Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik wer sagt das böse wort...?

Innenpolitik wer sagt das böse wort...?

hugo
hugo
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Re: wer sagt das böse wort...?
geschrieben von hugo
als Antwort auf sysiphus vom 11.01.2011, 16:15:54
Zitat von sysiphus
Verdienstvoller Genosse Hugo, ich habe da mal eine Frage: "Was war denn das für ein Staat in dem Du gelebt hattest, bevor Du Bürger einer "offenen Gesellschaft", also politisch einer Demokratie, ökonomisch einer Marktwirtschaft, wurdest"?

ist wohl eher als Gemeinheit gedacht und nicht als Frage,,ich wills aber mal gelten lassen, weiss ja woher das kommt.

hm was war das für ein Staat,,selber nannte er sich Diktatur des Proletariats.
Kritiker sagen heute realsozialistisch dazu und das stimmt wohl auch,,,leider versteht da jeder etwas anderes darunter,
Die Denkparteien unterscheiden sich in
-welche, die darin gelebt haben und alles nicht so übel fanden
-die andern fandens übel, trauten sich aber erst nach der Wende mit dieser Meinung ans Tageslicht
-die Dritten machten gleich mal die Klappe auf und mussten dann mit "Unannehmlichkeiten"* rechnen
- die Vierten und Fünften lebten niemals dort und hatten eine verkorkste Sicht auf die DDR,,einige übertrieben pro und die große Masse übertrieben kontra.

obwohl kein reines Einparteiensystem wars trotzdem nicht parteidemokratisch wegen der Gleichschaltung in der Nationalen Front (falls Du das schon kennst)

Immerhin hat es dieser Staat geschafft seine Bürger zu versorgen, in materiellen Dingen nicht vergleichbar mit der BRD aber in der Grundversorgung besser als damals in 150 anderen Ländern dieser Erde.

Der Mangel an allen Ecken und Enden war weder gewollt noch ausschließlich hausgemacht -obwohl das gerne als Minuspunkt von den DDR-Gegnern ins Feld geführt wird-
auch die Außenpolitik war nicht Eigenmarke / da war immer Moskau dazwischen -aber das sollte bekannt sein-

im Prinzip seh ich die DDR als das Ergebnis und später als Spielball internationaler Interessenkonflikte zwischen den Großmächten (Du kannst das anders sehen und wer mehr Kritik will muss das nur ein wenig ausblenden)

Hauptproblem waren weniger die unfähigen und selbstgefälligen Chefs mit ihrer selbstbezogenen Sicht und Ausrichtung( die hatten und haben andere Staaten auch)als die tagesaktuellen Versorgungsprobleme.

Kein Ossi hätte jemals über Republikflucht nachgedacht hätte der Westen nicht einen Wohlstandsvorsprung gehabt (ok ein paar Ausnahmen gibts immer, es kamen ja auch über eine halbe Million in den Osten)

also rundheraus es war nicht alles mies aber es hätte alles besser sein können und richtig schlimm hat es wohl ausschließlich politisch Abtrünnige getroffen -richtiger, was als politisch abtrünnig von den Verantwortlichen erkannt und/oder eingestuft wurde.

also das Westgeldkonto der Merkel von heute und die sozialen Sicherheiten der DDR von damals gepaart mit einem Westreisepass der Bundis,,und ich wär rundum zufrieden, von mir aus könnte dann jeder zweimal die Woche -so er denn möchte- sich bei Parteiversammlungen aller couleur irgendeine Richtung weisen lassen *g*


"Unannehmlichkeiten"* die will ich jetzt hier nicht alle aufzählen, aber wenn ich sie vergesse (z.B die Worte Stasi, Bautzen Mauer usw nicht erwähne) werde ich die üblichen Unanehmlichkeiten -Kritiken kriegen und deshalb hol ich das hiermit vorbeugend nach. *g*

hugo

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