls weitere Fragen offen sein sollten, wende Dich vertrauensvoll an das Bundesumweltministerium oder direkt an den Klimaminister, welche Dir diese sicher kompetenter beantworten könnten als ich es kann.
 
geschrieben von Bias
Das hast du, lieber Bias, in den falschen Hals bekommen!

Selbstverständlich kann man auch gegen eine Entwicklung in der Gesellschaft sein, ohne gleich ein fertiges Alternativkonzept in der Schublade zu haben! Ich halte es da eher mit der Dialektik! 

7% der vorhandenen Windanlagen werden tatsächlich in Waldgebieten installiert! Die gefällten Bäume werden zwar nahezu ausnahmslos wieder aufgeforstet, aber erst einmal sind sie natürlich weg!

Ansonsten schrecken mich deine Zahlen nicht! Die 20 x 20 Meter für das Fundament, die 2.000 qm für den Kran werden sicherlich nicht "blank" bleiben ... bei 1.000 Kubikmeter Beton und 400qm Fläche wäre die Fundamentdicke im Schnitt 2,50 Meter ... ebenfalls bei den aktuellen Bauhöhen nicht ungewöhnlich!

Generell sollte man natürlich eher in die Fläche gehen ...
MarkusXP

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