Innenpolitik Unser neuer Außenminister?
Von Spiegel-Online abgepflückt heute:
Wir sind hier in Deutschland
Warum der BBC-Reporter so schroff behandelt wurde, wird klar, wenn man dies hier sieht:
Westerwelle kann kaum Englisch
Ich halte es schon für wichtig, dass sich Außenpolitiker unter vier Augen verständigen können und dazu gehört nun einmal, dass sie sich in dieser Welt in Englisch flüssig unterhalten können müssen. Was wenn ein Perser sagen würde "Wir sind hier in Persien" oder ein Türke "Wir sind hier in der Türkei, bitte nur türkisch reden"? Soll wirklich bei jedem Gespräch ein Übersetzer dabei sein? Dann könnten Probleme nicht wirklich gelöst werden. Guido sollte alles werden, nur nicht Außenminister!
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karl
Wir sind hier in Deutschland
Warum der BBC-Reporter so schroff behandelt wurde, wird klar, wenn man dies hier sieht:
Westerwelle kann kaum Englisch
Ich halte es schon für wichtig, dass sich Außenpolitiker unter vier Augen verständigen können und dazu gehört nun einmal, dass sie sich in dieser Welt in Englisch flüssig unterhalten können müssen. Was wenn ein Perser sagen würde "Wir sind hier in Persien" oder ein Türke "Wir sind hier in der Türkei, bitte nur türkisch reden"? Soll wirklich bei jedem Gespräch ein Übersetzer dabei sein? Dann könnten Probleme nicht wirklich gelöst werden. Guido sollte alles werden, nur nicht Außenminister!
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karl
Dem stimme ich spontan und aus voller Überzeugung zu. Na ja, und sicher auch nicht "alles" sonst.
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pelagia
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pelagia
Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Westerwelle als Außenminister, auch für mich nicht vorstellbar - nicht nur wegen der mangelnden Englischkenntnisse!
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ursula
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ursula
Man sollte auch unterstellen, dass man mit seinen Aufgaben wachsen kann.
Dem Joschka hätte ich es anfangs auch nicht zugetraut, den Außenminister zu machen. Aber er ist da ganz schnell erwachsen geworden in dieser Rolle, und war in der Rückschau wirklich gut darin.
Genauso gehts mir heute bei Westerwelle. Vielleicht kann er das, wer weiß.
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miezekater
Dem Joschka hätte ich es anfangs auch nicht zugetraut, den Außenminister zu machen. Aber er ist da ganz schnell erwachsen geworden in dieser Rolle, und war in der Rückschau wirklich gut darin.
Genauso gehts mir heute bei Westerwelle. Vielleicht kann er das, wer weiß.
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miezekater
Re: Unser neuer Außenminister?
Es wird schon lustig werden mit dem neuen Außenminister. Ich bin mal gespannt wie er als Homosexueller bei einem Besuch bei den Saudis ankommt.
Um Kritikern gleich in das Wort zu fallen: ich habe absolut nix gegen Schwule. Absolut nix!!! Meine Frage ist nur, ob es die Saudis oder islamischen Länder bei einem Besuch von "uns Guido" auch so locker sehen.
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hafel
Um Kritikern gleich in das Wort zu fallen: ich habe absolut nix gegen Schwule. Absolut nix!!! Meine Frage ist nur, ob es die Saudis oder islamischen Länder bei einem Besuch von "uns Guido" auch so locker sehen.
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hafel
Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das sind Peanuts. Wo es doch Dolmetscher gibt. Vor allem in der Diplomatie kommt es auf jeden Ausdruck, auf jede Nuance einer Sprachregelung an. Wenn er es denn wird, wird der Westerwelle das schon so gut machen wie jeder Außenminister vor ihm. Die deutsche Außenpolitik wird sich auch nicht ändern. Es wird beim Kriegführen - wie heisst es immer - "an der Seite unserer Verbündeten" bleiben. - Also: Im Westen nichts Neues...
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Wolfgang
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Wolfgang
Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Zitat Hafel:
Es wird schon lustig werden mit dem neuen Außenminister. Ich bin mal gespannt wie er als Homosexueller bei einem Besuch bei den Saudis ankommt.
Um Kritikern gleich in das Wort zu fallen: ich habe absolut nix gegen Schwule. Absolut nix!!! Meine Frage ist nur, ob es die Saudis oder islamischen Länder bei einem Besuch von "uns Guido" auch so locker sehen.
Guten Morgen Hafel,
die gleichen Gedanken habe ich auch. Ich kann mir vorstellen dass es in diesen Ländern zu Schwierigkeiten kommen kann.
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lara
Es wird schon lustig werden mit dem neuen Außenminister. Ich bin mal gespannt wie er als Homosexueller bei einem Besuch bei den Saudis ankommt.
Um Kritikern gleich in das Wort zu fallen: ich habe absolut nix gegen Schwule. Absolut nix!!! Meine Frage ist nur, ob es die Saudis oder islamischen Länder bei einem Besuch von "uns Guido" auch so locker sehen.
Guten Morgen Hafel,
die gleichen Gedanken habe ich auch. Ich kann mir vorstellen dass es in diesen Ländern zu Schwierigkeiten kommen kann.
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lara
Die Länder sollten sich ein Beispiel an uns nehmen, wir Deutschen sind im Moment da totaaaaal fortschrittlich.
Denn, wir haben eine Frau als Kanzlerin! Einen Homosexuellen als evtl. Außenminister, einen körperlich behinderten als (noch) Innenminister und eine, ich drücks mal vorsichtig aus, total verplante Familienministerin.
Da sag noch einer in Deutschland gäbe es Randgruppenbenachteiligung.
Einzigartig in der Welt!
Zu dem Bericht noch: Ich muss sagen, was manche hier schreiben, von wegen der Guido wirds schon richten und Diplomatie etc. Schon der erste Satz, den er gesagt hat, sinngemäß: Wir sind hier in Deutschland, also wird deutsch gesprochen! - ging doch schon in die Hose. Finde ich nämlich hart an der Grenze. Das wirkt arrogant und kein Stück entgegenkommend. Was bedeutet noch gleich Diplomatie?
Dass der Guido kaum Englisch kann, wird sich der Fragesteller inzwischen gedacht haben können, aber dass die Deutschen überheblich sind... wir können froh sein, dass der Mann von der BBC war und nicht von irgendeinem Boulevardblatt. :/
Zumal sich die Engländer ohnehin gerne auf alles stürzen, womit sie den Krauts eins auswischen können.
Der Guido hätte sich das ja übersetzen lassen können von jemandem der Englisch kann, hätt' er eben gesagt, sein Englisch sei über die Jahre leider sehr eingerostet und sein Kurs beginnt erst morgen. Ein Dolmetscher war ja da :/
Hach ja, vllt. haben wir Glück und die Angela übernimmt seinen Posten auch noch, wie die Jahre davor schon, dann kann es nicht schlimmer werden :P
Oder der Guido kramt sein Guidomobil wieder raus, vielleicht erheitert er damit noch jemanden. :P
--
yuna
Denn, wir haben eine Frau als Kanzlerin! Einen Homosexuellen als evtl. Außenminister, einen körperlich behinderten als (noch) Innenminister und eine, ich drücks mal vorsichtig aus, total verplante Familienministerin.
Da sag noch einer in Deutschland gäbe es Randgruppenbenachteiligung.
Einzigartig in der Welt!
Zu dem Bericht noch: Ich muss sagen, was manche hier schreiben, von wegen der Guido wirds schon richten und Diplomatie etc. Schon der erste Satz, den er gesagt hat, sinngemäß: Wir sind hier in Deutschland, also wird deutsch gesprochen! - ging doch schon in die Hose. Finde ich nämlich hart an der Grenze. Das wirkt arrogant und kein Stück entgegenkommend. Was bedeutet noch gleich Diplomatie?
Dass der Guido kaum Englisch kann, wird sich der Fragesteller inzwischen gedacht haben können, aber dass die Deutschen überheblich sind... wir können froh sein, dass der Mann von der BBC war und nicht von irgendeinem Boulevardblatt. :/
Zumal sich die Engländer ohnehin gerne auf alles stürzen, womit sie den Krauts eins auswischen können.
Der Guido hätte sich das ja übersetzen lassen können von jemandem der Englisch kann, hätt' er eben gesagt, sein Englisch sei über die Jahre leider sehr eingerostet und sein Kurs beginnt erst morgen. Ein Dolmetscher war ja da :/
Hach ja, vllt. haben wir Glück und die Angela übernimmt seinen Posten auch noch, wie die Jahre davor schon, dann kann es nicht schlimmer werden :P
Oder der Guido kramt sein Guidomobil wieder raus, vielleicht erheitert er damit noch jemanden. :P
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yuna
Re: Unser neuer Außenminister?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Ich halte es schon für wichtig, dass sich Außenpolitiker unter vier Augen verständigen können und dazu gehört nun einmal, dass sie sich in dieser Welt in Englisch flüssig unterhalten können müssen."
Das ist richtig. Da wird sich Westerwelle bemühen müssen.
Es gibt zwar genügend Übersetzer - aber du hast völlig Recht, dass Privatgespräche gerade in der Außenpolitik wichtig sind.
Ich erinnere da an J. Fischer, der auch kein Englisch beherrschte, wie er selbst in Interviews bestätigte und in den 7 Jahren einiges dazugelernt hatte.
Hat sich übrigens damals niemand darüber aufgeregt.
Wie kommt das wohl?
--
klaus
Hallo, wolfgang,
das Tragische ist, daß es keine Qualifikation für die wichtigsten
politischen Ämter gibt.
Joschka Fischer und Westerwelle haben viel gemeinsam.
Bei beiden war Diplomatie Neuland.
Der erste hat uns Afghanistan beschert und ich bin mal gespannt,
ob Westerwelle eine Beteiligung am Iranüberfall diplomatisch
verhindern kann?
Viele Grüße
--
arno
das Tragische ist, daß es keine Qualifikation für die wichtigsten
politischen Ämter gibt.
Joschka Fischer und Westerwelle haben viel gemeinsam.
Bei beiden war Diplomatie Neuland.
Der erste hat uns Afghanistan beschert und ich bin mal gespannt,
ob Westerwelle eine Beteiligung am Iranüberfall diplomatisch
verhindern kann?
Viele Grüße
--
arno