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Innenpolitik Unser neuer Außenminister?

yuna
yuna
Mitglied

Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von yuna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2009, 12:53:13
ja Klaus, dann schauen wir mal, was sich bei uns beiden noch so tut die nächsten Jahre ;)
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yuna
Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yuna vom 29.09.2009, 12:23:10
uhhh, warum denn gleich so giftig?

dich scheint es ja arg zu beuteln, daß offensichtlich nicht nach deiner nase gewählt wurde.


karin2
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf Karl vom 28.09.2009, 23:45:10




Ich halte es schon für wichtig, dass sich Außenpolitiker unter vier Augen verständigen können und dazu gehört nun einmal, dass sie sich in dieser Welt in Englisch flüssig unterhalten können müssen. Was wenn ein Perser sagen würde "Wir sind hier in Persien" oder ein Türke "Wir sind hier in der Türkei, bitte nur türkisch reden"? Soll wirklich bei jedem Gespräch ein Übersetzer dabei sein? Dann könnten Probleme nicht wirklich gelöst werden. Guido sollte alles werden, nur nicht Außenminister!
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karl
geschrieben von karl


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Wo ist das Problem?
Kann Clinton Deutsch? Und wenn ja, beantwortet sie in den USA deutschen Reportern ihre Frage in Deutsch?
Oder ein X-beliebiger sonstiger Außenminister in der weiten Welt?

Warum werden nun wieder an uns höhere Anforderungen an das Einfühlen, sogar fremdsprachlich!!!, in andere Nationen gestellt?

Übrigens, wenn denn die sprachlichen Nuancen in der Diplomatie so wichtig sind, dann dürften auch die, die die entsprechende Landessprache relativ beherrschen, noch Schwierigkeiten haben.

Lasst den Dolmetschern ihre Tätigkeit. Wozu gibt es die wohl? Und offenbar hat das die Vieraugenunterhaltung nie gestört. Zumal die Gefahr von Missverständnissen sicherlich durch den Profi geringer ist.

Ich denke, kein Ausländer, wohl auch nicht besagter BBC Reporter käme ernsthaft auf den Gedanken, ein deutscher Außenminister müsse nun jede Landessprache beherrschen.
Das scheint einfach ein urdeutsches Problem sein. Der Kotau ohne ersichtlichen Anlass.
Es ist im Gegenteil ganz schön kess von einem Reporter, solche Forderungen zu stellen. Auf den Gedanken käme ein Deutscher nie.

Übrigens, zudem ist die Debatte ganz schön elitär.
Wenn schon Westerwelle, immerhin Akademiker, andere Sprachen nicht fließend beherrscht und deswegen nicht Außenminister werden darf, was ist dann mit Menschen zum Beispiel aus der Arbeiterklasse?

Das könnte man weiter entwickeln und landete letztendlich wieder bei Standeswahlrechten.

meritaton

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yuna
yuna
Mitglied

Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von yuna
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2009, 13:20:43
Wie kommst du darauf?
Ich hab dir ruhig geantwortet, wenn du es "giftig" liest, hab ich doch damit gar nix zu tun ;)

Und es wurde nicht nach meiner Nase gewählt?
Hehe, mich soll es nicht interessieren. Bei uns steht ein Umzug bevor. Ich finde es lediglich schade für den Rest meiner Familie, dass sie in einem Land leben müssen, in dem man glaubt Schafe mit Wölfen beschützen zu können. Aber wie gesagt, wer weiß was die Zeit noch bringt - vor allem im Hinblick auf den Vertrag von Lissabon.
So ist das mit dem menschlichen Geist - er vergisst eben schnell, nicht wahr? ;)

Du wirst kaum abstreiten können, dass eine gewisse Ironie darin liegt, sich in Hoffnung auf ein Ende der Wirtschaftskrise ausgerechnet für eine Partei zu entscheiden, die genau das vertritt, was zur Wirtschaftskrise geführt hat.
Und wie war das noch mit Aussagen des Herrn Westerwelle wie beispielsweise, dass es ihn ärgert, dass die CDU anfing nach links zu rutschen, sozialer zu werden?
Und dann hier zu lesen, dass alle die davor warnen schwarz/gelb wäre wohl das Ende des Wörtchens "sozial" im deutschen Sprachgebrauch, niedergemacht werden, nur weil sie sich informiert haben und eine Gedächtnisspanne haben, die mehr als 3 Monate umfasst.

Feiert ihr doch schwarz/gelb, aber lasst den anderen auch ihre Meinung. Das hat nichts mit Frustration zu tun. Es gibt eben Menschen, die schauen schon etwas weiter voraus, was sie erwarten könnte, um einfach abgesichert/vorbereitet zu sein.
Es gibt nämlich weit mehr Informationsquellen als ARD, 3Sat, ZDF, RTL und die BILD.
In 4 Jahren die Augen auf zu machen, um zu gucken, wie schwarz/gelb nun ihre Arbeit gemacht haben, wäre mir z.B. einfach definitiv zu spät.

Also wo genau liegt denn da nun dein Problem?
Du erwartest doch wohl nicht allen Ernstes, dass alle Menschen so denken wie du?

Wenn du 10mal schlechte Erfahrung mit abgelaufener Milch machst, trinkst du sie beim nächsten Mal trotzdem sofort wieder in einem Rutsch, oder gehste beim 11. Mal skeptischer an die Sache und probierst dann vorher wenigstens erstmal ein bisschen, um zu testen?

Jetzt stell dir vor, es gibt Menschen die sammeln Erfahrung und sind schon spätestens beim 3. Mal vorsichtiger und gucken sich nebenbei auch gleich noch nach frischer Milch um.

Das halte ich persönlich für gesünder. Aber es interessiert mich auch herzlich wenig, ob du das genauso siehst. Menschen sind eben verschieden ;)

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yuna
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von silhouette
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 29.09.2009, 13:21:00
Danke, meritaton! )
Ich habe noch ein Argument vergessen: in so einer Pressekonferenz sitzen nicht nur Journalisten mit Muttersprache Englisch. Sollen vielleicht die anderen zusehen, wie sie klar kommen, wenn plötzlich auf Englisch als Konferenzsprache umgeschaltet wird?
So etwas nennt man auf jeden Fall unhöflich - im ganz normalen, privaten, unverbindlichen Bereich. Und eine Falschmeldung eines (in vorliegenden Fall) nicht englischsprachigen Journalisten über eine nicht richtige verstandene Aussage eines enbenfalls Nicht-Englisch-Mutterpsrachlers könnten auch mal diplomatische Probleme hervorrufen, das wäre nicht das erste Mal, dass so etwas passiert.

Es ist noch keine 3 Wochen her, da gab es hier einen Lamento-Thread mit dem immer wieder auftauchenden Jammerthema der Verdrängung der deutschen Sprache durch das Englische. Und jetzt auf einmal soll ein Westerwelle diesen Trend mitmachen?
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silhouette
yuna
yuna
Mitglied

Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von yuna
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 29.09.2009, 13:21:00
Wo ist das Problem?
Kann Clinton Deutsch? Und wenn ja, beantwortet sie in den USA deutschen Reportern ihre Frage in Deutsch?
Oder ein X-beliebiger sonstiger Außenminister in der weiten Welt?

Warum werden nun wieder an uns höhere Anforderungen an das Einfühlen, sogar fremdsprachlich!!!, in andere Nationen gestellt?
geschrieben von meritaton


Der Unterschied ist, dass Englisch als Weltverkehrssprache gilt. Wer sich also international betätigen will, sollte dieser schon mächtig sein, oder zumindest nicht zu stolz sein einen Dolmetscher zu bemühen, wenn er selbst der Sprache nicht mächtig ist.
Es spielt also keine Rolle, ob irgend jemand aus einem anderen,( nicht-)englischsprachigem Raum Deutsch als Sprache beherrscht. Denn Deutsch ist keine Weltverkehrssprache, soweit ich weiß.

--
yuna

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von hafel
als Antwort auf silhouette vom 29.09.2009, 14:05:19
ich denke darum geht es nicht, ob Westerwelle nun ein gepflegtes oder ungepflegtes Englisch spricht. Es geht darum wie er einem Journalisten auf dem internationalen Parkett (Pressekonferenz) begegnet.
Zunächst halte ich ihm vor, sich nicht eines geeigneten Dolmetschers zu bedienen (die sind dafür da und werden dafür bezahlt). Den hat man einfach an seiner Seite.

.. und vor allem finde ich die Antwort von W. "wir sind hier in Deutschland" mehr als patzig und undiplomatisch. Das war kein Glanzpunkt seines Jobs in spe.
--
hafel
rello
rello
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Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von rello
als Antwort auf yuna vom 29.09.2009, 13:59:05
Feiert ihr doch schwarz/gelb, aber lasst den anderen auch ihre Meinung. Das hat nichts mit Frustration zu tun. Es gibt eben Menschen, die schauen schon etwas weiter voraus, was sie erwarten könnte, um einfach abgesichert/vorbereitet zu sein.
Es gibt nämlich weit mehr Informationsquellen als ARD, 3Sat, ZDF, RTL und die BILD.
In 4 Jahren die Augen auf zu machen, um zu gucken, wie schwarz/gelb nun ihre Arbeit gemacht haben, wäre mir z.B. einfach definitiv zu spät.(sagte yuna)

Du scheinst stark übersichtig zu sein und Dein Weitblick landet im Universum.
Kann man nicht wenigstens bis zur Vereidigung des neuen Kabinetts warten, dann wissen wir definitiv, wer welchen Ministerposten bekleidet.

Angela Merkel hat in weiser Voraussicht kein "Kompetenzteam" vorgestellt, wie Steini. Den Strahlemännern und -frauen hängen die Unterlippen jetzt so weit herunter, dass sie sich darauf treten, wenn sie nicht aufpassen.

--
rello
Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yuna vom 29.09.2009, 13:59:05
Ich habe überhaupt kein problem. wie kommst du darauf?
auch kannst DU meinetwegen an den weihnachtsmann glauben oder nicht,
auch das ist mir egal.

auch lasse ich andere denken und wählen wie jeder möchte.
bitte unterstelle nicht dinge, die einfach nicht vorhanden sind.

aber wahrscheinlich bist du hellseherisch veranlagt, da du jetzt schon
schwarz siehst, wenn guido westerwelle außenminister werden würde.

würde!!!!!

noch ist nix entschieden, denke ich.

und weder du noch ich können daran etwas ändern, wie immer es ausgehen mag.



p.s.: wenn direkt nach der wahl - sozusagen im wahlgetümmel - ein vorwitziger
reporter angestürmt kommt, braucht er sich nicht zu wundern, wenn er eine dumme
antwort bekommt.
auch für die sollte gelten: alles zu seiner zeit!


karin2
peter25
peter25
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Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von peter25
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.09.2009, 00:01:28
Westerwelle als Außenminister, auch für mich nicht vorstellbar - nicht nur wegen der mangelnden Englischkenntnisse!

--
ursula

::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Das sehe ich nicht so wie Du und viele andere.

Ich bin der Meinung,das es nicht unbedingt auf perfekte Englischkenntnise ankommt sondern wie jemand das "Amt" ausfüllt. Für mich ist es aber vorstellbar das Herr Westerwelle durch eine Berufung als Außenminister über sich hinauswächst.Denn eines kann man jetzt schon sagen,er konzentriert sich auf seine Stärken und nicht auf seine Schwächen( perfekten Englischkenntnisse)denn die kann man zunächst vernachlässigen.
Viel wichtiger ist doch der Erfolg,(für alle) nicht nur in der Außenpolitik,wenn man die richtige Strategie hat.Und da gehört das ganze Team um Westerwelle mit dazu.(Als evtl.neuer Außenminister).
Und ich bin auch der Meinung,das nicht die Fähigkeit im Moment gefragt ist, Englischkenntnisse, sondern andere Fähigkeiten, zum Beispiel Außenpolitik mit Erfolg zu gestalten.
Das H.Westerwelle die Fähigkeit hat, hat er doch bewiesen mit dem Erfolg bei der Wahl.Auch da hat er gezeigt und schon bewiesen,Erfolg besteht nicht darin Englisch perfekt zu beherrschen,sondern die Fähigkeit die im Moment gefragt sind......und der Wahlerfolg hat das bestätigt.
Ich nehme ja mal an, das H.Westerwelle an seiner Schwäche, perfekte Englischkenntnisse zu erlangen,in den nächsten 4 Jahren daran arbeiten wird und dann danach weitere 4 Jahre als Außenminister, den heutigen Kritikern zeigt ,das auch er noch lernfähig ist.




peter25

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