Innenpolitik Weltwirtschaftsforum 2020 in Davos mit brisanten Themen

 Nachdem in den letzten Jahren die Anteilnahme am in Davos stattfindenden Weltwirtschaftsforum immer schwächer wurde, mobilisieren vor allem zwei Personen in diesem Jahr beim 50. WWF das Interesse: US-Präsident Trump und Klimaktivistin Greta Thunberg. Allerdings präsentiert sich 2020 die Teilnehmerliste hochkarätig, denn die derzeit brandaktuellen Themen Nahostkrise inkl. des aktuellen Flugzeugabsturzes durch eine iranische Rakete , Amtsenthebungsverfahren Trump samt Ukraine -Affäre, Umweltschutz  etc. rufen die internationalen Politiker an den großen Tisch. 
Beim Vermitteln der anstehenden und aktuellen Probleme zwischen den führenden Vertretern betroffener Staaten ist die Schweiz als diplomatische Vertretung besonders gefragt durch ihre vermittelnde Aktivität, die derzeit besonders gefragt ist. Immerhin tauschen sich die USA und Iran ihre Botschaften über die Schweizer Diplomatiekanäle aus.

Dass die Schweiz die USA diplomatisch im Iran vertritt, ist nicht neu, sie ist seit 40 Jahren Schutzmacht beider Staaten, seit die USA die Beziehungen zum Iran abgebrochen hat. 
Allerdings liegt die  Publizität dieser Rolle nicht im Interesse der Schweiz, denn sie baut in ihrem Schutzmandat eher auf Vertrauen, das auch Vertraulichkeit in sich birgt.
 Dass seit vergangenem Jahr die Schweiz auch Kanada diplomatisch im Iran vertritt, wird eher geheim gehalten, allerdings wird diese Vertretung nun aktiv werden, da bei dem Abschuss der ukrainischen Boeing auch über 60 Kanadier ums Leben kamen. Als Gesprächsplattform könnte sich die Schweiz  im Rahmen des  aktuellen Atomabkommens ebenfalls eignen, da sie bei den betroffenen Ländern ein hohes Ansehen genießt. Vorarbeit wurde ja schon vom Schweizer Bundespräsidenten Uli Maurer bei seinem Treffen mit Trump im letzten Jahr geleistet, das vielleicht nun aktiv wird. 
Luchs35

Das Treffen dürfte interessant werden, mal schauen was dabei raus kommt.

Allerdings steht zu befürchten das die Caoten zum stören auch da sein werden.

Nicht herauskommen wird ganz sicher eine nachvollziebare Information über den CO2 - Fussabdruck (doch eher Gasanstieg) dieser , über 3000 Teilnehmer großen Mammutveranstaltung, trotz oder gerade wegen des hohen Eigenanspruchs. Ein bisschen Tofu-Essen, kleinere Schnitzel  oder wiederverwendbare Bodenteppiche machen den "Kohl nicht fett".
Man hätte schon gerne gewusst, wie die mindestens 3000 Gäste echt "klima-neutral" an-und abreisen ?

"The 2020 Annual Meeting will be among the most sustainable international summits ever held. Awarded the IS0 20121 standard for sustainable events in 2018, the Annual Meeting is fully carbon neutral through reducing, calculating and offsetting event-related emissions. Initiatives put in place to achieve this goal include using locally-sourced food suppliers, introducing alternative sources of protein to reduce meat consumption, sourcing 100% renewable electricity, and reducing or eliminating the use of materials that cannot easily be recycled or re-used, such as carpets and introducing more electric vehicles."

Also wenn  Präsidenten ,Außenminister, EU-Kommissare und andere ranghohe Teilnehmer  etc. anreisen dürfte es sicher nicht nur um Tofu, Schnitzel ,Bodenteppiche etc. gehen, denn die derzeitige Schieflage zwischen einzelnen Staaten hat genügend anderen Gesprächsstoff, besonders in der Krisensituation, wie sie derzeit herrscht. Aber wie meist werden wir nicht detailliert erfahren, was sich hinter manchen verschlossenen Türen abspielt. Trumps Ukraine- Affäre samt Impeachment dürfte ebenso ein Rolle spielen wie das im Iran abgeschossene ukrainische Flugzeug. Sollte aber tatsächlich auch - wie geplant- Klimaschutzikone Greta tatsächlich dabei sein, werden ganz gewiss auch Umweltfragen zur Diskussion stehen. Laut Voranmeldungen der einflussreichsten Politiker von den USA über Iran bis Ukraine dürften im Gegensatz zu früheren Jahren jetzt brennendere Probleme im Mittelpunkt stehen.
Sicher dürfte allerdings auch sein, dass die Zufahrtswege nach Davos nicht einfach zu bewältigen sein werden, denn die Proteste dürften enorme Schwierigkeiten bereiten, was letztendlich bedeutet, dass überwiegend geflogen wird. Klar: Greta kommt im Zug, falls sie es sich nicht inzwischen anders überlegt hat und fern bleibt, denn es ist noch nicht sicher, dass sie überhaupt dort sprechen wird. 
Luchs35

Die Schweizer sind jedenfalls gut auf das WEF 2020 vorbereitet auf auf die fliegenden Gäste :

"Der Bundesrat hat für die Sicherheit im Luftraum und zur Wahrung der Lufthoheit Einschränkungen für den Luftraum über Davos erlassen. Der zivile Luftverkehr darf den eingeschränkten Luftraum, sofern im Voraus angemeldet und identifiziert, weiterhin eingeschränkt durchfliegen. Für die Bewilligung ist die Luftwaffe zuständig. Nötigenfalls werden luftpolizeiliche Massnahmen gemäss internationalen Regeln und Vorgehensweisen angeordnet und durchgeführt. Zudem muss während des WEF-Jahrestreffens auch der Helikopter-Flugverkehr nach Davos geregelt werden. Von Einschränkungen betroffen sind auch Gleitschirme, Drohnen, Modellflugzeuge etc. "

Ich dachte eigentlich nicht so sehr an die illustren Gäste als ich die Frage stellte, welchen CO" Ausstoss die WEF 2020 insgesamt (nicht nur vor Ort) verursachen werden. Ob Macron und Merkel oder andere Oberste sich über Tofuschnitzel oder die fehlende Trüffelpaste unterhalten werden, weiss ich nicht, hatte ich aber auch gar nicht angesprochen.

Zum brisant  humorvollen,  kulinarischen Thema:
Die Ranghohen Teilnehmer dürften sich gut kennen und auch ihre jeweiligen Lieblingsspeisen.
Frau Merkel mag jedenfalls Kartoffelsuppe und Kartoffelstampf und manchmal kann man ja zum Entspannen auch mal über Küchenaktivitäten und Lieblingsgerichte reden. Soll beruhigen und friedensstiftend sein, denn wer stampft und gut isst,  hat keine Zeit für andere Dummheiten:

" Ich zerstampfe die Kartoffeln immer selbst mit einem Kartoffelstampfer und nicht mit der Püriermaschine. So bleiben in der Konsistenz noch immer kleine Stückchen übrig", sagt Merkel.

Trump zieht fast food vor, z.B. gefüllte Taco- Tortillas  und Macron mag ein einfaches, traditionelles 'blanquette de veau' (Art Kalbsfrikassé).
Putin liebt es am Nachmittag: "Früchte zu essen oder Kefir zu trinken, wenn es ihn gibt. Wenn nicht, dann esse ich lieber gar nichts.“  Der Arme. Aber Kefir hamse in Davos sicher.

  
In diesem Sinne : guten Appetit

Also um die kulinarischen Genüsse mache ich mir mal lieber keine Gedanken, aixois, denn eines dürfte klar sein- es wird bestimmt das 50. WWF - Treffen als Jubiläum gebührend gefeiert. Ich sehe Trump schon mit seinem ukrainischen Amtkollegen Selenski Kasachok tanzen, während der iranische Außenminister Zarif mit dem irakischen Exkollegen Al-Assaf Schafsmilch bechert. 

Aber Spaß beiseite: Die persönlichen Begegnungen zwischen Streit-oder Stressparteien dienen auch der Verständigung  bei heiklen Themen, die oft nicht sofort erkennbar sind. Hoffen wir einfach mal das Beste, dass bei der derzeitig etwas angespannten politischen Lage  ein wenig Entspannung rauskommt. Wunder würde ich keine erwarten, aber doch Gespräche, die weiterführen können nach dem berühmten Spruch :ein bisserl was geht immer.
Denn gerade bei Krisen oder drohenden Kriegen sind Begegnungen auf einer geeigneten Plattform immer auch ein Mittel zur Verständigung - zumindest darf man das hoffen.  Mehr bleibt sowieso nicht!
Luchs35
 

Ich durfte mehrfach im Sporthotel Davos weilen ( keineswegs wegen Sport ) und freue mich , daß die Kassen in Davos etwas mehr als sonst in diesem schönen Ort gefüllt werden .
Gruß
Gilbert

Denn gerade bei Krisen oder drohenden Kriegen sind Begegnungen auf einer geeigneten Plattform immer auch ein Mittel zur Verständigung - zumindest darf man das hoffen.  Mehr bleibt sowieso nicht!
Luchs35

Und hoffentlich haben sie feines Essen, erfrischende Getränke und weiche Betten, damit vom körperlichen Wohl alles in "ohne Beschwerden" abläuft.

Ich mein es ehrlich, nicht zynisch.

Clematis