Innenpolitik NSA-Untersuchungsauschuss hat erstmals getagt

Ergänzung:
Internetnutzer aus USA, Großbritannien, Neuseeland, Australien und Kanada, die mit TOR unterwegs sind oder nach TOR suchen sind keine Terroristen. Das entnehmen wir der Tagespresse und dem Internet. gulli.com - Xkeyscore-Quellcode - Tor-User für NSA unter Generalverdacht schreibt zu diesem Thema:
[i]Der vorliegende Quellcode-Ausschnitt gibt jedoch noch mehr Hinweise über die Tätigkeit von Xkeyscore. Die Software merkt sich nicht nur alle Nutzer, die sich einmal in Tor eingewählt haben. Auch wer beim Eingeben verdächtiger Suchbegriffe wie "Tails" (das Tor-Betriebssystem) erwischt wird, wird vom Programmcode direkt als "Extremist" markiert. Der Quellcode unterscheidet jedoch nach Herkunft des Nutzers: Tor-Zugriffe aus den Ländern der Überwachungsallianz "Five Eyes" (USA, Großbritannien, Neuseeland, Australien und Kanada) werden nicht verfolgt.[/indent]
Zur Erklärung was Tails ist: Es ist ein Debian-Life-System, mit dem man anonym in den Untergrund des Internets abtauchen kann: https://tails.boum.org/ Wer ist kein Feigling und lädt sich die Software herunter?? Es wird von einem Stick oder einer DVD gestartet.

Irgendwie kommt mir diese Nationen-Differenzierung bekannt vor und wurde in der Vergangenheit mit dem Begriff "Herrenrasse" in Verbindung gebracht.

Noch ein Nachtrag 11:37h:
Ein BND-Mann wurde festgenommen Er hat vermutlich im Auftrag der NSA den Untersuchungsausschuss ausspioniert.
tagesschau.de: BND-Mitarbeiter festgenommen - Für die USA im NSA-Ausschuss spioniert?

Das Wortprotokoll der Sitzung von Andre Meister veröffentlicht in netzpolitik.org: Live-Blog 4. Anhörung im NSA-Untersuchungsausschuss: “größte Bedrohung der Demokratie seit amerikanischem Bürgerkrieg”

Einer hat noch nicht den Humor verloren - Udo Vetters: lawblog.de: Die armen Kabarettisten Lest mal genau. Dem BND-Mann hatte man anfangs den Verdacht unterstellt, das er für die bösen Russen spioniert.

Man hat zu früh gejubelt. Durch endlose Fragerei kam heraus, das er in der Postzentrale des Bundestages für den NSA arbeitet. Was wäre wohl geschehen, wenn dies schon vorher bekannt gewesen wäre?

Bei fefe gibt es dazu eine neue Verschwörungstheorie: http://blog.fefe.de/?ts=ad48b354

tagesschau.de: Presseschau zum Spionagefall - Bankrotterklärung für den BND:

Aber lest selbst. Dabei sind das nur die offiziellen Medien die zitiert werden.

Erschreckend:
Nur die meisten Mitglieder des ST haben keine eigene Meinung. Weshalb eigentlich nicht? Haben sie Angst vor der Staatsmacht und ihren Geheimdiensten?

Für einen Judaslohn von 25.000€ hat der 31-jährige Spion sein Land verraten. Nein, das steht nicht in den deutschen Medien. Die sind noch äußerst zurückhaltend. Vermutlich wissen sie nicht, ob sie vor dem Kanzleramt zittern oder nicht zittern müssen. Seibert hat seine Bundespressekonferenz noch nicht abgehalten.

Hier wird es kommentiert: derstandard.at: Böser Verdacht am Independence-Day - US-Spion beim BND

Ach ja, das hatte ich in der Aufregung ganz vergessen: Gestern war ja der Nationalfeiertag der USA und Obama hat nicht aus seiner AirForce One heraus diese Niederlage in Berlin verhindern können.

Find ich doof!

Wegen 25 000 Euronen die Existenz oder sogar das Leben aufs Spiel zu setzen.

Crimmscher

Naja, er hat ja immer mit der schützenden Hand Obamas gerechnet. Jetzt kommt das Beste: Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschuss Sensburg warnt vor Schnellschuss Vielleicht ist alles doch nur eine Verschwörungstheorie? Aber im gleichen Artikel wird geschrieben:
[i]Er warnte davor, voreilige Schlüsse darüber zu ziehen, ob die USA und weitere Staaten Spionage betrieben. Zunächst müssten die Ermittlungen der Generalbundesanwaltschaft abgewartet werden. Diese richteten sich "gegen Unbekannt", da nicht klar sei, "wer wie genau hier Aufträge erteilt hat, wer dahinter steht, wer etwas gemacht hat".

Der am Mittwoch festgenommene BND-Mitarbeiter steht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung", des NDR und WDR im Verdacht, den Untersuchungsausschuss ausspioniert zu haben. Er gestand demnach, einem US-Geheimdienst Informationen darüber geliefert zu haben. Festgenommen worden sei er aber zunächst wegen des Verdachts, Kontakt zum russischen Geheimdienst gesucht zu haben. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung stahl der 31-Jährige zwischen seit 2012 218 BND-Geheimdokumente und speicherte sie auf einem USB-Stick.[/indent]
Was glaust du was passiert wäre, wenn Staatsfeind Hinterwäldler das auch nur mit einem einzigen Briefchen gemacht hätte?

Es könnte noch immer Putin dahinter stecken, aber alles nicht so schlimm. Eine richtige Spionage war es also nicht, nur so ein ganz kleines Copy&Paste eines Unbekannten von der ein- und ausgehenden Post des Hauses "Dem Deutschen Volke". Nichts von Bedeutung und völlig harmlos. Das hätten wir uns eigentlich gleich denken können.

Wenn er für die Russen spioniert hätte, aber dann wären die Worte Sensburgs bestimmt anders ausgefallen. Wir Deutschen müssen immer damit rechnen, das die US-Navy ihre Flugzeugträger in der deutschen Bucht ankern lässt.

Apropos: netzpolitik.org: Auch ein deutscher Geheimdienst bezeichnet NutzerInnen von Verschlüsselungssoftware als “Extremisten” Mit anderen Worten: Wer auf seine Privatsphäre achtet oder/und geschlossene Foren besucht, so wie ich zB., ist ein Staatsfeind.

Warum soll ich dann nicht öffentlich sagen dürfen, das ich einer bin?

Da erzählen uns die Medien, das der Spion über 2 Jahre hinweg 218 Dokumente kopiert hat. Das stimmt wohl so nicht, denn in tagesschau.de: Doppelagent soll für CIA spioniert haben[/url] wird uns unvorsichtiger Weise etwas ganz anderes gesagt. Ich zitiere:
Die deutschen Dienste seien sich sicher, dass die CIA in die Angelegenheit involviert sei. Der mutmaßliche Doppelagent habe angegeben, einmal pro Woche geheime Dokumente an die USA geschickt zu haben. Die US-Behörden hätten den BND-Mitarbeiter offenbar genau gesteuert, hieß es in dem Bericht weiter.
[...]
Sein letzter Auftrag habe darin bestanden, Informationen aus dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages zu besorgen. Von den insgesamt 218 gelieferten Dokumenten hätten die letzten beiden Sendungen den NSA-Ausschuss betroffen. Dabei handelte es sich dem Bericht zufolge um interne Zusammenstellungen des Bundesnachrichtendienstes (BND) für den Untersuchungsausschuss.[/indent]
Man beachte die Zeitangabe im ersten Absatz und die Wortwahl im zweiten. Es ist also noch gar nicht absehbar, wieviel geheime Dokumente per copy&paste überhaupt an die CIA geschickt wurde. Es können durchaus Tausende sein, denn die Zahl 218 bezieht sich ausschließlich auf den NSA-Ausschuss.

[i][u]Judaslohn:
Der Apostel (Jünger) Judas hat für dreißig Silberlinge den Aufenthaltsort des Jesus von Nazareth verraten. Darauf beziehen sich angeblich auch die letzten Worte des Jesus während des letzten (heiligen) Abendmahls. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Judaslohn

Lustiges am Rande:
Der BND wollte mit Hilfe der USA den Spion enttarnen und erreichten, das er sein Account bei dem bisherigen Provider kündigte. Nach seiner Festnahme untersuchten die "Spezialisten" des BND den privaten PC des Spions und fanden eine Wetterapp, die beim Abruf des Wetters von NewYork-City ein Mailprogramm mit Verschlüsselungssoftware öffnete.

Quelle: mmnews.de: Verfassungsschutz wollte BND-Agenten mit US-Hilfe enttarnen
und derstandard.at: NSA Spionage Deutscher BND Agent nutzte Gmail
So ein Trottel, Mega wäre weit besser gewesen und er hätte nicht einmal eine extra-Mailklient benötigt.

Um ehrlich zu sein, ich wäre bei der blosen Untersuchung des Systems mit dem MS-ProcessExplorer und der Belegung der Festplatte mit FreeCommander auf ein ähnliches Ergebnis gekommen. Bin ich nun ein Spezialist?

Naja!
Wie das Wetter auch wird für das Klima,
ich finde den BND als Kachelmann prima!

Crimmscher