Innenpolitik Steht das 49 Euro Ticket vor dem Aus?
Auch gestern las ich einen Artikel, dass bis jetzt noch keine Einigung zwischen Bund und Länder zur Finanzierung des Deutschland (49 Euro) Ticket besteht und es möglicherweise nicht fortgeführt wird. Aber wenn ich daran denke, dass endlich ein Verkehrsminister die Digitalisierung im ÖVP auf den Weg gebracht und den Tarif Zonen Dschungel beendet hat und es dann womöglich wieder auf Tarifzonen Tickets zurückgeht und noch schlimmer, evtl. auf gedruckte Tickets, dann wäre das ein Rückschritt statt Fortschritt.
Aber in Zeiten des sichtbaren Klimawandels wäre es fatal, da unweigerlich, zumindest in den Städten, wieder mehr auf das Auto umsteigen würden. Ich hörte von einigen Personen, dass sie umgestiegen sind und das Auto stehen ließen und sich mit dem Gedanken trugen, das Auto ganz abzuschaffen. Was natürlich mit dem Wohnort und der Verkehrsanbindung und Arbeitsplatz zu tun hat.
Eine Erhöhung des Tickets hat MP Wüst von Anfang an ins Gespräch gebracht, es kommt eben auf die Erhöhung an, damit nicht allzuviele wieder abspringen.
Und Eure Gedanken dazu?
Für mich selbst hat dieses Deutschlandticket erhebliche Vorteile in Bezug auf meine Freizeitaktivitäten. An erster Stelle, dass ich nicht groß nachdenken muss welchen Fahrschein mit welchen Zonen ich im Großraum München für S- oder U-Bahn benötige. Vor allem auch, dass ich eine normale Fahrkarten bzw. ein Bayernticket nicht mehr benötige wenn ich den Großraum München verlasse.
Da das Ticket auch in grenznahen ausländischen Orten wie z.B. Kufstein, Salzburg gültig ist, können Radtouren auch dort begonnen und an belieben Bahnhöfen in Deutschland beendet werden. Natürlich auch in umgekehrter Richtung.
Da ich meine Touren, sei es zum Radeln oder Wandern, vor dem Deutschlandticket auch schon mit Öffentlichen Verkehrsmitteln machte, ist ein Beitrag zum Klimaschutz von dem Ticket nicht gegeben, nur eine Kostenersparnis.
Vergleiche ich unsere Bahnpreise mit denen in Italien, ist es dringend notwendig unsere Öffentliche Verkehrsinfrastruktur erheblich preisgünstiger für die Benutzer zu machen. Dazu ist das Deutschlandticket sicherlich ein guter Einstieg. Ob das aber unserer Autoindustrie gefällt?
Ciao
Hobbyradler
Für mich selbst hat dieses Deutschlandticket erhebliche Vorteile in Bezug auf meine Freizeitaktivitäten. An erster Stelle, dass ich nicht groß nachdenken muss welchen Fahrschein mit welchen Zonen ich im Großraum München für S- oder U-Bahn benötige. Vor allem auch, dass ich eine normale Fahrkarten bzw. ein Bayernticket nicht mehr benötige wenn ich den Großraum München verlasse.Hobbyradler, für dich hat es Vorteile, für mich auch, nur es gibt aber Menschen, die tatsächlich vom Auto zu den öffentlichen gewechselt haben, keine Parkplatzsuche, kein nachdenken, welches Ticket für welche Strecke benötigt wird. Aber natürlich kann ich nicht für die Allgemeinheit sprechen, meine aber, dass jegliche Einsparung von CO2 trotzdem dem Klima zugute kommt.
Da das Ticket auch in grenznahen ausländischen Orten wie z.B. Kufstein, Salzburg gültig ist, können Radtouren auch dort begonnen und an belieben Bahnhöfen in Deutschland beendet werden. Natürlich auch in umgekehrter Richtung.
Da ich meine Touren, sei es zum Radeln oder Wandern, vor dem Deutschlandticket auch schon mit Öffentlichen Verkehrsmitteln machte, ist ein Beitrag zum Klimaschutz von dem Ticket nicht gegeben, nur eine Kostenersparnis.
Vergleiche ich unsere Bahnpreise mit denen in Italien, ist es dringend notwendig unsere Öffentliche Verkehrsinfrastruktur erheblich preisgünstiger für die Benutzer zu machen. Dazu ist das Deutschlandticket sicherlich ein guter Einstieg. Ob das aber unserer Autoindustrie gefällt?
Ciao
Hobbyradler
Granka
Ist das 49 Euro Ticket hauptsächlich wegen Senioren entstanden?
Ich meine, gut situierte Senioren mit ungebremster Lust nach Irgendwo anders hinzufahren ist es z.T. sicher sehr wünschenswert. Ein Trittbrett-Effekt, den ich vor einem Jahr(Ticketpreis 9 Euro) auch zweimal genutzt hatte.
War es aber nicht eher dafür gedacht, allgemein die Öffis mehr zu nutzen, auch wegen CO2-Ausstossverringerung durch Verbrenner?
Und was bedeutet es für die Autoindustrie und den Strassenbau, der gebremst werden könnte?
alles natürlich eher rhetorisch.
Wer bisher auf Parkplatzsuche trotz möglichem Nahverkehr war, den kann ich nicht verstehen.
Bereits 1983 habe ich bewusst darauf geachtet nur 300 Meter von der S-Bahn und 600 Meter von der U-Bahn, im trotzdem ruhigen Umfeld, zu wohnen. Seit damals war ich nicht mehr mit dem Auto im Zentrum.
Aber – speziell die Bahn und deren Strecken scheinen so marode, dass ich verstehen kann, dass manche nicht auf ihr Auto verzichten. Zumindest ist das meine Erkenntnis der letzten 2 Jahre in Bezug auf Ausfälle und Verspätungen der S-Bahnen und der Züge im ländlichen Raum Oberbayerns.
Ciao
Hobbyradler
Ich wohne auch nur einige Schritte vom U-Bahnhof N - Maxfeld entfernt und nutze gern die U-Bahn und die Busse ab dort .
Zum Shopping oder bei Besorgungen fahre ich lieber mit dem Auto , das ist bequemer .
Auf dem Land hat man in vielen Ecken keine Wahl , da nutzt nur das Auto .
Bis heute ist es für viele technisch nicht möglich , sich das 49 Euroticket zu kaufen , das ist zu kompliziert . Nicht jeder Ort ist da so gut dran , wie wir mit unserem Nahverkehrsunternehmen .
Die Meinung über dieses Ticket wird also immer sehr subjektiv sein .
Joggerin
Der absolute Hammer ist übrigens, dass Berlin an seinem 29€-Ticket festhalten will. Das können die Berliner sich nur leisten, weil sie rund 4 Mrd. € über den Länderfinanzausgelich bekommen. Wieviel Geld Berlin noch "hintenrum" vom Bund erhält, kann man nur ahnen. Aber es gibt zur "Pflege" der Bundeshauptstadt noch etliche Zuschüsse, die der Öffentlichkeit weitgehend verborgen blieben. Beispiel: Die Kanzler-U-Bahn. Hauptfinanzier für 3 Minuten Fahrzeit war der Bund.
Quelle für Interessenten
Ist das 49 Euro Ticket hauptsächlich wegen Senioren entstanden?JürgenS, ich habe eine menge junger Leute im Zug getroffen, die das unkomplizierte Ticket nutzten, auch meine Tochter ist nach Heidelberg, Würzburg ect. gefahren, allerdings waren die Rückfahrten teilweise abenteuerlich, Zug Verspätung und Anschluss verpasst.
Ich meine, gut situierte Senioren mit ungebremster Lust nach Irgendwo anders hinzufahren ist es z.T. sicher sehr wünschenswert. Ein Trittbrett-Effekt, den ich vor einem Jahr(Ticketpreis 9 Euro) auch zweimal genutzt hatte.
War es aber nicht eher dafür gedacht, allgemein die Öffis mehr zu nutzen, auch wegen CO2-Ausstossverringerung durch Verbrenner?
Und was bedeutet es für die Autoindustrie und den Strassenbau, der gebremst werden könnte?
alles natürlich eher rhetorisch.
Für mich ist es bequem, kein Tarifdschungel mehr, aber ich fahre sowieso mit dem öffentlichen, ich steige dann entweder auf ein anderes Monatsticket um, oder Streifenkarten.
Aber ich wünsche mir, dass ich nicht wieder zu gedruckten Monatskarten zurück muss und hoffe, dass die digitalen Monats Tickets zumindestens teilweise beibehalten werden.
Auto Industrie? Es wird weiterhin genug Autofahrer geben, die gar nicht ohne Auto zurecht kommen können und wollen.
Granka
Ist das 49 Euro Ticket hauptsächlich wegen Senioren entstanden?
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Hallo @JuergenS
Man könnte es meinen. 👼
Wenn man wochentags von München Richtung Füssen, Garmisch, Lenggries, Tegernsee oder Schliersee fährt, dürfte das Durchschnittsalter der Mitfahrer sehr deutlich über 65 liegen.
Bei Schulferien und am Wochenende fährt man besser nicht, da sind die Bahnen und die Ziele völlig überfüllt.
@JuergenS für München hatte ich bisher für den M-Bereich ein Ticket zu 53 Euro.
Alle die Tickets bis zum Bereich M-6 hatten, sparen nun.
Über den Vorteil fürs Klima wird man wohl erst nächstes Jahr genaueres wissen.
Ciao
Hobbyradler
...das paradoxe ist und bleibt ja auch, dass Bahnpreise weiterhin immer zum Fahrplanwechsel erhöht werden, unabhängig jetzt vom D-Ticket.
Seit Jahren wird davon gesprochen, die Menschen runter von der Straße auf die Bahn zu holen...wenn nicht endlich im ÖPNV die Preise so lukrativ gestaltet werden, wird wohl Deutschland noch in 50 Jahren die Klimaziele nicht erreichen können.
Nur schon allein der Gedanke über die Abschaffung des D-Tickets zeigt die Richtung...nach unten !
Die Bevölkerung jedenfalls ist wesentlich weiter als die Regierung..., möchte gerne, wird aber in der Umsetzung immer wieder vor den Kopf geschlagen, abgesehen davon, dass es keinerlei Planungssicherheit gibt, die braucht man aber ❗️
Kristine