Innenpolitik Die Linke und Kuba

hugo
hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf eko vom 23.08.2011, 05:37:59
Ui perlitas,
das wird aber unserem hugo und seinen Glaubensgenossen und -innen gar nicht gefallen, was Du da geschrieben hast.
geschrieben von Zwinker, der e k o


nee eko da irrste Dich. Ich bin hell begeistert auch mal die andere Seite direkt von einem Verfechter (Verfechterin) der Argumentation der Gegenseite zu lesen. Sonst hör und lese ich ja zumeist die offiziellen HUGO CHAVEZ Versionen,,und die klingen natürlich etwas anders.

Als ich mich erstmalig mit diesem Land befasste war gerade Carlos Andrés Pérez durch massive Korruption einer der reichsten Männer der Welt geworden.

Für die damalige Epoche sieht der Lateiamerikaexperte M.Zeuske innenpolitische Probleme, Korruption, Elitenmisswirtschaft, massive Fehlinvestitionen, eine mangelhafte Bildungspolitik und die Vernachlässigung ganzer Wirtschaftszweige, wie der Landwirtschaft, als wesentliche Ursachen für die nachfolgende größte Rezession in der Geschichte des Landes.Venezuela war faktisch bankrott, obwohl durch den Verkauf von Erdöl Venezuela von 1973 bis 1983 rund 240 Milliarden Dollar eingenommen hatte(wiki)

240 Milliarden Dollar,,,kannste Dir sowas vorstellen ? und bei den Armen ist fast nix davon angekommen,,deren Begeisterung für Chavez kann ich mir danach gut vorstellen. Bin mir aber sicher das Der -bei dem bekannten gewaltigen Widerstand der Bessersituierten- ein entsetzlich schweres Erbe angetreten hat,,er also die Erwartungen gar nicht erfüllen kann. Woher sollten die Voraussetzungen dafür auch kommen ?

Das er sich nun in seiner Not verstärkt an Kuba hängt,,,ok da kann ich die Eliten des Landes verstehen das denen das nicht behagt

perlitas,,ich bemühe mich auch Dich zu verstehen,,Deine Sicht der Dinge,,nehm aber an das Du -bzw Deine Familie- auch schon bessere Zeiten in Venezuela erlebtest und diesen natürlich logischerweise nachtrauerst.

ich freu mich sehr Dich hier lesen und mit Dir diskutieren zu können auch wenn wir zumindest anfänglich, von sehr unterschiedlichen Positionen ausgehen.

hugo




hafel
hafel
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hafel
als Antwort auf passant_11 vom 23.08.2011, 08:24:33
Na das überrascht mich aber jetzt. In der DDR wurden doch - "mit politischer Zustimmung der Bürger" - die Wahlen mit 98% gewonnen. Alles Zustimmungen.

Ich lache mich kringlich

Hafel
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied42 vom 22.08.2011, 19:21:15
"Lach und haben wir heute das Geld? alles Illusionen!"
geschrieben von paris1


Scheinbar JA.
Keine Illusion !
Deutschland ist nach wie vor Reiseweltmeister.

2010 - mit 72,6 Millionen Auslandsreisen waren die Deutschen erneut Reiseweltmeister - vor den USA und Großbritannien.
Dabei ist der Anteil der "Neubundesbürger" um etwa 5 % höher, als der Anteil der "Altbundesbürger".
(Zahlen aus Analyse "Deutscher Reisebüro und Reiseveranstalter Verband" 2010)
Dabei sind die rein privat organisierten Reisen ( über Internet - ohne Expedia, HRS usw....) nicht dabei.

Was nicht heißt, dass jeder Deutsche in jedem jahr im Ausland Urlaub macht. Ich war auch die letzten 2 Jahre nicht im Ausland.

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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf passant_11 vom 22.08.2011, 22:51:11
"Castro ist kein Diktator in Eurem Sinne, hafel-gram-klaus.
Den könnt ihr nicht mal einfach so mit irgendsoeiner schwarzafrikanischen Arschgeige vergleichen"


Das habe ich nie gemacht!

Mir ist durchaus bewusst, dass die kubanischen Besonderheiten zu beachten sind.
Leider hat es Castro versäumt, rechtzeitig seine Politik anzupassen, um den veränderten Wünschen seiner "Landeskinder" gerecht zu werden.
Das übrigens wird von vielen Kubanern so gesehen.
Castro --- vor 50 Jahren ein Segen für Kuba - die letzten 20 Jahre eine "Entwicklungsbremse".
hugo
hugo
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.08.2011, 09:20:44
Castro --- vor 50 Jahren ein Segen für Kuba - die letzten 20 Jahre eine "Entwicklungsbremse (klaus)

hm klaus das ist nach m.M. nur die halbe Wahrheit,,,seit 50 Jahren ist die USA-Embargo-Politik gegenüber Kuba die absolute und hauptsächliche Entwicklungsbremse,,,und genau deshalb wurde dieses ja auch verhängt und genau so sollte es ja auch wirken,,

also ein (fast) voller Erfolg der US-Politik, kannst darauf einen Bacardi oder Havana Club zur Brust nehmen. *g*

hugo
Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 23.08.2011, 09:05:39
"In der DDR wurden doch - "mit politischer Zustimmung der Bürger" - die Wahlen mit 98% gewonnen."


Also - lieber hafel - beleidigen lassen wir uns nicht.

Nur 98% wurden vielleicht in Berlin erreicht -- im DDR-Durschschnitt waren es bei der letzten Volkskammerwahl 1986 :

Wahlbeteiligung 99,74, Zustimmung zur vorgeschlagenen Liste 99,94 Prozent!

So nicht !!!


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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 23.08.2011, 09:28:27
"kannst darauf einen Bacardi oder Havana Club zur Brust nehmen."
geschrieben von hugo


Mag ich überhaupt nicht !

sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf hugo vom 23.08.2011, 08:46:01
Der schmutzige Krieg in Libyen - hugo am 03.06.2011

"Wenn Du mit der Voranstellung des Völkerrechts z.B das Menschenrecht auf Freiheit beschneidest und unterbindest, oder gar die Unterstützung für sich befreien wollende Menschen damit untersagst, beschneidest usw, dann taugt mir dieses Recht nicht".

Hugo meint das Recht auf Freiheit für Libyer, dieses Recht gilt nicht für Kubaner?

"Wenn es soweit kommt, und das scheint im obigem Falle der Fall zu sein, das hinter dem Vorwand das Völkerrecht zu Ehren kommen zu lassen, massenhaft Schweinereien bezüglich anderer Menschenrechte nicht verhindert, ja sogar geduldet und befördert werden, dann macht da meine Gefühlslage tatsächlich nicht mit."

Hugo meinr mit "massenhaften Schweinereien" die von der Gaddafi-Clique, nicht die der Castro-Clique.

Der schmutzige Krieg in Libyen - hugo am 05.06.2011

1.Die Aufständischen wollen frei sein, wollen ohne Bevormundung und Drangsalierung leben und die Gaddafis vertreiben (deshalb kämpfen sie leidenschaftlich)

Mit Aufständische die frei sein wollen, meint Hugo Libyer. Kubaner die nicht leidebschaftlich kämpfen, aber unter Einsatz ihres Lebens die Flucht ergreifen weil sie frei sein wollen, meint Hugo nicht.

2.Die Gaddafis wollen genau dies verhindern (deshalb kämpfen sie leidenschaftlich)

Wie die Gaddafis, wollen die Castros verhindern, dass Menschen frei und selbstbestimmt leben können.

sysiphus...
hafel
hafel
Mitglied

Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von hafel
als Antwort auf passant_11 vom 22.08.2011, 22:51:11
@ passant: „Castro ist kein Diktator in Eurem Sinne, hafel-gram-klaus.
Den könnt ihr nicht mal einfach so mit irgendsoeiner schwarzafrikanischen Arschgeige vergleichen, die ihr Volk knechten, und sich sogar noch frech die vom Westen gesandten Hilfsgüter einverleiben.



Wenn Du hier kritisch vor gehst, musst Du Dir schon die Mühe machen alles zu lesen und vor allem auch alles verstehen.
Ich rufe Dir dabei gerne noch einmal meinen Eingangstext zu diesem Thread in Erinnerung. Lies ihn Dir noch einmal durch.




Man kann durchaus der Meinung sein, dass es auf Kuba soziale Errungenschaften gibt, die es in anderen Orten Lateinamerikas so nicht gibt. Aber ist Kuba deshalb ein "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker der Welt"?

Hafel

sittingbull
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Re: Die Linke und Kuba
geschrieben von sittingbull
"Du kannst voller Stolz auf ein kampf­erfülltes Leben und erfolgreiches Wirken an der Spitze der kubanischen Revolution zurückblicken. Die Errungenschaften des sozialistischen Kuba mit seiner Beispielwirkung für so viele Völker der Welt werden immer und zuerst mit Deinem Namen verbunden sein. Unter Deiner Führung hat es Kuba verstanden, für mehr als fünf Jahrzehnte dem Druck und der Blockade der USA zu widerstehen, an seinen Idealen festzuhalten und eine neue gesellschaftliche Entwicklung einzuleiten, die dem kubanischen Volk für Lateinamerika beispiellose soziale Errungenschaften in Bildung, Wissenschaft und Kultur, im Gesundheitswesen und Sport und in vielen weiteren Bereichen gebracht hat. Kuba war und ist auf diese Weise Beispiel und Orientierungsspunkt für viele Völker der Welt. "
( aus dem glückwunschschreiben von gesine und klaus )



lieber genosse fidel...

mit grossem respekt , vor der kubanischen revolution
und deinem wirken in der revolutionären , sozialistischen weltbewegung ...

alles gute und liebe zu deinem geburtstag !
venceremos !

sitting bull

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