Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Der Staat mach immer mehr Schulden?

Innenpolitik Der Staat mach immer mehr Schulden?

rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Der Staat mach immer mehr Schulden!
geschrieben von rolf †
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.11.2007, 12:50:00
Da habe ich mich wohl falsch ausgedrückt.
Der "Internationale Frühschoppen" wurde vor Jahren durch den "Presseclub" abgelöst.
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rolf
ehemaligesMitglied57
ehemaligesMitglied57
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Re: Der Staat mach immer mehr Schulden!
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.11.2007, 21:01:10
hallo astrid,

du schriebst:
Früher hieß es mal,das was die Bundesrepublik
Deutschland an Schulden hat,die gleiche Summe wäre
noch zur Deckung an Goldreserven vorhanden?
Ich weiß nicht,was daran wahr ist.


Im Ursprung war ja Geld nur als Realgeld vorhanden, also in Form von Gold-, Silber-, und
Kupfermünzen, und der Münzwert entsprach dem Materialwert. Diese Goldumlaufwährung existierte noch bis zum WK I. Aus verschieden Gründen aber ging man vom Realgeld über zum Nominalgeld, d.h., zur Ausgabe von Papiergeld. Das bot einige Vorteile, man konnte mehr Geld gleichzeitig deponieren und auch das Wirtschaftswachstum wurde nicht mehr durch das Münzgeld blockiert, da Gold ganz einfach nicht so vermehrbar war, wie im gleichen Zug die Wirtschaft wuchs. Bis dahin bremste eine zwangsläufige Geldknappheit eben dieses Wirtschaftswachstum. Da aber der Staat nur soviel Papiergeld drucken durfte, wie er im Gegenzug Golddeckung besaß, konnte sich jeder Bürger sicher sein, dass er dieses Geld jederzeit gegen Gold eintauschen kann. Da dies in der Praxis nur wenige taten, emmitierte die Bundesbank dennoch mehr Geld, so dass im Laufe der Zeit eine Verschiebung dergestalt eintrat, dass nur 10% der umlaufenden Geldmenge durch Gold in seinem Wert gedeckt wurde. Heute reichen die Goldreserven der Bundesrepublik gerade mal aus, um damit 6% ihre Schulden zu decken können (und diese Reserven lagern zum Großteil auch noch in den USA), von einer Werthaltigkeit des Euro in Gold kann überhaupt keine Rede sein. Die Währungsreserve der EZB besteht heute zu 90% aus Dollar, einer butterweichen Währung, die seit 1971 keiner staatlichen Kontrolle mehr unterliegt, sondern von der FED, einem privaten Bankenverbund (Rothschild und Rockefeller) emmitiert wird. Die Inflation in Euroland ist nicht zuletzt deshalb auch auf die hemmungslose Vermehrung im Wert ständig sinkender Dollars zurückzuführen.
gerald

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gerald
schorsch
schorsch
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Re: Der Staat mach immer mehr Schulden!
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 28.11.2007, 18:41:46
"Der Staat" besteht zwar aus dem Volk. Gelenkt wird das Volk aber von den Politikern. Und diese werden gelenkt durch die Oligarchen. Der Staat macht Schulden, weil es den Oligarchen Gewinn bringt. Das funktioniert so:

Die Oligarchen (A) lassen sich durch das unterbezahlte Volk (B) Riesenvermögen schaffen; diese müssen irgendwo angelegt werden; sie gründen Banken (A); einerseits ist es das gleiche Volk (B), das sich Darlehen von den Banken beschafft, um z.B. ein Haus zu bauen; aber auch der Staat braucht Darlehen (B), damit er Infrastrukturen bauen kann (Strassen, Schulhäuser, Amtshäuser etc.); weder Banken (A) noch Oligarchen(A) haben Interesse, dass diese Darlehen je zurück bezahlt würden. Denn dann müssten sie ja neue Schuldner (B) suchen. Also bearbeiten sie (A) die Politiker (C), damit immer neue Schulden aufgestockt werden - die dann vom Volk (B) verzinst werden müssen....

Alles klar?

Ein Teufelskreis...

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schorsch

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poldi
poldi
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Re: Der Staat mach immer mehr Schulden!
geschrieben von poldi
als Antwort auf hugo vom 28.11.2007, 20:08:37
hallo hugo, wieviel Einwohner hat die USA? Ich frage, weil ich nicht weiß, ob du die US-Billion oder die deutsche meinst. die us-billion sntspricht unserer Milliarde, unsere billion 1000 milliarden!! Gruß poldi
hugo
hugo
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Re: Der Staat mach immer mehr Schulden!
geschrieben von hugo
als Antwort auf poldi vom 09.12.2007, 17:17:36
nee poldi das kannste schon so stehen lassen.
Wenn die Amis schon vor 2003 ca 20.000 Euro Schulden hatten, dann dürften die heutigen 30.000 doch wohl real sein, egal ob die Amis 280 oder 300 Millionen Einwohner haben.

Die FTD vom 2. Mai 2003 gibt an Staatsschulden der USA 6365,38 Mrd. Euro an, was bei 288,6 Mio. Einwohnern 22.056 Euro pro Einwohner ausmacht.
Die Werte für Deutschland: 1263,22 Mrd. Euro Schulden, 83,3 Mio. Einwohner, 15.164 Euro pro Einwohner. Die Euro-Zone: 4627,83 Mrd. Euro, 303,9 Mio. Einwohner, 15.228 Euro pro Einwohner nur die Japaner liegen da weit vor den USA--ca das Doppelte,,,
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hugo

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