Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?

Innenpolitik Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?

olga64
olga64
Mitglied

Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von olga64
Von der früheren, jungen Familienministerin Frau SChröder war man es ja gewohnt, dass sie Vorstösse machte, die dann oft zum Lächeln oder auch Fremdschämen ihrer Kollegen und auch der Bürger anregten.
Jetzt prescht(e) Frau Schwesig mit einem tollen Vorschlag vor: jeder solle nur 32 Stunden wöchentlich arbeiten und die Differenz zu einem früheren Gehalt über Steuergelder aufgestockt werden.
Und das in einem Land,wo es rechtliche Ansprüche auf Kinderbetreuung gibt, BEtreuungsgeld, Fachkräftemangel usw.
Welche Unternehmen würden z.B. junge Frauen einstellen wollen, wenn sie befürchten müssen, dass diese baldigst in weniger Stunden abdriften? Wie haben es Frauen der letzten Generationen gemacht, wenn sie versuchten, Kind und Beruf unter einen Hut zu bringen, ohne dass sie schon bei der Geburt Ausschau hielten nach einer Instanz, die dafür bezahlt?
ABer keine Angst - auch Frau Schwesig bemerkte rasch,dass ihre laute Formulierung einer Vision wohl auf keine Gegenliebe stösst und zog schon zurück - es waren ihre Gedanken, wie es gehen könnte. Auch diese junge Dame muss viel lernen - praktisch ausgeübte Politik ist halt doch schwieriger als sie in Talkshows mit den immer gleichen Mantras zu zelebrieren. Olga
subasio
subasio
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von subasio
als Antwort auf olga64 vom 10.01.2014, 17:12:31
Wie lange sitzt die Ministerin im Sessel?Etwas mehr Gelassenheit bitte.
pippa
pippa
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von pippa
als Antwort auf subasio vom 11.01.2014, 15:57:22
Frühere Generationen meinten ja noch, dass eine Familie nur dann Sinn macht, wenn man Kinder hat, egal ob man sich zum Kinder erziehen eignete oder nicht.

Es war eben eine Selbstverständlichkeit Kinder zu haben - keine dagegen war ein Makel.

Diese Zeiten sind nun einmal vorbei, so dass viele Politiker auf Teufel komm heraus versuchen, die Paare zum Kinderkriegen zu animieren. Fast immer ohne Erfolg.

Wir alle sollten endlich akzeptieren, dass der fehlende Nachwuchs nur mit Einwanderern aufgefüllt werden kann.
Pippa

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von olga64
als Antwort auf subasio vom 11.01.2014, 15:57:22
Wie lange sitzt die Ministerin im Sessel?Etwas mehr Gelassenheit bitte.


Schon richtig - aber gerade, wenn man jemanden vorher nur aus Talkshows kennenlernen durfte und ihre mantraartigen Ausführungen oft zum Gähnen anregte, ist es doch opportun, diese PolitikerIn nun in der Praxis etwas genauer zu betrachten. Und diese junge Dame macht leider gravierende Fehler - gerade ist der Koalitionsvertrag unterzeichnet, kommt sie mit "Visionen", die sie mit niemandem abspricht und ruderte wenige Stunden darauf erschrocken zurück. Eine Ministerin, die noch nicht lange im Sessel sitzt, aber gerne dort sitzenbleiben möchte, sollte vorsichtiger sein, zumal ihre letzte Vorgängerin ja schnell verspottet wurde. Olga
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von JuergenS
Ich hab den Eindruck, die Familienministerin ist die VDL, die merkt immer noch nicht, dass es jetzt aber um die BW geht.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 13.01.2014, 17:08:22
Frau von der Leyen steht bei der Bundeswehr im Wort, da sie ja bei ihrem Antrittsbesuch verdündete, der Mensch stünde im Vordergrund. Und die Bundeswehr hat grosse Rektrutierungsprobleme. Wenn sie junge Männer und Frauen bekommen will, muss sich hier was tun, damit auch diese Bevölkerungsgruppe Familie und Beruf verbinden kann - es gibt ja auch Frauen, die dort dienen. Oft werden diese ja auch - verstärkt nach der BW-Reform - Hunderte von Kilometern versetzt und haben dann überhaupt keine Chance mehr.
Die Bundeswehr muss wirklich dafür sorgen,dass nicht nur eingebildete Rambo-Typen oder solche,die anderswo keinen Job finden würden, dort arbeiten.
Und ihre Erfahrungen auch als Familienministerin dürften Frau von der Leyen hier ja sehr helfen - über solche verfügte ja keiner ihrer männlichen Vorgänger.
Im Gegensatz zu Frau Nahles erkärte sie ja auch,dass diese Mehrkosten durch den eigenen Etat gedeckt sein müssen und nicht über höhere Steuern (womit anscheinden Frau Nahles liebäugelt). Olga

Anzeige

JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von JuergenS
weiss ich ja, olga, aber a bisserl Satire darf schon sein, sie wird schon noch merken, dass der Hauptjob die Führung der BW ist, Sozialeffekte viel Geld kosten und die Militärmaschinerie nur bedingt stützen.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 13.01.2014, 17:20:15
Seit Reform der BW ist ja nichts mehr mit Zwangsrekrutierung - jetzt müssen die Leute angeworben werden; das kommt auch sehr gut aus dem Marketing-Auftritt der BW hervor. Ich denke, sie wird es schaffen - sie ist ja eine starke Frau. Auch wenn sie nie gedient hat - das haben einige ihrer männlichen Vorgänger, die sich als Luschen entwickelten, ja auch nie. Olga
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von JuergenS
Ich werd das Gefühl, aber nur das Gefühl nicht los, dass die Wahl VDL's als BWMinisterin eine "Gemeinheit" von Mutti ist.
Denn Mutti VDL hätte 7 Kinder zuhause, mal sehen, ob sie die führen kann, ohne bei denen zu sein. Satire aus, aber a bisserl an.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Ist Familienministerin wirklich ein Job im Schleudersessel?
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 13.01.2014, 17:35:11
Auch hier könnte Ihnen die Logik des Lebens ein wenig helfen: in dem Alter von Frau von der Leyen hat diese mehrheitlich Kinder, die längst nicht mehr zu Hause wohnen (aktuell sind zwei Teenager-Kinder noch zu Hause, die man aber nicht mehr wickeln oder mit Flasche füttern muss). Die anderen Kinder studieren grossenteils im Ausland oder sind berufstätig.
Andererseits - hat man früher mal Herrn Struck, Herrn Rühe oder sonstwen gefragt, wie er es denn so mit der Kindererziehung hielt und wie dies funktioniere, wenn er im Job ist? DAvon habe ich nie etwas gehört. Olga

Anzeige