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Innenpolitik Deutschland und seine Arbeiter

sammy
sammy
Mitglied

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 03.11.2015, 14:07:36
Wer nicht nur Stimmung machen will und sich tatsächlich informieren will, der kann auch den 60seitigen PDF-Text des Originalgutachtens mit anschaulichen Grafiken von Holger Bonin lesen.
geschrieben von karl

....wow, da wird das "Basisjahr 2012" benutzt um "kritische Fragen" zu der aktuellen Situation zu entkräften.
Zudem wird lediglich von "Zuwanderung" unter Berücksichtigung von ca. 200000 Zuwanderer in der Studie geschrieben.
Die derzeitige "Situation" ist m.E. nicht mehr vergleichbar. Hier würde ich mir mehr "Aufrichtigkeit" und eine "gerechtere Verteilung" der notwendigen Hilfe wünschen.

Ps. Sorry, diesen Einwand konnte ich mir nicht verkneifen...

sammy
uki
uki
Mitglied

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von uki
Davon ausgehend, dass tatsächlich eine positive Entwicklung des Arbeitsmarktes, der Steuereinzahlung, der Sicherung der Renten für jetzige und in absehbarer Zeit in Rente gehende Menschen, auf Grund der Flüchtlinge eintritt, darf dabei nicht die Weiterentwicklung vergessen werden.

Auch die oben beschriebenen Steuer - Renteneinzahler , werden alt und wollen eines Tages selbst in Rente gehen. Wie viele wieder neue Steuerzahler muss es dann geben, um deren Rente zu sichern?
Diese Art des Rentensystems scheint mir nicht für die Ewigkeit konstruiert.

Wenn dieses System aufrecht gehalten werden sollte, müsste die Bevölkerung stetig wachsen.
Darin sehe ich keinen Vorteil. Nicht für Deutschland, Europa oder der gesamten Erde. Stetiges Wachstum, wohin soll das führen?
Also, so finde ich, sollten Überlegungen dieser Art in Bezug auf die Flüchtlinge schon gar nicht gemacht werden.

Flüchtlinge sind Menschen die Hilfe brauchen. Sie kommen nach Europa und suchen hier Sicherheit und Hilfe. Leider wird die ihnen in vielen Teilen Europas verweigert. Deutschland tut allerdings was es kann. Wie lange kann es das noch?

Ich hoffe auf eine gute, vorausschauende und erfolgreiche Politik.
Verhandlungsgeschick bei Friedensbemühungen, innerhalb und außerhalb Deutschlands und Europas.

~uki~
Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von Karl
als Antwort auf sammy vom 03.11.2015, 18:02:43
@ sammy,

ich hatte diese Bertelsmann Studie, die 2014 veröffentlicht wurde, aus gutem Grunde verlinkt, denn sie wurde zu einer Zeit erstellt, als die Situation noch nicht so emotional aufgeladen war wie derzeit. Es ging darum, solche haltlosen Aussagen wie von Karl-Hagen zu widerlegen:
Diese Meldungen kommen immer dann, wenn sich die Stimmungslage gegen die "Einwanderer" kippt.


Leider wird derzeit eine sachliche Diskussion immer schwieriger, weil wie beim Fussball der "Sachverstand" sich an die Stammtische verlagert hat und Hunderttausende von selbsternannten "Finanzexperten" ohne Datenbasis und tiefergehende Fachkenntnisse alles glauben besser zu wissen und die populistischen Politiker, die diesen Trend aufgreifen, auch die Medienhoheit haben.

Karl

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Monja_moin
Monja_moin
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von Monja_moin
Jetzt mußte ich doch mal lachen über die Erkenntnis und Aussage von Michael Böhmer auf Tagesschau.de über wirtschaftliche Chancen und Risiken der Zuwanderung.

In etwa sagte er zur demographischen Entwicklung in Deutschland,
... Zuwanderer werden die Verjüngung mit Sicherheit aufhalten können, aber nicht die Alterung.
Denn Zuwanderer, obwohl sie jünger sind, haben die unangenehme Eigenschaft, daß sie eben auch sie älter werden wie die Deutschen.
......

Das ist ja ein Ding !!!
Den Jungbrunnen scheinen sie auch noch nicht entdeckt zu haben

...........................

Wenn man es darauf anlegt, kann man sich überall nur das Negative heraus picken.
Vergessen wird meiner Ansicht nach, daß die jetzigen "Alten" sich auch einmal verabschieden. Die Zuwanderer werden auch für Nachwuchs sorgen, in welchem Umfang wird wohl nicht vorhersehbar sein.

Monja.
uki
uki
Mitglied

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von uki
als Antwort auf Monja_moin vom 04.11.2015, 09:43:14
In der Tat, eine Aussage mit Schmunzeleffekt.

Desweiteren, das "Herauspicken" sollte man generell den Hühnern überlassen.
Die haben dafür den besseren Schnabel.

~uki~
karl-hagen
karl-hagen
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von karl-hagen
als Antwort auf Karl vom 04.11.2015, 08:31:25
Hallo Karl, sie scheinen sehr um Objektivität bemüht zu sein.
Ich würde ihnen raten, auch ihre Quellen genauer zu durchleuchten.
So auch die Bertelsmann Stiftung . Dazu ein Tipp. Nicht jedes wissenschaftliche Gutachten ist frei von Interessen. Bhttps://lobbypedia.de/wiki/Bertelsmann_Stiftung#Lobbystrategien_und_Einflussert

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lupus
lupus
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 03.11.2015, 14:07:36
Die Aussagen der Studie von 2014 auf die heutige Situation zu beziehen halte ich für nicht zulässig.
Dieser Bezug wird wohl nur deshalb hergestellt weil, etwas nicht sein kann weil es nicht sein darf.
Wenn du z.B. die Entwicklung der Arbeitslosenrate 2005 bis 2013 der Studie ( Seite 52) auf den jetzigen Zeitraum projizierst müßten dir große Bedenken kommen.

lupus
Karl
Karl
Administrator

Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 04.11.2015, 11:25:26
hobbyradler
hobbyradler
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf olga64 vom 03.11.2015, 16:43:24
Sie sollten nicht alles aus Ihrer "Ich-Perspektive" beschreiben, denn als kluger Mensch wissen Sie ja, dass nichts in einem Staatsgefüge so unwichtig ist wie ein einzelner Mensch.
Olga

Hallo Olga,

unbedarft dachte ich, zumindest ehe du auf meine Klugheit anspieltest, dass jeder nur für sich sprechen sollte. Aber vielleicht hast du recht, und ich schreibe künftig meine, gleichzeitig deine und weitere Meinungen nieder. Damit hätte ich es auch besser in der Hand einen tragfähigen Konsens zu finden.

Ciao
Hobbyradler
lupus
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Re: Deutschland und seine Arbeiter
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 04.11.2015, 12:29:34
Liest du solche Artikel ganz oder nur die Überschrift?

lupus

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