Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der Papst spricht im Bundestag

Innenpolitik Der Papst spricht im Bundestag

Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 26.09.2011, 11:00:21
Hafel,

jetzt muss ich Dir fast widersprechen, lach.

Es sollte m.M.n. nicht "der Autounfall" lächerlich gemacht werden, sondern die junge Frau und ihre Fahrkünste.

Allerdings war wohl seine junge Frau zu dusslig und hat das Auto in den Graben gesetzt.


Anders kann ich den abwertenden Zusatz "zu dusselig" nicht deuten. Evtl. Schadenfreude? ja, das könnte sein.

Ich vermute mal grübelnd, dass aus der Sicht des Threaderöffners ein Mann die Fahrt sicherlich besser hinbekommen hätte, aber mit dem wäre Helmut Kohl dann auch nicht verheiratet.

Vor allem hat das sehr viel mit der Papstrede zu tun!

Meli, grinsend
clara
clara
Mitglied

Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 25.09.2011, 18:21:53
Ohne jeglichen Kommentar - zum Nachlesen die Rede des Papstes im Konzerthaus Freiburg.

Rede des Papstes im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von meli

Danke für den Link, Meli!

Einen Absatz habe ich heraus gepickt, weil er mir symptomatisch für den Verdrängungsmechanismus der katholischen Kirche/ des Papstes scheint. Zitat (Hervorhebung von mir):

"Sagen wir es noch einmal anders: Der christliche Glaube ist für den Menschen allezeit – und nicht erst in der unsrigen – ein Skandal. Daß der ewige Gott sich um uns Menschen kümmern, uns kennen soll, daß der Unfaßbare zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort faßbar geworden sein soll, daß der Unsterbliche am Kreuz gelitten haben und gestorben sein soll, daß uns Sterblichen Auferstehung und Ewiges Leben verheißen ist – das zu glauben ist für die Menschen allemal eine Zumutung.
Dieser Skandal, der unaufhebbar ist, wenn man nicht das Christentum selbst aufheben will, ist leider gerade in jüngster Zeit überdeckt worden von den anderen schmerzlichen Skandalen der Verkünder des Glaubens. Gefährlich wird es, wenn diese Skandale an die Stelle des primären skandalon des Kreuzes treten und ihn dadurch unzugänglich machen, also den eigentlichen christlichen Anspruch hinter der Unbotmäßigkeit seiner Boten verdecken."


Ist dies nun ein Anprangern der Missbräuche oder eine Beschwichtigung? Mir ist dies alles zu hoch!

Clara



Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 26.09.2011, 13:03:47
Clara,

es geht mir ähnlich wie Dir.

Ich habe gerade einen Kommentar zur Rede im Radio SWR 4 gehört. In diesem wurde darauf hingewiesen, dass die wirklich brennenden weltlichen Themen, die die Kirche belasten, nicht angesprochen wurden.
Sondern es wurde diese totale Rückbesinnung auf den Glauben - getrennt von den weltlichen Belangen - hervorgehoben.

Sollte ich diesen Kommentar noch finden, setze ich ihn natürlich ein.

Zum Publikum der Rede gestern im Konzerthaus habe ich u.a. Link gefunden.
Ich denke, allein dass keinerlei Kritiker geladen waren, ist ein bereits ein deutliches Zeichen.

Der Papst will, so wie ich das verstehe, die Uhr nicht auf das reale Zeitgeschehen und damit auf Erneuerung in der Kirche stellen, sondern dreht die Uhr weiter und weiter von diesen Geschehen zurück.

Wenn er allerdings wirklich die Trennung von weltlich und geistig herstellen will, müsste er konsequenter auch auf die Kirchensteuer verzichten.

Meli

Der Papst im Konzerthaus

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2011, 11:45:30
meli: "Ich vermute mal grübelnd, dass aus der Sicht des Threaderöffners ein Mann die Fahrt sicherlich besser hinbekommen hätte, aber mit dem wäre Helmut Kohl dann auch nicht verheiratet."

Völlig falsch vermutet. Wenn ein Mann die Karre in den Bach gesetzt hätte, wäre der zu dusslig gewesen.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.09.2011, 13:31:29
meli: "Der Papst will, so wie ich das verstehe, die Uhr nicht auf das reale Zeitgeschehen und damit auf Erneuerung in der Kirche stellen, sondern dreht die Uhr weiter und weiter von diesen Geschehen zurück."

Päpste, die das Zeug und den Willen zur Reform haben, leben nicht länger als 33 Tage.
Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 26.09.2011, 13:37:15
Donnerwetter, das sind jetzt wirklich 2 diskussionswürdige Beiträge - viel Spaß weiterhin damit.

Meli

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ingo
ingo
Mitglied

Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von ingo
als Antwort auf clara vom 26.09.2011, 13:03:47
M.E. "weder, noch", clara. Ich denke, der Papst wollte damit sagen, dass die Missbrauchs-Skandale den Blick auf den, für ihn wichtigen, "Skandal des Glaubens" (schwer zu verstehen) versperren. Nun mag sich jeder überlegen, ob er damit, unter dem Aspekt, dass Priester zu 0,1 % an den hochgekommenen Missbräuchen beteiligt sind, Recht hat. Ich glaube, der Papst hat diese sehr komplizierten Sätze gesagt, um bezüglich der Missbräuche eine "Kurve zu kriegen". Mag so sein; aber gelungen ist das m.E. nicht.
clara
clara
Mitglied

Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von clara
als Antwort auf ingo vom 26.09.2011, 14:12:02
Ich denke, der Papst wollte damit sagen, dass die Missbrauchs-Skandale den Blick auf den, für ihn wichtigen, "Skandal des Glaubens" (schwer zu verstehen) versperren. (Ingo)

So fasse ich diesen Teil seiner Rede auch auf! Für mich ist dies allerdings eine Verschleierung des weltlichen Skandals durch den religiösen. Deshalb meine Frage am Ende.

Der Kreuzestod und die Erlösung des Menschen dadurch ist für andere Religionen ohnehin nicht nachvollziehbar und für Christen nur durch die religiöse Erziehung annehmbar. Darüber hatte ich schon einige Gespräche mit Moslems.

Clara
olga64
olga64
Mitglied

Re:Der Papst sprach im Konzerthaus Freiburg
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 26.09.2011, 01:35:57
Na ja, jung ist Ehefrau Nr. 2 von Herrn Kohl nur im Vergleich zu ihm. Dachte eigentlich, die hätten einen Chauffeur. Interessieren würde mich hier nur, wer die ganze Aktion der Befreiung aus dem Bächlein bezahlte. Hoffentlich nicht wieder mal der deutsche Steuerzahler. Olga
olga64
olga64
Mitglied

Re: Der Papst spricht im Bundestag
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied67 vom 22.09.2011, 18:02:30


Die Abgeordneten, die fernbleiben sind ganz unaufgeregt und sehen das als Meinungsäußerung.

carlo


ES waren ja letztlich immer weniger Abgeordnete, die fernblieben - sogar Frau Lötzsch und Herr Klaus haben artig geklatscht, als der Papst seine philosophische Rede hielt. Gut so - man kann nur über eine Rede diskutieren, die man hörte - sonst wäre es ja wieder mal das Sarrazin-Syndrom:Diskutieren über unbekannte Dinge.
Ich finde es gut, dass der Papst und die Kirche ins Gespräch kamen und Hunderttausende ihm die Reverenz erwiesen - da kann man einige wenige, durchgeknallte Demonstranten in einer Demokratie gut verkraften. Olga

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