Innenpolitik Die Brandkatastrophe von Ludwigshafen

Die Brandkatastrophe von Ludwigshafen ist ein Alptraum, für die Betroffenen wie für die Republik. Die Ursachen liegen noch im Dunkeln, aber wir sind durch die Möglichkeit eines fremdenfeindlichen Anschlags wie gelähmt.

Ich finde es gut, dass deutsche und türkische Politiker in dieser Situation Augenmaß bewahren und vor vorschnellen Schlüssen warnen. Das ist richtig so, denn nichts wäre für unsere Gesellschaft schädlicher als der Eindruck, die eine oder die andere Seite würde diesen schrecklichen Vorfall für ihre Zwecke ausschlachten oder die Wahrheit sollte vertuscht werden. Die Presse sollte auch Zurückhaltung üben, aber die Aufklärung schonungslos betrieben werden. Nichts darf aus politischer Opportunität unter den Teppich gekehrt werden.

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karl

Dieses Thema vermisste ich schon, wollte es jedoch nicht selbst einbringen.
Gerne hätte ich schon früher meine Bestürzung, verbunden mit einem tiefen Mitgefühl für die Angehörigen der Opfer kundgetan. Es war für mich erschütternd.
Nun hoffe ich, dass die Ursache der Brandkatastrophe bald gefunden wird und sie nicht Anlass bietet, eine unsagbare Wut auszulösen.

Vermutungen aussprechen möchte ich nicht, in Anbetracht der Trauer. Lieber warte ich die Ermittlungen ab. Die Beobachtung oder auch Mithilfe von türkischer Seite bei der Auflösung, halte ich für hilfreich, aufgebrachte Gemüter zu beruhigen.


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uki

Und wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass es ein fremdenfeindlicher Anschlag war (und dafür spricht nach Zeugenaussagen von Kindern einiges), dann bin ich mal gespannt, ob hier die Reaktionen genauso empört sein werden wie die nach dem Anschlag auf den Rentner in München.
Auf das Eintreffen der von mir erwarteten andersgelagerten Reaktionen könnte ich eine Kiste Champagner verwetten.

marina

... uebrhaupt so eine Wette auszusetzen ist schon etwas ekelhaft, marina ...

Eines aber ist sicher: Man muss sich über die Entgleisungen der türkischen Medien aufregen, auch darüber, dass Feuerwehrmänner von türkischen Jugendlichen geschlagen und Retter zu Tätern gemacht werden. Was aber ganz sicher wie das viel zitierte Amen in der Kirche sein dürfte - wenn 9 deutsche in der Türkei in einem Haus verbrannt wären, die Medien hätten mit genau den selben Mitteln agiert wie es jetzt die türkischen Medien tun.



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angelottchen

ich bin auch entsetzt angel .....


solche beiträge wie von marina tragen weder zur verständigung noch zur aufklärung bei .... höchstens zur weiteren verhärtung der fronten !


es ist entsetzlich was dort passiert , und noch entsetzlicher wäre wenn es wirklich durch einen anschlag geschehen ist ....

aber überall wo ich hinschaue sehe ich die bereitschaft alles restlos aufzuklären ... also lassen wir die fachleute ihre arbeit tun ....

jutta


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vitaraw

@marina,
das muss man sich mindestens 2X durchlesen.
"Und wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass es ein fremdenfeindlicher Anschlag war (und dafür spricht nach Zeugenaussagen von Kindern einiges), dann bin ich mal gespannt, ob hier die Reaktionen genauso empört sein werden wie die nach dem Anschlag auf den Rentner in München.
Auf das Eintreffen der von mir erwarteten andersgelagerten Reaktionen könnte ich eine Kiste Champagner verwetten."

Wenn man das liest, könnte man glauben, dass du hoffst, dass es sich hier um einen fremdenfeindlichen Anschlag handelt, damit du hier einigen irgend etwas beweisen kannst.
Ich möchte es mir eigentlich nicht vorstellen, dass es so ist.
Dass du darüber hinaus aber noch mit Champagner darauf wetten willst, wie die Reaktionen auf einen völlig offenen Vorgang sind,bei dem es um 9 elend ums Leben gekommene Menschen handelt, zeigt mir deine ziemlich verworrene Einstellung.
Du solltest dich schämen !!!
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klaus

Fürchte nicht nur diejenigen, die fremdenfeindliche Attentate begehen, sondern auch diejenigen, die sie herbeiwünschen, um sich selbst bestätigt zu sehen!
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mart

Ich fände es unangemessen und deplaziert, wenn wir jetzt hier angesichts des fürchterlichen Brandes vom eigentlichen Thema ablenkend uns untereinander angreifen. Auch wenn geschmacklose Äußerungen gefallen sind, sollten wir jetzt nicht diese zum Thema machen.

Wenn es ein Unglücksfall war (was wir, denke ich, alle hoffen) und kein Attentat, dann sollten wir uns trotzdem fragen, warum wir alle die Möglichkeit eines Attentats sofort in Erwägung haben ziehen können. Warum ist die Atmosphäre so vergiftet, dass ein solches Attentat wie in Solingen als im Bereich des Wahrscheinlichen liegend angesehen werden kann?
Warum ist Frau Merkel nicht persönlich zum Unglücksort geeilt, um den Trauernden Trost zu spenden?

Wir müssen sehr viel mehr Sensibilität entwickeln und Brücken bauen, um Integration möglich zu machen.
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karl

Fürchte nicht nur diejenigen, die fremdenfeindliche Attentate begehen, sondern auch diejenigen, die sie herbeiwünschen, um sich selbst bestätigt zu sehen!
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mart

Das ist eine durch und durch bösartige Unterstellung. Und schämen sollten sich die, die solche Unterstellungen in die Welt setzen, Mart und Klaus.
Ansonsten hast du, Karl, recht, und ich stimme dir zu, dass es hier um anderes geht.

marina

liebe marina, vielleicht solltest Du dann einfach Deine Aussage etwas revidieren?...

Und wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass es ein fremdenfeindlicher Anschlag war (und dafür spricht nach Zeugenaussagen von Kindern einiges), dann bin ich mal gespannt, ob hier die Reaktionen genauso empört sein werden wie die nach dem Anschlag auf den Rentner in München.
Auf das Eintreffen der von mir erwarteten andersgelagerten Reaktionen könnte ich eine Kiste Champagner verwetten.

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angelottchen