Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.

Innenpolitik Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.

pschroed
pschroed
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Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von pschroed

Bei einer Veranstaltung kam er nicht daran vorbei das N Wort zu benutzen, woraufhin er mit dem Satz "Nazis raus" konfrontiert wurde , wer so tief in diesem fremdenfeindlichen Sumpf versunken, ist nicht mehr zu helfen. Wenigstens hat er nun endlich seine Konsequenzen gezogen.

Manchmal fragt man sich , wie das möglich sein kann,  wo so viele Bürger ihm sein Vertrauen als Tübinger Ober-Bürgermeister schenkten. Manchmal stelle ich mir doch die Frage , es kann auch bei manchen Politiker nicht weit her sein,  mit ihrer  Bildung. Jetzt nimmt er mal eine Auszeit. Weiterbildung ? Phil.

Anbei :   ZITAT PALMER
Als er mit "Nazis raus"-Rufen konfrontiert wurde, sagte Palmer zu der Menge: "Das ist nichts anderes als der Judenstern. Und zwar, weil ich ein Wort benutzt habe, an dem ihr alles andere festmacht. Wenn man ein falsches Wort sagt, ist man für euch ein Nazi. Denkt mal drüber nach."


QUELLE ZEIT

Vergleich mit Opfern der NS-Judenverfolgung
Kurz vor Bekanntwerden seines Austritts bei den Grünen gab Palmer eine persönliche Erklärung ab, in der er eine Auszeit ankündigte und sich bei den Menschen entschuldigte, "die ich enttäuscht habe". Als Oberbürgermeister hätte er "niemals so reden dürfen". Dass der Eindruck entstanden sei, er würde den Holocaust relativieren, tue ihm "unsagbar leid".
Michiko
Michiko
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Michiko

"Der Einzige, der Boris Palmer im Weg stand, war immer Boris Palmer selbst. Jetzt hat der talentierte Politiker, erfolgreiche Oberbürgermeister, aber auch unberechenbare Quartalsquerulant mit einem surrealen Auftritt vor einem Gebäude der Goethe-Universität in Frankfurt seine letzten engen Unterstützer verloren. Seiner Grünen Partei, die er nie verlassen wollte, hat er mit dem freiwilligen Austritt gestern immerhin einen Dienst erwiesen."

Obiges war zu lesen in der TAZ: Rücktritt von Boris Palmer: Zeit für echte Läuterung

Ich persönlich finde es schade, dass er sich nicht zügeln konnte, obwohl es mit ihm lange Zeit auf der Kippe stand. Er hatte viele Sympathisanten, aufgrund seiner direkten Art und guten Arbeit im Amt. Ob dieser Mann sich jemals ändern wird (fehlende Impulskontrolle?) wage ich zu bezweifeln.

 

Bias
Bias
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Bias
als Antwort auf pschroed vom 02.05.2023, 08:37:44
Manchmal fragt man sich , wie das möglich sein kann,  wo so viele Bürger ihm sein Vertrauen als Tübinger Ober-Bürgermeister schenkten.
. . . . . . .
geschrieben von pschroed
Dafür wird – nein dafür muss – es Gründe geben, lieber Pschroed.
Gründe, die sich chronisch eindimensionalen Grüblern schwer vermitteln lassen.
Auch dann nicht, wenn sie sich ausnahmsweise einmal mit der ganzen Geschichte vertraut machen sollten.
Aber – nun bietet sich entsprechenden Charakteren wieder einmal eine Chance, sich stellvertretend für den Tübinger OB öffentlich zu schämen.

Damit die Verdachtsköche sich nicht weiter ums obligate Unterstellungsgericht bemühen müssen:
Nein, den Judenstern hätte sich Boris Palmer schenken sollen, das geht gar nicht.
Doch als ausgewiesen kluger Kopf dürfte er das längst selbst eingesehen haben.
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Solange er weiterhin weitgehend unbeanstandet behaupten darf, dass 2 und 2 Vier ergibt, Michiko, und Begegnungen mit Neuzeitjakobinern so gut es geht, meidet, dürfte es wenig Grund zur Änderung geben.
Eine Mehrzahl der Tübinger wird wissen, was sie an ihm hat und ihn jetzt nicht umgehend verdächtigen, ein antisemitischer Drecksack und/oder Faschist zu sein.
 

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pschroed
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Michiko vom 02.05.2023, 09:10:31

Hallo Michiko, an sich muss er aber doch ein guter Bürgermeister gewesen sein, wo seine Rechte Seite nicht unter Kontrolle hatte, wie du schreibst schade. Phil,

Michiko
Michiko
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf pschroed vom 02.05.2023, 09:29:16
Hallo Michiko, an sich muss er aber doch ein guter Bürgermeister gewesen sein, wo seine Rechte Seite nicht unter Kontrolle hatte, wie du schreibst schade. Phil,
Hallo Phil.,
ich schiebe es mehr auf fehlende Impulskontrolle als auf rechte Gesinnung, so wie Bias schon schrieb.

Michiko
pschroed
pschroed
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Michiko vom 02.05.2023, 09:35:06

Es ist gut dass viele Bürger solche Äusserungen wie von Palmer nicht hinnehmen, mit seiner Intelligenz habe ich definitiv meine Zweifel, eine Art „enfant terrible“ sollte aber nur meine Meinung sein, jedenfalls wird er jetzt verstehen müssen dass sein Verhalten eine Mehrheit in den heutigen Zeiten ablehnt. Phil,


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hobbyradler
hobbyradler
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 02.05.2023, 08:37:44
.................... , wer so tief in diesem fremdenfeindlichen Sumpf versunken, ist nicht mehr zu helfen..........................



Anbei :   ZITAT PALMER
Als er mit "Nazis raus"-Rufen konfrontiert wurde, sagte Palmer zu der Menge: "Das ist nichts anderes als der Judenstern. Und zwar, weil ich ein Wort benutzt habe, an dem ihr alles andere festmacht. Wenn man ein falsches Wort sagt, ist man für euch ein Nazi. Denkt mal drüber nach."


QUELLE ZEIT
Vergleich mit Opfern der NS-Judenverfolgung
Kurz vor Bekanntwerden seines Austritts bei den Grünen gab Palmer eine persönliche Erklärung ab, in der er eine Auszeit ankündigte und sich bei den Menschen entschuldigte, "die ich enttäuscht habe". Als Oberbürgermeister hätte er "niemals so reden dürfen". Dass der Eindruck entstanden sei, er würde den Holocaust relativieren, tue ihm "unsagbar leid".
Hallo @schroed,

der Vergleich mit dem Judenstern war natürlich völlig falsch. Er hat es bereut und zieht Konsequenzen.

Kannst du mir allerdings sagen, was Palmer an konkreten Handlungen begangen hat, um sich von dir als im fremdenfeindlichen Sumpf versunken, beschreiben lassen zu müssen?

Es wird langsam unglaublich wie hier im ST Diskussionen verlaufen. Primitivste Beleidigungen ersetzen keine Argumente. Bei dir habe ich sie nicht vermutet.

Was hat Palmer bei seiner Amtsführung falsch gemacht um diese Umverschämtheit zu schreiben?
Welche konkrete Tat versetzt ihn in den fremdenfeindlichen Sumpf?

Ciao
Hobbyradler



 
pschroed
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf hobbyradler vom 02.05.2023, 09:44:54

Hobbyradler, ein Oberbürgermeister wo solche rechtspopulistische Töne von sich gibt, ist für meine Wertevorstellungen unglaublich daneben , es ist ja nicht das erste mal, die Sprache der Fremdenfeindlichkeit und findet besonders heute in der rechten Ecke grossen Zuspruch, du kannst das ruhig anders sehen. Wer diese Aussagen bedenkenlos im Publik wiedergibt steckt tief in diesem rechten Sumpf drin. da ist die moralische  Hemmschwelle schon tief gesunken.Phil,

hobbyradler
hobbyradler
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von hobbyradler

Hallo @pschroed

das ist mir schon klar. Deshalb muss man aber nicht anklagen und gleichzeitig ohne Argument zutieft beleidigen. 

Fällt dir  nicht zumindest eine Amtshandlung Palmers ein, die deine Meinung mit dem Sumpf in dem sich Palmer nach deiner Meinung befinden soll, rechtfertigen könnte?

Ciao
Hobbyradler

Edita
Edita
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RE: Boris Palmer und seine rechtspopulistische Selbsterkenntniss.
geschrieben von Edita
als Antwort auf hobbyradler vom 02.05.2023, 09:44:54

Wenn er nichts falsch gemacht hätte, wenn er das so sähe wie Du, dann hätte er sich nicht bei seinen Wählern und Wählerinnen mit den Worten 

„Entschuldigen möchte ich mich bei den Menschen, die ich enttäuscht habe, vor allem bei den Wählerinnen und Wählern, die mir ihr Vertrauen für eine ganz andere Aufgabe geschenkt haben. Dieser gerecht zu werden, steht über allem anderen.“

entschuldigt, denn die seit Jahren mehrfach getätigten rassistischen Aussagen qualifizieren ihn und seine Amtsführung als Stadtoberhaupt, moralisch und ethisch zutiefst ab, egal wie gut er in der Sache war und ist! 


Edita


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