Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.

Innenpolitik Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.

Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Die schwarze Witwe sucht wieder einmal Partner, die Kandidaten zieren sich noch, verständlich, denn die schwarze Witwe könnte doch auch eine Minderheitsregierung bilden, das wäre doch einmal interessant. Vermutlich werden sich die Sozialdemokraten opfern, aus meiner Sicht gäbe es auch einen guten Grund dafür.

Die SPD hat es in der Hand, die Union, samt Merkel und Seehofer, an die Wand zu fahren.

Ja, macht eine große Koalition mit der Union, aber lasst die Finger von den Steuererhöhungen, wir brauchen die doch nicht, sagt die Union. Also Finger weg von Erhöhungen, Ehrlichkeit hat sich beim deutschen Wähler noch nie bezahlt gemacht.
Finanzen und Wirtschaft, auch den Verkehrsminister wegen der Maut, sollte die Union stellen, die SPD soll jene Ministerien übernehmen, bei denen die CDU und CSU die größten Versprechungen gemacht haben, beim Wahlvolk im sozialen Bereich.
Da kann man bei den Wählern punkten und verhindern, dass die sozialdemokratisierte Union, die Versprechen die sie den gemeinen Volk gemacht haben, nicht wieder nachträglich verwässert und zerredet.
Finanzminister soll die Union stellen, damit die Union, dann keinen Sündenbock hat, der dann schuldig ist, wenn Finanzlöcher entstehen. Beim Wirtschaftministerium ist das ähnlich, auch hier soll der Union das verwirklichen, was sie jetzt predigt, „wir haben kein Einnahmeproblem“, sondern es sind die Ausgaben, dies hört man sehr gerne aus dem Wirtschaftsflügel der CDU. Man ahnt wohl, wo gekürzt werden wird.

SPD nehmt das Verbraucherschutzministerium, da kann man endlich die Bürger vor allerlei Betrug schützen, eine unendliche Aufgabe, denn egal ob man eine „Konservenbüchse oder eine Wohnung“ kauft, unter Frau Aigner hat sich der Spruch verwirklicht, Zitat: "Von der Wiege bis zur Bahre, ist der Betrug das einzig Wahre". Bitte mehr Verbraucherschutz!Macht die Ampel wenn sich das in EG noch machen lässt.

Nehmt das Arbeitministerium, weil nur die SPD die prekären Arbeitsverhältnisse abschaffen kann, der Union den Mindestlohn aufs Auge drücken, und die vielen wirtschaftsnahen Vereinigungen wie dem "ZAAR", die für die Entwicklung und Erforschung der prekären Arbeitverhältnisse sind, kann man die Reißzähne ziehen.

Zusätzlich noch die Energie- und den Gesundheit, damit der von der FDP eingeleitete Begünstigungs- und Privatisierungswahn wieder rückgängig gemacht werden kann.
Energie wird unbezahlbar, die Gesundheit auch, Kassenpatienten sind die Deppen.
Und weil Frau Merkel der Kompass für die Außenpolitik verloren gegangen ist, braucht sie auch wieder einmal einen Außenminister, der diesen Namen verdirbt.

Mehr an Ministerien haben die Sozialdemokraten auch nicht verdient, dass müssen sie sich jetzt erst verdienen und sich nicht wieder von der Union, die Butter vom Brot nehmen lassen.
Im Wahlkampf hat die CDU und besonders die CSU Versprechungen geleistet die man mit Sicherheit nicht ohne Erhöhung einer Steuer leisten kann, doch das muss die SPD den Wählern jetzt vor Augen führen, dazu sollten sie die „Große Koalition“ nutzen.

Leider habe ich da meine Zweifel, dass man sich wieder einmal nur ins warme Bettchen der schwarzen Witwe legt und sich aussaugen lässt!

Picaro
olga64
olga64
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2013, 16:56:41
Noch ziert sich die SPD, vermutlich haben diese intern aber schon die Ministerposten verteilt und erheben als Verlierer ganz schön freche Positionen im TV, über die sicher die meisten nur lachen werden.
Wie sähen denn die Alternativen für die SPD aus? Neuwahlen - dann rutscht sie noch weiter nach unten, weil es Frau Merkel und ihr Team sicher verstehen werden, im Vorfeld das Scheitern der Verhandlungen und die Nicht-Übernahme von Verantwortung auf die SPD zu deliegieren.
Gabriel, Nahles usw. wären dann ihre Jobs auch los.
Wenn doch Schwarz-Grün regieren sollten und es gut ginge, wäre die SPD für viele Jahre einen potentiellen Partner los - dann könnten sie nur noch mit der Linken in der Opposition. Denn mit dann geschätzten 30% für beide Parteien besteht keine Aussicht, den Kanzler zu stellen. Olga
Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 04.10.2013, 17:12:38
Olga wieder einmal voll in Aktion diverse Giftpfeilchen abzuschießen, bevor die Sondierungen überhaupt richtig begonnen haben.
Schön Olga, dass sie sich wegen der Minister der SPD aufregen, das war Schwachsinn von herrn Karst.
Warum regen sie sich nicht auf, dass eine CSU auf 7 Delegierte besteht, obwohl sie im Bund "nur" 7,4 % geholt haben.
Darin sehe ich einen gewissen Größenwahn und Verschwendung, aber ich bin auch nicht auf einem Auge blind!

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2013, 17:43:52
DA die CSU noch nicht mal ihre eigenen Minister für Bayern veröffentlicht hat, sollten wir einfach mal abwarten. Soviel ich weiss, beansprucht die CSU drei Ministerposten (Innenministerium, Verkehrsministerium und evtl. Finanzministerium). Von mehr habe ich bisher nichts erfahren - aber vermutlich gibt es auch bei der CSU einen recht vorlauten Hinterbänkler, der unbedingt mal ins Fernsehen möchte. Olga
nerida
nerida
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von nerida
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2013, 16:56:41
Die schwarze Witwe sucht wieder einmal Partner, die Kandidaten zieren sich noch, verständlich, denn die schwarze Witwe könnte doch auch eine Minderheitsregierung bilden, das wäre doch einmal interessant. Vermutlich werden sich die Sozialdemokraten opfern, aus meiner Sicht gäbe es auch einen guten Grund dafür.

Die SPD hat es in der Hand, die Union, samt Merkel und Seehofer, an die Wand zu fahren.
geschrieben von picaro

bis jetzt war unsere Kanzlerin "die Mutti" eine Titulierung die sie sich als Frau gefallen lassen muss und einen sexistischen und ziemlich infantilen Hintergrund hat. Dazu kommt, dass dieses Nachplappern landauf und landab so unorginell ist, dass ich jeden der diesen Begriff verwendet in die geistlose Ecke stellen muss.

Dass der Begriff "schwarze Witwe" latente Kastrationsängste verrät, dazu muss man kein Vehaltensforscher sein
Leider habe ich da meine Zweifel, dass man sich wieder einmal nur ins warme Bettchen der schwarzen Witwe legt und sich aussaugen lässt!

könnte man bei ernstzunehmenden Diskussionen, egal wie gegensätzlich die Meinungen sind, auch mal auf solche kindischen und inzwischen ausgelutschten Begriffe verzichten?
Edita
Edita
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von Edita
Und wenn die roten Blutegel sich nicht endlich bei ihren Wählern für die Agenda 2010 entschuldigen, und zugeben, daß sie da großen Bockmist gebaut haben, sind sie 2017 endgültig weg vom Fenster!
Das ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern ich war gestern bei einem Stammtisch, der nur aus SPD- und Gewerkschaftsfunktionären besteht, ich bin da immer die einzige " farbenblinde " dabei!

Edita

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Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.10.2013, 14:23:20
das sind die Folgen, die die SPD sich mit Schröder eingehandelt hat. Er hat u.a. alle Arbeitnehmer, die Jahrzehnte in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, enteignet. Das war ein ungeheuerlicher Raubzug, ausgedacht von einem kriminellen VW-Manager (Hartz verurteilt wegen Untreue usw.)
Als Schröder am Zaun des Kanzleramtes mit dem Wusch "Ich will da rein!"gerüttelt hat, hat er im Gegensatz zur irrigen Annahme der Partei ausschließlich SICH gemeint und keinesfalls die SPD.

else
pippa
pippa
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von pippa
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2013, 16:56:41
Picaro, aus jeder Deiner Zeilen spricht eine tiefe Bitterkeit , die ich auch nachvollziehen kann.

Auch ich bin dafür, dass Frau Merkel, der offensichtlich zugetraut wird, dass sie demnächst über Wasser gehen kann, eine Minderheitsregierung bildet. Dies schrieb ich bereits an anderer Stelle.

Das Regieren wird dann zwar sehr anstrengend, aber schließlich kann sie dann zeigen, dass sie tatsächlich das Allheilmittel für Deutschland, Europa und vielleicht sogar für die ganze Welt ist (was viele ja zu glauben scheinen).

Pippa
Edita
Edita
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von Edita
als Antwort auf pippa vom 05.10.2013, 18:07:41

Auch ich bin dafür, dass Frau Merkel, der offensichtlich zugetraut wird, dass sie demnächst über Wasser gehen kann,
Pippa


Liebe Pippa, wenn sich jemand, gegen jedwedes besseres Wissen und mit einer so haarsträubenden Arroganz über ernsthafte Einwendungen und Warnungen aus den eigenen Reihen, hinwegsetzt, der muß sich nicht wundern, wenn dem politischen Gegner auf einmal " Flügel wachsen ", und er der politischen Unsterblichkeit entgegenschwebt!

Edita
rehse
rehse
Mitglied

Re: Schwarze Witwe sucht Opfer für eine Koalition.
geschrieben von rehse
als Antwort auf Edita vom 05.10.2013, 14:23:20
Finde ich erstaunlich, dass SPD und die Gewerkschaften miteinander reden. Eine ganze Weile war dort doch Funkstille. Jetzt kommt der ehemalige Gewerkschaftsführer Wiesehügel daher, der bisher immer gegen die Agenda 2010 war und behauptet, im Falle einer großen Koalition habe man ihm das Arbeitsministerium versprochen!?! Geht's noch dümmer? Wahrscheinlich schon.
Fr. Merkel hat einen Wahlsieg errungen, aber es reicht nicht für die absolute Mehrheit. Also benötigt sie einen Partner. Eine Minderheitsregierung sollte sie nicht anstreben, da sie ja dann im Bundesrat dauernd blockiert werden kann.
Die Agenda 2010 sollte von der SPD "verbessert" werden. Dies hat sie ja wohl wieder sein gelassen, nachddem die Konservativen dies sogleich als "Abkehr" bezeichnet haben. Arme SPD!

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