Innenpolitik Konstruktive Ansätze, um das Flüchtlingselend auf humane Art zu meistern

Am letzten Wochenende auf der ZUM-Tagung habe ich mich an der Formulierung des folgenden Appells beteiligt:

Schmerlenbacher Appell: Freie und offene Lernmaterialien für Flüchtlinge

Karl

Ich finde dies besonders wichtig karl. Wenn ich sehe, wie letargisch viele Menschen in und außerhalb der Notunterkünfte in den Ecken stehen und kauern, jammert es zum Himmel. Viele streunen einfach über den Acker, wenn das Wetter es zulässt, aber bei Regen ist es eine Trägödie. Viele umarmen sich einfach und schauen an die Wand.

Wozu soll man einen Fernseher aufstellen? Dass sie in einer fremden Sprache sehen können, wie über ihr Schicksal bei Maischberger diskutiert wird oder wie kleine syrische Kinder an der griechischen Küste angespült werden?

Vor ca zwei Monaten habe ich zum letzten mal via facebook mit meinem ST-Freund Abdu über sein handy gesprochen, der sich zu diesem Zeitpunkt auf der Flucht vor dem IS in Libyen befand. Ich fragte ihn, ob er mir eine arabische Zeitung empfehlen kann, die man in den Notunterkünften auslegen kann. Er meinte, dass das kompliziert sei, da jede Zeitung der Region Partei ergreift und Zündstoff bietet.

Übrigens habe ich seit dem von Abdu nichts mehr gelesen. Er geht nicht mehr online, obwohl sonst ein täglicher Kontakt bestand. Ich mache mir große Sorgen um ihn und seine liebe Familie, die sich in Zweiergruppen aufgeteilt hat, damit es nicht alle auf einmal erwischt. Aber lasst uns einfach weiter über Flüchtlingsobergrenzen á la Seehofer diskutieren.