Innenpolitik Lindners nächste Kampfansage !
Das Geld, was jetzt in Rede steht, sollte m.E. nicht an die Eltern ausgezahlt werden, sondern in Kindergärten, Schulen, Universitäten, also in die Bildung gesteckt werden.
Dort müsste dann nach sozialen Gesichtspunkten entschieden und gestaffelt werden.
wer soll denn da wie nach sozialen gesichtspunkten entscheiden und staffeln ???
Sehr entscheidend scheinen mir die jetzt ganz enorm anderen Ansprüche zu sein.
Das ist natürlich eben zeitbezogen und ein Vergleich bringt keine Klarheit.
Wenn ich heute berichte, dass es zu meiner Schulzeit ein wesentlicher Besitz war, wenn man ein gebrauchtes, eventuell gar selbst aus Teilen vom Schuttberg zusammengebautes Fahrrad besaß, kann man doch nur müde lächeln.
Früher wurden Kleidungsstücke aufwendig repariert, heute ist das Loch in der Hose hochmodisch.😂
ich gönne jedem Kind in unserem Land beste Möglichkeiten, um als ERwachsener ein befriedigendes und auskömmliches Leben führen zu können.
Das Geld, was jetzt in Rede steht, sollte m.E. nicht an die Eltern ausgezahlt werden, sondern in Kindergärten, Schulen, Universitäten, also in die Bildung gesteckt werden. Dort müsste dann nach sozialen Gesichtspunkten entschieden und gestaffelt werden. Ich bitte also darum, diese Differenzierung zu zu erkennen, wenn man auf meinen Beitrag eingeht.
Ich bin gerne dabei, wenn Du ein Thema über Verbesserung im Bildungssystem eröffnen möchtest.
Und Deutschland tut hierfür bereits eine ganze Mengen: zB. wurden im letzten Jahr allein für Kindergeld mehr als 46 Mrd Euro vom Steuerzahler ausgegeben. Dazu kommen noch viele andere Leistungen für Familien, die besonders kinderreich und auch einkommensschwach sind.
Ein besseres Leben für Kinder ist nicht gratis zu haben - es kostet Milliarden. Allerdings kann bezweifelt werden,ob wirklich alle diese staatlichen Leistungen auch den Kindern zugutekommen oder nicht doch, zumindest in Einzelfällen, die Eltern damit eigene Bedürfnisse stillen und die Kinder dann doch wieder zu sozialen Einrichtungen müssen, um dort verpflegt und beaufsichtigt zu werden.
Das Konzept von Frau Paus wirkt unausgereift, weil es nicht bewiesen ist, dass Kindern am meisten damit geholfen ist, wenn weiter viele Milliarden breit an die Familien überwiesen werden (und dies oft auch dann, wenn es diese gar nicht nötig haben).
Es wäre besser, in eine gute Kinderbetreuung zu investieren, damit die Eltern früher oder überhaupt in einen Beruf einsteigen können. Oder in Sprachkurse, um Zuwandererer-Familien den Ein- und Aufstieg zu ermöglichen.
Mit zusätzlichen Milliarden Sozialleistungen wird man benachteiligte Kinder nicht aus ärmlichen VErhältnissen holen können.
Die dauerhafte Lösung heisst , gute Arbeit für Väter und Mütter mit Einiommen, von dem die ganze Familie leben und die Kinder fördern kann.
Unser Land wird es sich auch dank immenser Schulden in Zukunft nicht mehr leisten können, kontinuierlich Sozialleistungen zu erhöhen und auszuschütten. Wir haben genügend freie Arbeitsplätze; dort können die Menschen immer leichter unterkommen, wenn man sie vorher gezielt qualifiziert.
Um sofort einzusparen an Sozialleistungen für Familien ist es aus meiner Sicht nötig,dass Kindergeld nur noch bis zu einer bestimmten Einkommenshöhe bezahlt wird.
Ausserdem endlich das nicht mehr in die Zeit passende Ehegatten-Splitting abzuschaffen, das u.a. eine immense Ungerechtigkeit z.B. Alleinerziehenden gegenüber ist und ein Hemmschuh insbsondere für Frauen, die mehr arbeiten möchten, um damit auch mehr zum Familieneinkommen beitragen zu können.
Das betrifft natürlich auch unverheiratete Paare mit Kindern,die hier ebenfalls benachteiligt werden.
Im Gegenzug dürften mehr Berufstätigte (insbesondere auch Frauen) dann selbst in der Lage sein, in Steuer- und Sozialkassen einzubezahlen, was auch m.E. eine wichtige gesellschaftliche Pflicht ist.
Am wenigsten hilft m.E., wenn nun wieder Herr Lindner, der Finanzminister,der die Steuergelder sinnvoll ausgeben soll, angegriffen wird, ohne, dass vermutlich die Bürger vorher darüber nachdenken, was hier in den bestehenden Strukturen verbessert und verändert werden könnte.Olga
Dieselben Institutionen, die das jetzt mit Zuschüssen für sozial schwache Kinder auch schon tun. Das ist wirklich kein Problem.
Hallo Kristine,
es ist schlimm, dass du mit Blick auf Herrn Lindner und seine Partei recht hast. Es wird gezankt und erpresst, damit die, die schon benachteiligt sind, auch schön weiter abgedrängt bleiben von Entscheiderstellen in unserem Land. Zementierung des Bildungs- und Machtprivilegs wie in alten Zeiten. Sozusagen: Weg mit diesem menschlichen Müll aus der Gosse unseres Landes von den Privilegien dieser Gesellschaft. - Nicht nur materielle Werte werden durch Konkurrenz und Verbrauchsverhalten vernichtet, sondern auch die Menschen selbst werden aussortiert und, je nach Standort des Landes, mit oder ohne Abfindungsalmosen weggeworfen.Kinder und Jugendliche stören nur - mal sehen, wann sie für dieses Land dann wieder wichtig werden könnten und in den Focus gerückt werden! Man merke aber, sie sind nicht dumm !
Diese Kinder und Jugendlichen werden wieder gebraucht, davon kannst du ausgehen. Nämlich dann, wenn sie ein Gewehr halten können und wenn sie Panzer und Geschütze bedienen sollen - gebraucht als Kanonenfutter.
Und sie werden gebraucht als unmündiges "Stimmvieh", damit die Welt so bleibt, wie sie ist.
Da sie ja nicht dumm sind, wie du festgestellt hast, werden sie aber ihr Recht einfordern, zumindest einmal in paar Jahren mit dem Stimmzettel. Wem sie dann zujubeln und ob sie die Werte der jetzigen Generation noch gut finden werden, ist offen.
Juro
Hallo Ingo,
zehn ehrliche Daumen hoch für deine Eltern und für dich.
Meine Großeltern hatten jedes Paar 5 bzw. 6 Kinder. Ohne Kindergeld und in der Inflation sowie den Hungerjahren nach dem 1. Weltkrieg..
Allerdings mussten sie den Blutzoll der Kriegstoten durch ihre Kinder zahlen.
Jedes Kind hat einen Beruf erlernt, wenn auch nicht immer den Wunschberuf.
Meine Eltern haben beide gearbeitet, damit die 6 Personen am Tisch satt wurden und einigermaßen ordentliche Kleidung hatten. Kindergeld gabs wenig, ab der 9. Klasse zahlte Vater Staat einen Zuschuß für Schulbücher und den Schulbesuch, weil wir in das Berechnungsschema fielen.
Meine Generation ging mindestens 10 Jahre zur Schule (Regelschulbesuch) und konnte ohne Schulgeld das Abitur erreichen. Danach stand die Welt offen. (Systemgrenzen mal außen vor gelassen.)
Meine Kinder konnten bis zum Abitur lernen, einen Beruf frei wählen, wir bekamen Kindergeld für sie.
Trotzdem sind sie bei der Rentenberechnung meiner Gattin weniger wert, als in der BRD geborene Kinder.
Naja, und das mit dem Aufstieg ist so eine Sache. Wenn man anders sozialisiert ist und die Schweinereien, die zur Finanzkrise geführt haben, nicht mitmachen wollte, flog man raus.
Wenn man Kinder bekommt und keinen Kindergartenplatz erhalten kann, vergehen die besten Jahre. Und wenn man ein gesundheitliches Handicap hat, wird man eh einfach aussortiert.
Die Haltung von Lindner bzw. der FDP gehört für mich in das vorige oder vor-vorige Jahrhundert.
Juro
Herr Lilie von der Diakonie gibt dir recht. Ich übrigens auch.
Hier ein Artikel darüber: Diakonie wirft FDP-Chef Äußerungen »Richtung Fake News« vor
Zitat:
"Diakonie-Präsident Ulrich Lilie hat scharfe Kritik an den Äußerungen von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zur geplanten Kindergrundsicherung geübt. »Das geht schon in Richtung Fake News«, sagte Lilie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) mit Blick auf Lindners Aussage, zusätzliche Milliardentransfers für die Kindergrundsicherung würden nicht weiterhelfen, weil Kinderarmut oft in der Bildungs- oder Erwerbsarmut der Eltern begründet sei. »Tatsächlich haben viele dieser Eltern Jobs im Niedriglohnsektor«, sagte Lilie. Sie bräuchten Sozialhilfe, um überhaupt über die Runden zu kommen.
[. . . ]
Je höher die Belastung der Eltern, desto höher müsse auch die Förderung sein. Bei bestehenden Hilfen wie dem Kinderzuschlag sei die Antragstellung jedoch so kompliziert, dass die meisten berechtigten Familien sie nicht in Anspruch nähmen, beklagte Lilie. Nach offiziellen Angaben beantragen nur rund 30 Prozent der Berechtigten den – inzwischen auf bis zu 250 Euro erhöhten – Kinderzuschlag."
Das Schlimme an diesem Geheuchel ist für mich, dass diese Kindergrundsicherung ja im Kolationsvertrag fest verankert war, derweile immer wieder und wieder nach hinten durchgereicht wird, weil es ja viel wichtigeres gibt.
Dann auch noch davon zu reden, dass die Jugend für die Zukunft wichtig wäre..., ist Heuchelei hochpotenziert und ich bin mir sicher, dass man darüber stolpern wird.
Wie gesagt..., unsere jungen Menschen werden mündig und Wähler werden...dann werden sie ihre Kreuzchen machen und zwar da, wo sie vielleicht niemand vermuten würde.
Soviel zu den Unterstützungen unserer jungen Menschen !
Kristine
...das habe ich auch neulich mal gehört, dass die Antragstellungen so kompliziert gestaltet sind (mit Absicht ❓), dass viele davon Abstand nehmen.
Kristine
Das Geld, was jetzt in Rede steht, sollte m.E. nicht an die Eltern ausgezahlt werden, sondern in Kindergärten, Schulen, Universitäten, also in die Bildung gesteckt werden.
Dort müsste dann nach sozialen Gesichtspunkten entschieden und gestaffelt werden.
das, was du geschrieben hattest, sagt, daß in den schulen usw. entschieden werden soll.................
und wer soll da was entscheiden ?
und es soll nicht an die eltern gezahlt werden. an wen denn dann ?