Innenpolitik Weltwirtschafstkrise

ehemaligesMitglied40
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Weltwirtschafstkrise
geschrieben von ehemaligesMitglied40
die Nächste - lautet die Schlagzeile in der "FINANCIAL TIMES",
Ein Auszug daraus -

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"Exportnation ohne Weltmarkt

Mit ihm aber auch das deutsche. Denn nur wenn das lasterhafte Schuldenmodell der USA funktioniert, funktioniert auch das tugendhafte Gürtel-enger-schnallen-Modell in Deutschland. Eigentlich müssten Merkel und Steinbrück das mitbekommen haben. Schließlich brach der Weltmarkt ein, als die USA aufhörten, ihre Konsumgüternachfrage zu steigern, und stattdessen ihr Handelsbilanzdefizit, wenn auch nur mäßig, einschränkten. Die Exporteure der Bundesrepublik liefern direkt nicht viel in die USA. Aber sie liefern (besser: lieferten) an jene, die vom US-Markt abhängig sind.

Die Bundesregierungen, die aktuelle und ihre Vorgängerinnen, haben (mit Ausnahme der kurzen Periode, als es um den neuen Markt der alten DDR ging) immer alles getan, um den Export Deutschlands zu forcieren. Das hat in Maßen funktioniert. Aber der Inlandsmarkt und damit das volkswirtschaftliche Wachstum insgesamt blieb hinter dem Wachstum der Produktionskapazitäten zurück. Die Strategie, in den 70er-Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde sie "Angebotstheorie" getauft, ist gezielt unausgewogen: Alles, was die Kosten der Unternehmen (Löhne, Steuern und Abgaben) senkt, ist gut, was die Nachfrage stärkt, ist schlecht.

Wenn der Weltmarkt wie jetzt darniederliegt, ist eine solche reine Exportstrategie fatal. Merkels Ziel, die deutschen Unternehmen sollten stärker aus der Krise herauskommen (als die Konkurrenz), wird noch viele Pleiten und viel soziales Elend bringen. "
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darüber sollte sich vielleicht der geneigte Leser mal Gedanken machen, anstatt sich über die inneren Angelegenheiten des Irans den Kopf zu zerbrechen! Denn es ist ihr Land, ihre Bevölkerung und es sind ihre Gesetze, nach denen sich ihre Bürger zu richten haben und wenn nicht - müssen sie auch allein die Konsequenzen tragen, egal, ob das in Europa oder sonst wo die Gemüter erregt !
--
moana54
ehemaligesMitglied40
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von ehemaligesMitglied40
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 07.07.2009, 10:11:09
Na wenigstens bei einem Geschäft, wo nix von Krise zu sehen und zu spüren ist

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"Daher verfolgte das Bestellungsprogramm der Bundeswehr die beiden Ziele, veraltete Waffen zu ersetzen und den neuen Aufgaben angemessene zu beschaffen. Nach Berechnung des Internationalen Konversionszentrum Bonn (BICC) sind im Bundeshaushalt 2009 5,3 Mrd. Euro für die Beschaffung neuer Waffen vorgesehen – ein inflationsbereinigtes Plus von 25 Prozent gegenüber 2007. Der Etat von Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sieht neben dem "Puma"-Schützenpanzer Milliarden für das Kampfflugzeug "Eurofighter", den Hubschrauber "NH90" und das Transportflugzeug Airbus "A400M" vor.

Neben den Großaufträgen der Bundeswehr sind Kriegswaffen auch einer der wichtigsten Exportzweige der deutschen Rüstungsindustrie. Nach Berechnung des "Stockholm International Peace Research Institute" (Sipri) exportierte Deutschland zwischen 2004 und 2008 Waffen im Wert von insgesamt 11,5 Mrd. $ und erhöhte seinen Marktanteil von sieben auf zehn Prozent. Nur die USA (31 Prozent) und Russland (25 Prozent) liefern noch mehr Waffen ins Ausland. Dazu gehören neben neuen Waffen auch nicht mehr benötigte aus dem Bestand der Bundeswehr, sie umfassen laut Bundesregierung drei Prozent der Gesamtausfuhren von Kriegswaffen. FTD.de listet die wichtigsten deutschen Rüstungsprogramme auf - und die deutschen Exporte.

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Nun verstehe ich auch erst mal viel besser den deutschen Einsatz in Afghansitan - als "Steuersparmodell" - kostengünstige Entsorgung von veralteter Technik.
Ob die dortigen Soldaten vielleicht dann auch aus dem Heer der arbeitslosen bzw. schwer vermittelbaren "Jugendlichen" so ca. bis 40, rekrutiert wurden?
Na ja, war nur so ein Gedanke, man darf doch auch mal den Denkspagat zwischen
Ethik und Monetik wagen - gelle ?
moana54
olga64
olga64
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 07.07.2009, 12:04:39
Das ist doch alles längst bekannt, auch die Tatsache, dass gerade schlecht-ausgebildete junge Männer, die keine beruflichen Chancen haben, zur Bundeswehr gehen und sich dort freiwillig für Auslandseinsätze melden. Sie erhalten - wenn sie es überleben - eine Abschlusszahlung, können vorher den Führerschein machen usw. Meist heiraten sie auch kurz vorher, da dann die Auslöse höher ist.
Was lernen wir daraus: versuchen, den Kindern eine optimale Ausbildung zu ermöglichen (und als Eltern für einige Jahre lieber auf einiges dafür verzichten, bzw. doppelt berufstätig sein, damit dies klappt). Dann hat der junge Mensch die Möglichkeit, den Wehrdienst zu verweigern und kann sich beruflich weiter qualifizieren.
--
olga64

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ehemaligesMitglied40
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von ehemaligesMitglied40
als Antwort auf olga64 vom 07.07.2009, 16:03:03
Das ist doch alles längst bekannt, auch die Tatsache, dass gerade schlecht-ausgebildete junge Männer, die keine beruflichen Chancen haben, zur Bundeswehr gehen und sich dort freiwillig für Auslandseinsätze melden. Sie erhalten - wenn sie es überleben - eine Abschlusszahlung, können vorher den Führerschein machen usw. Meist heiraten sie auch kurz vorher, da dann die Auslöse höher ist.
Was lernen wir daraus: versuchen, den Kindern eine optimale Ausbildung zu ermöglichen (und als Eltern für einige Jahre lieber auf einiges dafür verzichten, bzw. doppelt berufstätig sein, damit dies klappt). Dann hat der junge Mensch die Möglichkeit, den Wehrdienst zu verweigern und kann sich beruflich weiter qualifizieren.
--
olga64


Olga - ich weiß, dass sie es gut meint,
aber meine Betrachtungsweise ging in die Richtung was ist künftig billiger, ein Sarg incl. Überführung und anschließendem tra - ra oder Schaffung eines Ausbildungs- bzw. Arbeitsplatzes?
Wie sie sieht, ich denke doch mit und nur - rein ökonomisch!
--
moana54
myrja
myrja
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von myrja
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 07.07.2009, 16:48:47
Na Moana,

diese Frage ist doch nicht schwer zu beantworten. Ich bin ziemlich sicher, dass so eine Überführung eines toten Soldaten und seine Bestattung hier mit allem Trara immer noch billiger ist, als die Schaffung eines Ausbildungsplatzes plus Beschäftigung eines Lehrlings über 2 ½ bis 3 Jahre. Außerdem verdient die Industrie auch wunderbar beim Waffen schaffen und handeln. Krieg ist doch immer irgendwo und wir Deutsche mischen doch inzwischen gerne mit beim „Frieden schaffen“. Da lässt die Kassen klingeln. )

--
myrja
ehemaligesMitglied40
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von ehemaligesMitglied40
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 07.07.2009, 12:04:39
Da mich momentan weniger interessiert welche Politiker (egal welchen Landes) gerade mal wieder ihre Macht dazu mißbrauchen ihren "ihnen vermeindlich gehörenden Pöbel" zusammenschlagen zu lassen oder zu belügen - wende ich mich lieber einem Thema zu welches auch nur noch einen Schluß zuläßt - Kapitulation auf allen Linien.
Anstatt endlich nur noch eine Krankenkasse für eine gute Grundversorgung der Bevölkerung zu zulassen. Alle haben darin einzuzahlen - ALLE - ohne Kostendeckelung nach oben incl. Einbeziehung aller Nebentätigkeiten.
Dann kann das medizinisches Personal auch gut bezahlt werden und einer ordentlichen Versorgung der Patienten stünde nix mehr im Wege!
Wie wäre es, dafür das viele Geld der unzähligen Krankenkassenvorstände incl. der vielen Mitarbeiter und der unnützen kassenärztlichen Vereinigungen zu verwenden, Pharmaindustrie- und Apothekerlobby an die Kandarre zu legen, diese Quartalsblankounterschriften beim Arzt gehören abgeschafft, wo gibt es sowas - nur in Deutschland!
Aber neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin, schei.. doch auf die dämlichen Kassenpatienten, die sollen gefälligst blechen/löhnen, sind doch selber schuld wenn sie krank werden und dann auch noch gepflegt werden wollen noch nach ner Op im Krankenhaus - also so ja nu nich - ne!
Also irgendwie muss das doch auch kostengünstiger in den Griff zu kriegen sein:
Also meine Vorschläge als erstes
Krankenkassenbeitrag auf mindestens 30% hochgesetzt, Arbeitgeberanteil bei 6% festgeschrieben (man versteht sich - Parteispenden sind dann erwünscht),
Praxisgebühr/pro Quartal auf 1001 € angehoben, also nicht schon wieder murren ja, das muß euch ja wohl schließlich eure Gesundheit wert sein - gelle!
zweitens
wer mehr als 1500 € an Behandlungskosten im Jahr verbraucht gilt als unprofitabel und wird eingeschläfert -
stooooooooooooop, halt ich hatte mich vertan, so geht das ja nicht ne, dafür muß eine andere Umschreibung her -
ich habs,
oh Gott, o Gott, wir sind ja so was von untröstlich aber auch - die dringend benötigten Medikamte um das Überleben zu gewährleisten - waren nicht zu beschaffen und dann haben wir die falschen Alternativen gegeben -
es tut uns ja sowas von leid aber auch !!! Wird dann nur noch etwas PR-wirksamer aufbereitet!
Weitere Vorschläge zur Kostensenkung werden gerne entgegen genommen .
--
moana54

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olga64
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 08.07.2009, 11:43:06
Moana - etwas wirr und viel zu lange. Was wollen Sie uns eigentlich sagen? Bitte etwas präziser. Danke.
--
olga64
sysiphus
sysiphus
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 07.07.2009, 12:04:39
Na wenigstens bei einem Geschäft, wo nix von Krise zu sehen und zu spüren ist

moana54
geschrieben von moana54


"Nach Berechnung des "Stockholm International Peace Research Institute" (Sipri) exportierte Deutschland zwischen 2004 und 2008 Waffen im Wert von insgesamt 11,5 Milliarden Dollar."

Jedoch die deutschen Exporte in nur einem Jahr 2008, betrugen über 1000 Milliarden Euro, sollte wegen der Relation dazu genannt werden.
--
sysiphus
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von ehemaligesMitglied40
als Antwort auf olga64 vom 08.07.2009, 15:37:27
Moana - etwas wirr und viel zu lange. Was wollen Sie uns eigentlich sagen? Bitte etwas präziser. Danke.
--
olga64


Aber Olga, was hat sie denn nicht verstanden und in noch kürzerer Zusammenfassung, würde sie ja gleich gar nix mehr verstehen. Was denn und dann noch präziser im Ergebnis - hi - ich bin doch kein Diktator! jedenfalls noch nicht!
Bitte.
--
moana54
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Re: Weltwirtschafstkrise
geschrieben von ehemaligesMitglied40
als Antwort auf ehemaligesMitglied40 vom 07.07.2009, 10:11:09
Auch wenn Wirtschaftsthemen hier keinen interessieren, es kommt noch dunkler für uns Steuerzahler (nach der Wahl - versteht sich!), als es uns unsere Politiker glauben machen wollen - die Börse ist nun mal immer das beste Konjunkturbarometer -
und nun zu
Obamas Horror-Nachricht

"Auch die Wall Street befindet sich im Abwärtsstrudel. Vor allem die Ankündigung des US-Präsidenten Barack Obama, es sei ein weiteres Konjunkturpaket möglicherweise nötig, sorgte für Entsetzen an den US-Märkten. Schließlich ist die Verschuldung wegen der Krise bereits exorbitant gestiegen. Ein weiteres Konjunkturpaket würde auch bedeuten, dass die bisherigen Schritte nicht gegriffen haben."


--
moana54

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