Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?

Innenpolitik Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?

Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.09.2009, 16:56:25
"Er stemmte mit unvergleichlichem Erfolg eine neue Partei innerhalb kurzer Zeit über 10%."


Dabei solltest du berücksichtigen, dass der Hauptanteil der Stimmen aus dem Osten kommt - also die Stimmen der ehemaligen PDS, die der Lafontaine brauchte, um überhaupt die 5%-Klausel zu überspringen.
Ansonsten interessieren ihn die Ost-Linken sehr wenig, wie aus internen Mitteilungen der ehemal. PDS bekannt ist und die Zusammensetzung der Führungsspitze zeigt.
--
klaus



Lieber Klaus,
das ist ja nun wieder typisch eine Aussage des bürgerlichen Lagers. Sind die Stimmen aus dem Osten weniger wert? Sind das Menschen zweiter Klasse? Ich denke er hat die Stimmen nicht von der PDS, sondern von Menschen in der DDR die halt auch wählen dürfen.
Damit schon gar keine Verwerfungen entstehen, ich lebe in dem Bundesland wo ein ehemaliger Kanzlerkandidat, wegen seiner Meinung über die "Frustrierten" schon mal eine Wahl verloren hat.
Schluß mit der Abwertung der Menschen im Osten. Die Linken haben im Osten einen Wähleranteil von ca 20 % und das kann man nicht mehr ignorieren.

--
picaro
Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ana vom 15.09.2009, 14:56:59


picaro,

wenn ich Deinen Nik lese, erinnert er mich an den BL-Spieler von Werder
Bremen, obwohl dieser anders geschreiben wird. )

Wenn Du Westerwelle das alles ankreidest, dann müßtest Du das bitte aber
auch bei anderen Politikern tun. Z.B.beim regierenden Bürgermeister von
Berlin Wowereit,der na der purer Lust am Leben, ALLE daran teilnehmen
läßt !Es gäbe noch viele ähnliche Beispiele zu nennen .

Einer der größten "Schauspieler" war doch wohl ohne Frage, "Armani"
Schröder gewesen !
In einerv Koalition, müssen Kompromisse geschlossen werden, na und ?
Wichtig ist doch, das Endergebnis?!


ana
geschrieben von ana

Hallo Ana,
wenn Du meinen Nick ansprichst, dann läßt sich der leicht übersetzen, doch darum geht es doch nicht.
Was habe ich dem Herrn Westerwelle denn angekreidet? Ich habe seine Entwicklung in den letzten Jahren geschildert, doch mit keinem Wort habe ich seine sexuellen Vorlieben erwähnt. Das ist seine Privatsache und Gott sei Dank, auch in der Politik akzeptiert.
Klar, Herr Schröder war ein "Schauspieler", doch er bewirbt sich um kein Amt mehr.
--
picaro
Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 15.09.2009, 17:00:15
Und woraus resultieren wohl die FDP-Stimmen? Von unzufriedenen CDU- und auch SPD-Wählern. Die FDP hält heute noch ihre seltsamen Weisheiten, die mit in die Finanzkrise führten, sehr hoch - und sie werden wohl demnächst unser Land mitregieren. Da werden dann alle Hartz IV-Empfänger (u.a.) ihr blaues Wunder erleben und sicher froh sein,wenn eine erstarkte Linke im Bundestag versucht, hier gegenzusteuern.
--
olga64



Hallo Olga,

ich denke mal, Du liegst nicht schlecht mit Deiner Meinung.
Spiegel Online bringt einen Artikel über Parteispenden, ich zitiere einen Ausschnitt:

Denn als wirtschaftsnahe Partei wurde die FDP besonders üppig bedacht. Im Juni erhielt sie 200.000 Euro von der Deutschen Bank, 150.000 Euro von der Deutschen Vermögensberatung AG und 100.000 Euro von der Allfinanz Deutsche Vermögensberatung. Im April bekam die FDP 250.000 Euro von der Düsseldorfer Finanzierungsgesellschaft Substantia.
"Wenn die Union Geld bekommt, wissen Sie nicht, welcher Flügel demnächst die Oberhand gewinnt. Bei der FDP ist das sehr klar", versucht Professor Karl-Heinz Naßmacher von der Universität Oldenburg, die Präferenz für die Liberalen zu erklären.
Aus den Dokumenten des Bundestages, in denen die veröffentlichungspflichtigen Spenden über 50.000 Euro festgehalten werden, geht hervor, dass die FDP seit Beginn der Krise im September 2008 gut 1,25 Millionen Euro von Banken und Finanzorganisationen erhalten hat. Die CSU bekam 880.000 Euro, die CDU 706.000 Euro. Insgesamt kommen Union und FDP auf gut 2,83 Millionen Euro. Dass die bürgerlichen, wirtschaftsnahen Parteien stärker bedacht werden als andere, überrascht Experten nicht.


Im Gegensatz dazu einen Inhalt aus dem Wahlprogramm der FDP:
1. zur Rente
Die private und betriebliche kapitalgedeckte Vorsorge müssen gestärkt werden
[/u]
2. Zur Gesundheitspolitik.
Dies ist nach Auffassung der FDP nur über einen gleitenden Übergang in ein kapitalgedecktes und prämienfinanziertes System möglich.
[u]


Ich denke die Zusammenhänge werden klar. Man beachte, den Schlußsatz des Spiegelberichtes, "überrascht die Experten nicht".
Das kostet für die Versicherten richtig Geld und jeder darf sich glücklich schätzen, daß unsere jetzigen Renten und Krankenversicherungen nicht schon vor der Finanzkrise auf kapitalgedeckte Systeme umgestellt waren.
Das ist Politik für Banken und Versicherungen, nicht für die "kleinen Leute"


--
picaro

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Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2009, 10:49:35
"das ist ja nun wieder typisch eine Aussage des bürgerlichen Lagers. Sind die Stimmen aus dem Osten weniger wert? Sind das Menschen zweiter Klasse?"
geschrieben von picaro


Was redest du für einen Quatsch - was willst du mir unterjubeln.
Hättest du richtig gelesen, auf welche Behauptung ich reagiert habe, würdest du solchen Unsinn nicht formuliert haben.
Ich habe auf die Einlassung von olga64 reagiert :"Er( Lafontaine ) stemmte mit unvergleichlichem Erfolg eine neue Partei innerhalb kurzer Zeit über 10%."( Einfügung in Klammern von mir) reagiert.

Damit wollte ich ausdrücken , dass die hohen Stimmenanteile aus dem Osten nicht Lafontains Verdienst sind, denn - glaube mir - ich kenne die Bauchschmerzen, die viele ehemalige PDS-Wähler mit Lafontain hatten und haben.
Um das zu verstehen, müsste man allerdings den Osten kennen, was ich von dir nicht annehme.


--
klaus
ana
ana
Mitglied

Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von ana
als Antwort auf benny vom 15.09.2009, 13:57:26
benny,

natürlich wurden schon immer Versprechen vor den Wahlen von sämtlichen
Parteien abgegeben und viele davon, aus welchen Gründen auch immer,
nicht eingehalten,oder diese auch nicht einhalten werden konnten.
Auch würde ich nicht immer alles als Lüge bezeichnen wollen,das halte
ich für unfair und auch gefährlich für unsere jetzige Demokratie.

Dann gehe ich einmal davon aus, dass Deine kleine Anmerkung betr. Link-
Tipp, nett gemeint war und bedanke mich nachträglich für diesen Hinweis.Kann jedoch nicht garantieren, ob es diesmal klappen wird?

Schalte doch bitte einmal Deine Ohren auf Empfang, was uns z.B. die
Linke so alles verspricht und ob diese Versprechen als realistisch zu
bezeichnen sind, oder eher Hirngespinste-Träumereien ?

Aussage von Westerwelle:
" Es muss einen Unterschied geben zwischen dem,der morgens aufsteht und dem, der liegen bleibt"
Das ist die fundamentale Frage !
Daher schließe ich mich dieser Aussage auch an !


ana



--
ana
benny
benny
Mitglied

Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von benny
als Antwort auf ana vom 16.09.2009, 14:02:16
Wenn du mich fragst möchtest du mit deinen immer wiederkehrenden Linktipp provozieren.
Ständig der selbe Link ist völlig Sinnfrei!
--
benny

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peter25
peter25
Mitglied

Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von peter25
als Antwort auf benny vom 16.09.2009, 14:10:20
Dann klick ihn einfach nicht an.
So einfach ist das? Aber für "Bennjamin " nicht?
--
peter25
Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2009, 12:53:45
Dabei solltest du berücksichtigen, dass der Hauptanteil der Stimmen aus dem Osten kommt - also die Stimmen der ehemaligen PDS, die der Lafontaine brauchte, um überhaupt die 5%-Klausel zu überspringen.

Lieber Klaus,
ich unterstelle nun wirklich nichts, doch lese doch Deinen Satz noch einmal nach, hast es doch selber geschrieben.


Wo Herr Lafontaine seine Stimmen bekommt, ist doch nun wirklich egal, er hat sie nun mal. Laut Deutschlandtrend hat die Linke im Osten 28% Stimmenanteil. Es ist nicht sehr schwer zu erraten, warum er so viele Stimmen bekommt. Weil diese Menschen nicht das Gefühl haben, daß es in diesem Lang gerecht zugeht. Das sind lt. Umfrage im Bund 52 % der Bevölkerung. Und wenn die anderen Parteien ihre Politik nicht ändern, dann bekommt er täglich mehr. Ein Viertel der Bevölkerung im Osten und 11% im Bund darf man nicht einfach als Stimmen der ehemaligen PDS abtun. Das sind Wähler die haben die gleiche Wertigkeit wie Du.
Wann will man aufhören zu akzeptiern, daß es eine PDS nicht mehr gibt. Die CDU will ja auch von ihrer Zeit als Blockpartei nichts mehr wissen oder irre ich mich da?
--
picaro
olga64
olga64
Mitglied

Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 16.09.2009, 14:39:06
Im Osten (nur geografisch gemeint) ist die Linke mittlerweile eine normale Volkspartei (zu vergleichen mit der CSU in Bayern). Nun schafft sie den Sprung in westdeutsche Landtage plus prozentual höher in den Bundestag. Das muss heissen,dass die Dämonisierung dieser demokratischen Partei endlich aufhören muss.
Ich bin da auch ganz optimistisch: wenn erfolglose Hardliner wie Müntefering weg sind, wird dies sicher realistischer gesehen.
--
olga64
pippa
pippa
Mitglied

Re: Wer hat den Dreikampf der Oppositionspolitiker gewonnen?
geschrieben von pippa
als Antwort auf olga64 vom 16.09.2009, 15:37:02
Ich bin da nicht so optimistisch. Wenn die Medien das nicht wollen, bedarf es mehr als einen entmachteten Münte. Ich denke noch immer mir Grausen an die Hessenwahl. Den allergrößten Anteil, dass Koch dort immer noch regiert, haben die Medien und zwar alle.
--
pippa40

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