Innenpolitik Was Sippenhaft mit den Menschen macht

Jetzt zeigt sich, wie fragwürdig die Vorverurteilung von "Nordafrikanern" war. Die Kölner Polizei teilt mit, dass diese bei den festgesetzten Menschen in der Sylvesternacht in der Minderheit waren.

Karl

@Karl,aus Deinem Link:

Alle Angaben seien jedoch nach wie vor vorläufig, sagten Polizeipräsident Jürgen Mathies und Kripochef Stephan Becker laut "Kölner Stadtanzeiger". "Die Nationalitäten, die hier präsentiert sind, sind vielfach Angaben, die wir noch überprüfen müssen", sagte auch ein Polizeisprecher. Aus Asylverfahren wisse man, dass sich viele Menschen, besonders Nordafrikaner, als syrische Kriegsflüchtlinge ausgäben.

"Viele Fragen lassen sich noch nicht beantworten, da umfangreiche Ermittlungen zu mehreren hundert kontrollierten Personen und ihren Nationalitäten zeitaufwändig sind", so Mathies. In einer Mitteilung der Polizei heißt es: "Viele dieser Personen haben sich mit Dokumenten und Bescheinigungen ausgewiesen, die nicht als sichere Dokumente im Sinne einer zweifelsfreien Bestimmung der Staatsangehörigkeit gelten."

karl,

kann es sein, daß du unbedingt recht haben willst in der
frage?

kar,kann es sein, daß du unbedingt recht haben willst in der frage?

....das glaube ich nun wieder nicht. Vielmehr entsteht zunehmend der Eindruck von einem ausgeprägten Wunschdenken "einer heilen Welt", in der es sich nicht geziemt "Probleme" im DETAIL zu benennen.

sammy

Jetzt zeigt sich, wie fragwürdig die Vorverurteilung von "Nordafrikanern" war. Die Kölner Polizei teilt mit, dass diese bei den festgesetzten Menschen in der Sylvesternacht in der Minderheit waren.

Karl

Es gibt soooooo viele Vorverurteilungen auf dieser Welt .
Z.B. auch die , dass Flüchtlingskritiker/-skeptiker pauschal als "Hassprediger" oder pauschal als "Rassisten" abgeurteilt werden .
( Ist dir auch schon passiert)
Die Hauptsache ist doch, dass die Polizei das öffentlich klar gestellt hat , nicht wahr ?

Klargestellt ?
Mit paar Sätzen ??? Das Mißtrauen bleibt.
Für mich ist nichts klar. Es ist bekannt auch unter den scheinbar Asylsuchenden.
Es ist schon mehr als eine Preisfrage. Ob die Registrierung tatsächlich eindeutig stimmt. An Hand der Registriernung (augenblichlicher Stand)
ist nicht die tasächliche Herkunft sicher. Das man die Papiere wegwirft und sich als Syrer, Afgane ausgibt. Mehrfachregistrierung... , dann dann würden die Anerkennung als Asylsuchender ja schon geklärt ?!?. Die Polizei kann nur feststellen nach Sachlage, auch bei einer Registrierungbescheinigung, Herkunft meinenthalben Syrien, obwohl er Syrien nie gesehen hat. Wie wäre es sonst mit den Herrn Amri mit einigen Registrierungen. Das ist das Dilemma. Hier muss noch sehr viel auf- und nachgearbeitet werden. Euphorie ist hier als nicht angebracht. Das Dilemma wird und noch Jahre beschäftigen, ungeordneter Grenzübertritt allein aus humanitären Gründen.
Mit einem Satz: " Wir.... " ist schnell. Eine Entscheidung getroffen.
Deren Wirkung und Ausmaß nicht bedacht wurden. Allein Optimismus hilft hier nicht.
PS:
Hartz IV und die Sozialgesetzgebung wurde 2005 schnell entschieden, aber die Wirkung Leiharbeit - Rentenerwerb, daran wird heute noch verschlimmbessert und gebastelt. Augen auf, Ohren auf, erst denken dann handeln. Schnellschüsse treffen nicht immer das eigentliche Ziel.

Sorry, aber das war gerade nicht mein Thema .
Und auch nicht das von karl.
Möglich, dass sie mit dem, was Sie schreiben in weiten Teilen recht haben , mir ging es allerdings um die Tatsache, dass die Polizei sich öffentlich korrigiert hat . Der richtige Schritt . Den man durchaus auch anerkennen sollte/darf/kann.

Jetzt zeigt sich, wie fragwürdig die Vorverurteilung von "Nordafrikanern" war. Die Kölner Polizei teilt mit, dass diese bei den festgesetzten Menschen in der Sylvesternacht in der Minderheit waren.

Karl

Was vielleicht in diesem Zusammenhang wichtig ist ( der Differenzierung wegen) :
diese Menschen wurden nicht festgesetzt sondern überprüft und kontrolliert .
Und das nicht ohne Grund .

Jetzt zeigt sich, wie fragwürdig die Vorverurteilung von "Nordafrikanern" war. Die Kölner Polizei teilt mit, dass diese bei den festgesetzten Menschen in der Sylvesternacht in der Minderheit waren.

Karl

Was vielleicht in diesem Zusammenhang wichtig ist ( der Differenzierung wegen) :
diese Menschen wurden nicht festgesetzt sondern überprüft und kontrolliert .
Und das nicht ohne Grund .

Genau das ist passiert, nicht mehr u. nicht weniger.

@ Loni,

ich erkenne an, dass sich die Polizei korrigiert hat. Das würde jedem gut anstehen, der sofort wusste, dass sich wieder die gleichen Typen auf den Weg nach Köln gemacht hatten, wie letztes Jahr.

Die Menschen wurden durchaus "festgesetzt", in dem Sinne dass ihnen nicht erlaubt wurde zur Sylvesterparty zu gehen. Sie wurden nicht eingesperrt, aber zur Umkehr genötigt aufgrund arabisch-nordafrikanischen Aussehens.

In einem freiheitlichen Rechtsstaat mit unserem Grundgesetz zumindest ein diskussionswürdiger Vorfall.

Karl