Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Über realitätsfremde Erdölpreis-Prognosen

Innenpolitik Über realitätsfremde Erdölpreis-Prognosen

arno
arno
Mitglied

Über realitätsfremde Erdölpreis-Prognosen
geschrieben von arno
Hallo,

mit Zukunftsängsten kann man
viel Geld verdienen.
Zum Beispiel kann man damit den
Erdölpreis künstlich anheben.
In dem unten angegebenen Link
wird berichtet, daß eine
internationale Energieagentur
über die Erdölversorgungs-
sicherheit falsch informiert!

Viele Grüße
--
arno
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Über realitätsfremde Erdölpreis-Prognosen
geschrieben von silhouette
als Antwort auf arno vom 09.11.2007, 13:55:32
Du solltest vielleicht den link nochmal lesen. Dort behautet ein Verteter der Solarenergie-Lobby, dass eine internationale Energiebehörde zu optimistisch sei bezüglich des zukünftigen Verhältnisses zwischen Fördermengen und Nachfrage/Preis für Erdöl.

Wer schürt also hier in diesem link Zukunftsängste??? Und wem nützt das, außer denen, die am Ölpreis viel Geld verdienen???
--
silhouette
olga64
olga64
Mitglied

RE: Über realitätsfremde Erdölpreis-Prognosen
geschrieben von olga64

Von Klimaktivisten wurde der Erdölmarkt seit Jahren totgesagt - jetzt könnte die OPEC aber wieder so mächtig werden wie lange nicht.
Weil im Öffnungsrausch wieder mehr Flugzeuge fliegen, Schiffe fahren und SChlote rauchen, wird wieder mehr Öl gebraucht als gedacht.
Die USA halten sich auffällig zurück. Viele der Schieferölförderer sind hoch verschuldet und haben inder Pandemie weitere Probleme bekommen.
Die westlichen Ölmultis Shell, Exxon oder Chevron haben Hemmungen, da ein niederländisches Gericht Shell dazu verdonnerte, seine Emissionen bis 2030 um 45% zu senken.
Darüber sind die autokratischen Ölmanager von Saudi-Arabien bis Russland sehr froh - dadurch steigt ihr Marktanteil und mit ihm die Macht der Kartelle.
55% der weltweiten Ölproduktion kommt von staatlichen Firmen unter autokratischen Herrschern. Es ist dort geplant, bis 2030 1.9 Billionen Dollar zu investieren, um noch mehr Öl aus dem Boden zu gewinnen.
CA zwei Drittel der steigenden Energienachfrage sollen bis 2040 aus asiatischen und pazifischen Ländern kommen, die sich um Ökologie nicht scheren werden.
Damit würde der Marktanteil der OPEC bis 2050 von jetzt 30% auf dann 50% steigen.
2016 hatten sich die Ölförderer mit Russland auf Opec plus verbündet, um global an Macht zu gewinnen. Während der Pandemie haben die Kartellstaaten 10% vom Markt genommen, um den Preis zu stabilisieren.
Russland will mit der OPEC zusammen am Thema Wasserstoff arbeiten.
Diesen Staaten kann nichs Besseres passieren als ein US-Präsident, der den Klimaschutz im Westen vorantreibt; während dort die Produzenten reduzieren, wird im Rest der Welt das Geschäft mit dem Petrodollar weitergehen (Textpassagen teilweise entnommen dem Artikel "OPEC - Comeback des Öl-Kartells" von Victor Gojdka in der heutigen SZ). Olga


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