Innenpolitik Wer betrügt, fliegt

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 04.01.2014, 15:46:19
.
[ironie des schicksals] das ist der unterschied zwischen dir und mir:
DU, sittingbull, bezichtigst "mich" (als eine der kontrahentInnen deiner meinung)
des alltäglichen rassismus
nennst mich profaschistische nullnummer
idiotIn und
pfeffersack.


dafür bekommst DU ein

Danke SB, dass du die zahlen zurecht rückst ...


MIR kommt als kontra für dich aus gutem grund in den sinn:

eierkopp


eierkopp denke ich aber nur heimlich still und leise.
nie würde ich wagen, dieses ovale wort zu schreiben.

meine chance ware zu gross, von ganz oben bis unten und allen seiten hier abgewatscht zu werden. [/ende ironie]

so ist das leben,
hart und ungerecht,
m./.
.
Petetra
Petetra
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von Petetra
als Antwort auf Karl vom 04.01.2014, 15:19:58
Es ist immer das Gleiche, die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Ärgerlich wird es m. E. dann, wenn sich die Kleinen am Hängen beteiligen, weil sie sich nicht die Zeit nehmen nachzudenken.

Karl
geschrieben von karl
Ein „Plädoyer“ für den Sozialbetrug?
Bedenklich!
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.01.2014, 16:09:20
DU, sittingbull, bezichtigst "mich"
geschrieben von margarit


wer zum teufel bin ich ... dich mit meiner aufmerksamkeit zu strafen ?

sitting bull

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Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 04.01.2014, 16:21:15
DU, sittingbull, bezichtigst "mich"
wer zum teufel bin ich ... dich mit meiner aufmerksamkeit zu strafen ? sitting bull
geschrieben von margarit

da bin ich überfragt.

m./.
.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 04.01.2014, 16:00:29
Es arbeiten schon genügend Ausländer zu Hungerlöhnen hier, die Arbeitgeber (AG) freuen sich doch schon drauf, wieder Menschen mit Niedriglöhnen zu beschäftigen.
geschrieben von ein_lächeln_für_dich


Das aber ist doch der eigentliche Hauptgrund: billigstes südosteuropäisches "Arbeitermaterial" ganz offiziell beschäftigen zu können.
Alles, was bis jetzt auf dem Umweg von "subs" und Schwarzarbeit gemacht wurde, kann nun auf einer völlig legalen Basis durchgeführt werden.
Die Öffnung des westeuropäischen Arbeitsmarktes ist doch kein Naturgesetz, die ist von den Spitzen des Kapitals gewollt, und über den Umweg des Parlaments durchgesetzt wurden. Nur die selbst, und kein anderer kann ein Interesse an dieser Entwicklung haben.
Unterstützend muss hierbei immer das geradezu lachhafte Argument vom angeblichen Fachkräftemangel herhalten. Wenn es ihn tatsächlich geben sollte, dann nicht, weil tüchtige Arbeiter fehlen, sondern weil es zuviele Ungebildete, schlecht Ausgebildete, mit Hartz u.ä. Ruhiggestellte gibt. Es existiert ein großes Potenzial an älteren Arbeitslosen, die zu jung für die Rente, aber angeblich zu alt zum arbeiten sind. Diese wertvolle Ressource liegt brach in Deutschland.
Würde man diese Missstände angehen, dann hätten wir diesen "Fachkräftemangel" nicht. Die Frage ist, will mann das tatsächlich?
Und darüber hinaus: Jeder Arzt, jeder Ingenieur und jeder Facharbeiter, der zu uns kommt, fehlt in Rumänien und Bulgarien. Dieser Weg ist auch deshalb nicht der richtige, weil er zur weiteren Verarmung und Verelendung dieser Länder beiträgt.

Die Motivation der betreffenden Bulgaren und Rumänen ist hierbei vollkommen nachvollziehbar. Sollte sich für hiesige Bürger die Möglichkeit auftun, 1000km enfernt der Heimat für das 10-fache an Lohn zu arbeiten - ich möchte die Abwanderungswelle mal lieber nicht erleben.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Petetra vom 04.01.2014, 16:10:31
Es ist immer das Gleiche, die Kleinen hängt man, die Großen lässt man laufen. Ärgerlich wird es m. E. dann, wenn sich die Kleinen am Hängen beteiligen, weil sie sich nicht die Zeit nehmen nachzudenken.
geschrieben von karl


bedenklich ... weil

Ein „Plädoyer“ für den Sozialbetrug


findet Petetereteta glauben zu müssen .

aber

Es bleibt die Tatsache dass es Aufgabe des Staates ist, Betrug zu unterbinden.
geschrieben von petetereteta


die zahlen sind bekannt ...

und in diesem sinne :

"wellkamm tu se klapp" (harald juhnke)

sitting bull

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nostalgie
nostalgie
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 04.01.2014, 16:00:29
Hach ja....wenn es die Selbstgerechten nicht gäbe, dann würde mir echt was fehlen.
Petetra
Petetra
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von Petetra
als Antwort auf wandersmann vom 04.01.2014, 16:32:10
Die Motivation der betreffenden Bulgaren und Rumänen ist hierbei vollkommen nachvollziehbar. Sollte sich für hiesige Bürger die Möglichkeit auftun, 1000km enfernt der Heimat für das 10-fache an Lohn zu arbeiten - ich möchte die Abwanderungswelle mal lieber nicht erleben.
Natürlich!
Jedoch schrieben Sie oben von "billigstem Arbeitermaterial“, diesen Widerspruch sollten Sie aufklären, denn Rumänien erlebt z.Zt. eine sehr gute Lohnentwicklung und liegt derzeit tatsächlich bei etwa einem Zehntel deutscher Nettolöhne. Klick
Also, der deutsche AG zahlt das Zehnfache und liegt damit auf deutschem Lohnniveau oder der rumänische Arbeiter kommt nicht?
Bitte klären Sie uns auf!
Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"Ich bin Rumäne und dieses Gerede leid

In Europa herrscht Freizügigkeit, aber einige sollen zweiter Klasse sein, am Katzentisch sitzen. Man redet von "Rumänen und Bulgaren", als handele es sich um die Maul- und Klauenseuche.
[.. . ]
Die CSU hat das Thema aufgegriffen, um zu zeigen, dass es auch in Deutschland harte Kante gibt, aber eben nicht bei der AfD oder NPD, sondern in einer bayerischen Volkspartei. "Rumänen und Bulgaren wandern in unsere Sozialsysteme ein" und "Wer betrügt, der fliegt", heißt es aus München.

Damit ist der Europawahlkampf eröffnet, und er wird gegen die europäische Idee geführt, gegen die Vision des gemeinsamen Hauses Europa – zu dem 1989 nicht nur Rumänien und Bulgarien, sondern vor allem auch das geeinte Deutschland und der ganze osteuropäische Raum gehören wollten.
"Rumänen und Bulgaren" – das hat etwas von der Maul- und Klauenseuche, die sich über die zivilisierten Regionen des Kontinents ausbreitet und alles Gesunde dahinrafft.

Wer so spricht, denkt an Sozialbetrüger und Kriminelle, an Roma-Familien, die ihre Kinder zum Betteln schicken, an Zuhälter, die Frauen zur Prostitution zwingen. Das mag zwar tatsächlich vorkommen – die Slums in Duisburg, Dortmund und Mannheim sind ja traurige Wirklichkeit –, repräsentativ für Image und Realität der (in Deutschland und in ihrer Heimat lebenden) Rumänen ist es nicht.

Das beleidigt die Fleißigen und Engagierten
Und was die Zahlen angeht: Der Anteil der zugewanderten Rumänen und Bulgaren ist so gering, dass er eigentlich nicht der Rede wert ist. Als in den 90ern die rumänischen Spätaussiedler – auch ich bin einer – nach Deutschland kamen, wurden sie hier gut aufgenommen. Auch aus wahltaktischen Gründen, keine Frage. Viele "wanderten" erst in die Sozialsysteme ein, konnten dann aber im Laufe der Zeit ihr Leben selbst gestalten und finanzieren.
Viele haben ihre Chance auf eine bessere Existenz genutzt. Wir haben hart gearbeitet, Sprachkurse belegt, studiert, uns integriert. Und wir zahlen gern unsere Steuern.
Die ganze Diskussion um "Rumänen und Bulgaren" beleidigt die Fleißigen und Engagierten. Top-Akademiker, die in Rumänien eine gute Ausbildung absolviert haben, Englisch, Französisch und Deutsch sprechen, Auslandserfahrung besitzen, können überall auf der Welt bestehen. Nicht nur in Deutschland.
Für Ärzte, Ingenieure oder Wissenschaftler sind auch die USA oder Kanada sehr attraktive Ziele. Sogar die schlecht Ausgebildeten sind in Italien oder Spanien als Erntehelfer inzwischen nicht mehr wegzudenken. Fleiß zahlt sich eben für alle Seiten aus.

Dieses blöde Gerede vom "Armenhaus Europas"
Ihr Land haben die Rumänen nach 1989 wieder aufgebaut – eine Mammutaufgabe, nachdem der Kommunismus so ziemlich alles zerstört und entstellt hat. Wer heute durch Rumänien reist, erkennt das Land nicht wieder oder versteht das Gerede vom "Armenhaus" Europas nicht. Die Rumänen können was.
Es gibt wenig, das so schmerzhaft ist, wie Teil einer Familie zu sein, aber immer am Katzentisch essen zu müssen. So fühlt man sich als "Rumäne und Bulgare". Wir gehören zwar zur EU, man will mit uns Geschäfte machen, aber man schreit zetermordio, wenn wir uns in Europa frei bewegen und arbeiten wollen.
Und ja, einige werden nicht arbeiten wollen. So wie auch einige gebürtige Deutsche nicht. Das sollten wir aushalten. Daran wird dieses Land nicht zerbrechen.
Viele haben ihre Chance auf eine bessere Existenz genutzt. Wir haben hart gearbeitet, Sprachkurse belegt, studiert, uns integriert. Und wir zahlen gern unsere Steuern.

Die ganze Diskussion um "Rumänen und Bulgaren" beleidigt die Fleißigen und Engagierten."

Quelle:
Ein Artikel der Springer-Presse, man lese und staune. Da können sich so einige der Rechtsausleger hier ein Beispiel nehmen.
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Wer betrügt, fliegt
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Petetra vom 04.01.2014, 17:00:51
Ob nun das 10-fache, 5-fache oder nur das doppelte an Einkommen, das spielt doch nur eine untergeordnete Rolle. Sobald sich das Lebensniveau signifikant verbessern lässt, setzt die "Erosion" ein. Es gibt doch aus der Sicht asozialer Unternehmer keinerlei Grund, einen Bulgaren den hiesigen Tarif- oder Mindestlohn zu bezahlen. Die tun es auch für 2-3 € die Stunde. Bei 300 Stunden im Monat sind sie imstande, noch einiges in die Heimat zu senden.
Mir ist die Praxis eines Schlachthofes in der Nähe von Weimar bekannt, dort wechselte das "Management" über Nacht das komplette Personal gegen Ukrainer aus.

Das Grundproblem ist , dass diese negative Enwicklung unter dem Deckmantel von "Globalisierung" und "Fachkräftemangel" ganz bewusst forciert wird.
Kritiker dieser Entwicklung brandmarkt man als rechts, obschon sie ihre Kritik an das System an sich richten. Gänzlich unideologisch motiviert.

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