Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Barnabas' letzte Predigt

Innenpolitik Barnabas' letzte Predigt

schwede2
schwede2
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Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von schwede2
als Antwort auf ingo vom 09.03.2010, 18:57:04
Auf jeden sind die Diskussionen darum für mich ein Zeichen, daß man in Deutschland nicht mehr viel sagen darf, noch nicht einmal wenn es die Wahrheit ist.
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.03.2010, 09:52:11
Zitat aus Wolfgangs Beitrag:
Auszug aus Barnabas Predigt auf den Nockerberg

Lerchenberg hatte beim Politiker-Derblecken am Mittwochabend die umstrittenen Äußerungen von Außenminister Guido Westerwelle über Hartz-IV-Empfänger attackiert und dabei formuliert:

"Alle Hartz-IV-Empfänger sammelt er in den leeren, verblühten Landschaften zwischen Usedom und dem Riesengebirge, drumherum ein großer Stacheldraht - hamma scho moi g'habt. Dann gibt's a Wassersuppn und einen Kanten Brot. Statt Heizkostenzuschuss gibt's von Sarrazins Winterhilfswerk zwei Pullover, und überm Eingang, bewacht von jungliberalen Ichlingen im Gelbhemd, steht in eisernen Letter:
'Leistung muss sich wieder lohnen'."


Man sollte doch die Kirche im Dorf lassen.
Das ist nun einmal Kabarett wenn auch in diesem Fall anders deklariert.
Es gab schon öfters härtere Darbietungen anderer Kabarettisten
Wir sind dünnhäutig geworden.
Schade, das Herr Lerchenberg mit der Darstellung des Predigers Barnabas auf dem Nockerberg aufhört.

JuergenS
JuergenS
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Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf heinzdieter vom 10.03.2010, 07:01:22
Es geht doch gar nicht darum, dass Lerchenberg sich ausdrucksmäßig angreifbar gemacht hatte, sondern dass die Distanzierungen und Empörungen erst einsetzten, als Knobloch den Bezug zur Nazizeit herstellte. Man wartete also erst mal ab. Das nenn ich Heuchelei, wenn man sich vorher sichtlich köstlich amüsiert hatte, als Eingeladener und Lauscher der Fastenprdigt und des Singspiels bei Freibier.

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heinzdieter
heinzdieter
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Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf JuergenS vom 10.03.2010, 08:50:22
Ja , ja unsere jüdischen Freunde,
Einer von ihnen erhob den Zeigefinger und einige oder doch alle Zuhörer der Barnabas - Predigt streuten sich Asche aufs Haupt und verdammten das gepredigte.
Ja , ja unsere jüdischen Freunde

heinzdieter
cecile
cecile
Mitglied

Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von cecile
als Antwort auf heinzdieter vom 10.03.2010, 11:56:08
Ja , ja unsere jüdischen Freunde,
Einer von ihnen erhob den Zeigefinger und einige oder doch alle Zuhörer der Barnabas - Predigt streuten sich Asche aufs Haupt und verdammten das gepredigte.
Ja , ja unsere jüdischen Freunde

heinzdieter



Schöner Beitrag!


Cécile
momentan in Sarkasmus geradezu badend
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf cecile vom 10.03.2010, 12:14:28
in Ergänzung

... ein Wonnegefühl..

heinzdieter

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ingo
ingo
Mitglied

Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von ingo
als Antwort auf heinzdieter vom 10.03.2010, 11:56:08
Letzte Woche konnte ich's mir nicht verkneifen, an Westerwelle und Knobloch folgende Mail zu schicken:
Guten Tag, Frau Knobloch; guten Tag, Herr Westerwelle!

Ich danke Ihnen (sarkastisch ausgedrückt) dafür, dass Sie mit Ihrem öffentlichen Aufschrei, der auch hinter den Kulissen Platz gehabt hätte, dafür gesorgt haben, dass einer der letzten politischen Satiriker von der Bildfläche verschwindet. Den gesellschaftspolitischen Schaden, den Sie bei mir angerichtet haben, können Sie nicht wiedergutmachen.
Sie, Herr Westerwelle, waren bei mir nach Ihrer (völlig neben der Realität liegenden) Hartz IV-Rede schon unter Null; nach dem Nockherberg sind Sie bei Minus 10 gelandet.

Sie, Frau Knobloch, sind im Zentralrat hoffentlich ein Auslaufmodell. Ich wünsche mir als Nachfolger endlich jemanden, der begreift, dass es kontraproduktiv ist, in Deutschland ständig aufzuschreien, wenn sich eine Maus bewegt, statt zu begreifen, dass die Mehrheit der Bevölkerung nichts mehr über das Dritte Reich weiss, im Frieden mit Juden leben mag und bei Ereignissen, wie jetzt, zornig wird. Sie schaffen sich m.E. mit sowas, ohne jede Not, Kritiker. Muss das sein?
lissi
lissi
Mitglied

Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von lissi
als Antwort auf ingo vom 10.03.2010, 12:34:13
herzlichen Dank Kreuzkampus für deine Aktivität.
Speziell die heutige Jugend hat null Bock auf so altes Geschichts-Gelaber.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf lissi vom 10.03.2010, 12:43:09
statt zu begreifen, dass die Mehrheit der Bevölkerung nichts mehr über das Dritte Reich weiss,
[/i]
geschrieben von kreuzkampus


Deine email soweit alles d'accord, aber obiger Satz ist ein schlechtes Argument, denn wir wissen auf keinen Fall nichts, sondern alles, was wichtig ist, sonst hätten wir nicht die erforderlichen Konsequenzen gezogen.

Trotzdem bin ich asonsten voll deiner Ansicht.
cecile
cecile
Mitglied

Re: Barnabas' letzte Predigt
geschrieben von cecile
als Antwort auf heinzdieter vom 10.03.2010, 12:25:25
in Ergänzung

... ein Wonnegefühl..

heinzdieter



Sorry, Heinzdieter, das war wirklich nicht "politically correct" von mir.

Ich hätte tatsächlich nachfragen sollen, was du konkret mit " ja, ja, unsere jüdischen Freunde..." gemeint hast.

Was ich hiermit tue....
Aber bitte, antworte mir nur wenn du es tatsächlich möchtest - ich will niemanden zwingen!




Cécile
diesmal ganz ohne Attribut

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