Innenpolitik Wer wagt es bei der SPD, Kanzlerkandidat und somit Gegenspieler für Frau Merkel zu werden?

Aufgrund der noch offenen Situation bei Martin Schulz, ob dieser doch nochmals als Präsident des EU-Parlamentes gewählt werden kann, verzögert die SPD diese Bekanntmachung. Ich bin aber sicher, dass sie vor dem angekündigten Termin Januar 2017 an die Öffentlichkeit gelangen wird, weil die SPD sich noch nie dadurch auszeichnete, dass sie Geheimnisse in den eigenen Reihen behalten kann.
Interessant ist hier aber auch ,dass Frau Merkel theoretisch darauf Einfluss nehmen könnte: die stärkste konservative Fraktion in Brüssel möchte den neuen Präsidenten des Parlaments stellen. Würde es Frau Merkel gelingen, darauf mit ihren politischen Freunden zu verzichten, könnte Herr Schulz sein Amt weiterhin behalten und Herr Gabriel hätte kein weiteres Argument (wie schon 2013) hier nicht in den Ring zu steigen.
Würde Herr Schulz ohne weitere Brüsseler Chancen nach BErlin kommen, sähe dies schon sehr nach einer Notlösung für diesen machtbewussten Mann aus und ob er dann wirklich nur das Aussenministerium anstrebt und nicht die höheren Ämter, wage ich zu bezweifeln.
Das wird spannend, weil Gabriel dann auch, wie angekündigt, sein MInisteramt und seine Vizekanzlerschaft aufgeben würde, um "besser" wahlkämpfen zu können. Olga

Es sind doch wie immer, nur politsche Machtkämpfe und die sollen sie mal ausfechten..., eh sie einen Kandidaten präsentieren...ich spreche jetzt nur für mich und denke, wenn ein Gabriel wirklich antreten sollte, wird die SPD mit dieser Person noch mehr Prozente verlieren.

Ein Gabriel wirkt halt nicht "glaubwürdig", er verkörpert einfach nicht den Powermenschen, den die SPD so dringend bräuchte, um eine Frau Merkel die Wiederwahl zu erschweren.
Da braucht man ganz andere "Formate und Köpfe", die aber meiner Meinung nach in der SPD nicht in Sicht sind ...Leider...

Kristine

Herr GAbriel wird nächstes Jahr mit Ende 50 nochmals Papa - meinen Glückwunsch hat er. Aber die Frage sollte erlaubt sein (wie diese bei Frauen in höheren Positionen immer gestellt wird), wie er dies mit einer evtl. Kanzlerschaft und ständigen Reisen und Terminen weltweit machen möchte?

GAbriel hat in den Umfragewerten in bezug auf Kanzlerpräferenz ca 16% (unsere Kanzlerin liegt wieder bei 50%).
Herr SChulz hat sich nun entschieden, nach Berlin zu gehen - ob ins Aussenministerium oder als Kanzlerkandidat, weiss man anscheinend noch nicht. Seine Umfragewerte sind bedeutend höher als die von Herrn GAbriel.
Der hatte ja schon mal einen vorgeschickt, um gegen Frau Merkel in den Ring zu steigen: es war Herr Steinbrück - Ende gut bekannt. Olga