Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Vor 75 Jahren fand die Pogromnacht statt...

Innenpolitik Vor 75 Jahren fand die Pogromnacht statt...

Karl
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Administrator

Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf Brisalyra vom 14.11.2013, 22:55:10
Was glaubst Du nicht?

Natürlich sehe ich den mangelnden Widerstand damals an fast allen Orten und zuletzt in Lichtenhagen als erschreckend an. Ich verstehe nicht, warum Du dieses unser Erschrecken als "Johlen" bezeichnest.

Es gibt heutzutage an vielen Orten Widerstand, wenn sich Rechte zusammenrotten. Ich glaube nicht, dass Lichtenhagen in der ganzen Bundesrepublik denkbar gewesen wäre. Es gibt heutzutage an vielen Orten eine deutlich wachere Bürgerschaft.

Auch wenn ich die Gefahr von Rechts zu keiner Zeit gebannt sehe, habe ich doch auch keinen Anlass daran zu zweifeln, dass an vielen Orten massiv Widerstand geleistet würde, falls sich Ereignisse wie in Lichtenhagen anbahnen würden. Das jedenfalls wäre meine Hoffnung.

Karl
Brisalyra
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Re: Zum Thema
geschrieben von Brisalyra
als Antwort auf Karl vom 14.11.2013, 23:10:53
„Erschrecken“ nach zwanzig Jahren, Karl, verdient schlimmere Bezeichnungen als „Johlen“!
Natürlich gelingt es heute einige Jener, die damals, hinter den Gardinen versteckt, neugierig zuschauten, zu „Gedenkveranstaltungen“ auf die Strasse zu bringen, wenn das Wetter gut ist und für Getränke und Würstchen gesorgt ist.
Auf dem Foto von 2012 sind Fahnen und Transparente zu sehen, die 1992 fehlten, radikale „Organisationen“ instrumentalisieren die Ausschreitungen für ihre Zwecke – danke Dutchweepee – oft mit Prügel und Steinen. Trittbrettfahrende Extremisten!
Nein, die „deutsche Bürgerschaft“ hält sich, wie so oft, sehr zurück, wo sich doch unsere traditionsreiche und symbolträchtige schwarz-rot-goldene Fahne auf solchen Veranstaltungen sehr gut „machen“ würde, oder?
Karl
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Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf Brisalyra vom 15.11.2013, 07:26:11
„Erschrecken“ nach zwanzig Jahren, Karl, verdient schlimmere Bezeichnungen als „Johlen“!

Was eigentlich willst Du hier unterstellen? Lies im ST nach, aber suche es selber, was hier zu diesen Vorfällen bereits vor Jahren geschrieben wurde. Was hast Du damals gemacht?

Ich schrieb, ich bin zuversichtlich, dass sich so etwas wie damals flächendeckend nicht ohne Widerstand wiederholen würde. Davon bin ich einmal schon deshalb überzeugt, weil viele lokale Behörden entschieden einschreiten würden, aber auch weil es vielerorts wache und unerschrockene Bürger gibt, die die Geschichte kennen und entschlossen sind, den Anfängen zu wehren.

Ich werde nicht in Defätismus verfallen und unser Land schlechter reden als es ist. Dies würde nur den rechten Angstmachern in die Hände arbeiten. Das Gleiche ist der Fall, wenn Demos gegen Rechts als Gejohle abgetan werden.

Karl

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Brisalyra
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Re: Zum Thema
geschrieben von Brisalyra
als Antwort auf Karl vom 15.11.2013, 08:47:58
Die einzige „Unterstellung“ ist die, dass ich Demonstrationen als „Gejohle“ abtue!
Ich wende mich gegen Foren-Johler, die nicht demonstrieren und gegen Beelzebuben, die sich zu gerne als Teufelaustreiber darstellen!
Prügeleien mit Bierflaschen zwischen radikalen und fanatisierten Gruppen bezeichne ich nicht als Demonstration!
Nein, der „gemeine Deutsche“, das einst humanistisch, couragierte Bildungsbürgertum, die studentische Jugend, Beides 1938 der einzige, spärliche Widerstand, überlässt, spätestens seit meinen APO-Zeiten, die Strasse der „Strasse“ und zieht sich in die gepflegten Vororte zurück!
Das beklage ich, und das betrifft nicht nur ein fehlendes Aufbegehren gegen rechte Gewalt!
pitt
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Re: Zum Thema
geschrieben von pitt
als Antwort auf Brisalyra vom 15.11.2013, 10:32:11
Ich denke mal, daß die straße der straße überlassen wird, stimmt nicht ganz, hat aber auch ein wenig grund.
Wenn heute, beispielsweise gegen die einrichtung von asylbewerberheimen protestiert wird, dann beginnen die rechten mit einer protestdemo, dagegen laufen sofort die liksextremisten auf mit einer gegendemo.
Das gescholtene bürgertum demonstriert auch, möchte aber weder mit rechts noch mit links in berührung kommen, das kann nämlich sehr gefährlich werden.
Dabei ist festzustellen, daß die linke antifa sich mehr und mehr zu einer schlägertruppe entwickelt, die oft angst schrecken und zerstörung hinterläßt, wenn es ihr gelingt gegendemonstranten habhaft zu werden.
Gelingt das nicht, gehts eben gegen die polizei und gegen das umfeld.
In sachsen laufen so bei der einrichtung von asylbewerberheimen meist drei demos gleichzeitig und ordnungsamt und polizei achten darauf, daß getrennte wege angesteuert werden, die demos sich möglichst nicht mal auf sichtweite nähern können und die friedliche pro asyldemo ja nicht in die nähe der beiden anderen gerät.
Karl
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Administrator

Re: Zum Thema
geschrieben von Karl
als Antwort auf Brisalyra vom 15.11.2013, 10:32:11
Die einzige »Unterstellung« ist die, dass ich Demonstrationen als »Gejohle« abtue!
...
Nein, der »gemeine Deutsche«, das einst humanistisch, couragierte Bildungsbürgertum, die studentische Jugend, Beides 1938 der einzige, spärliche Widerstand, überlässt, spätestens seit meinen APO-Zeiten, die Strasse der »Strasse« und zieht sich in die gepflegten Vororte zurück!
Das beklage ich ...
Du bist also gegen Demos, aber beklagst, dass das Bürgertum die "Strasse der 'Strasse' " überlässt und sich in die gepflegten Vororte zurückzieht. Für mich ist das ein logischer Widerspruch.
Ich wende mich gegen Foren-Johler, die nicht demonstrieren ...
Verfügst Du hier über personenbezogene Erkenntnisse?
... und gegen Beelzebuben, die sich zu gerne als Teufelaustreiber darstellen!
Da frage ich mich doch, wen Du hier als Belzebuben denunzieren willst? Es fällt auf, dass Du Dir trotz angeblich kurzen Aufenthaltes hier im ST sehr starke Urteile erlaubst.

Jeder disqualifiziert sich, so gut er kann

Karl

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Brisalyra
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Re: Zum Thema
geschrieben von Brisalyra
als Antwort auf Karl vom 15.11.2013, 18:18:51
Aha, Du hast also gelesen, ich „sei gegen Demos“ – aber „Unterstellungen magst Du gar nicht? Denunziationen hast Du erkannt und Disqualifikationen?
Ich auch!
Re: Zum Thema
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 15.11.2013, 18:18:51
Es fällt auf, dass Du Dir trotz angeblich kurzen Aufenthaltes hier im ST sehr starke Urteile erlaubst.

Jeder disqualifiziert sich, so gut er kann

Karl
geschrieben von karl

Mein Gott, Karl. Bei so viel Begriffsstutzigkeit kann man sich sogar als inzwischen passive Leserin nur noch die Haare raufen.
Hast du immer noch nicht kapiert, wer hinter Bris. steckt? Dieser Stil ist doch unverwechselbar, nicht nur stilistisch, sondern auch inhaltlich
Desgleichen, wer hinter "Pitt" steckt? (mir war das sofort klar)
Oder wer hinter "Grums" gesteckt hat?
Na ja, letzteres hat ja Diogenes diskret rübergebracht, vielleicht ist dir da ja eine Leuchte aufgegangen. Es sei denn, du hast deine Unwissenheit nur gespielt, um diesen Hassprediger unter neuem Namen wieder einschleusen zu können, wäre immerhin auch möglich.
So wie es bei Bris. und Pitt möglich ist.

Gruß Marina, die (keine Sorge) schon wieder hinter den Kulissen verschwindet.
clara
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Mitglied

Re: Zum Thema
geschrieben von clara
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2013, 21:35:30
Warum denn verschwinden, Marina? Das alles ist selbst mir aufgefallen! LG, Clara

P.s. Aber bei Brisalyra müssen wir uns, glaube ich, entschuldigen. Silhouette ist ja wieder aufgetaucht.
Karl
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Administrator

Off Topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.11.2013, 21:35:30
Liebe Marina,

Du unterschätzt meine Möglichkeiten zur Information. Ich weiß mit wem ich es zu tun habe. Aber manchmal ist es schon interessant zu sehen, wie weit diese Typen zu gehen bereit sind. Und glaube nicht, dass mir jemand wie Grums/Arno/Graugans nicht aufgefallen ist. Sie kommen immer alle wieder, weil sie sich anderswo langweilen (sie werden natürlich nicht "eingeschleust", warum so unfreundlich?).

Liebe Clara,

Du irrst Dich mit dieser Gleichsetzung. Marina kennt sich da besser aus

Karl

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