Innenpolitik Wiederbelebung der Vermögenssteuer - Bestrafung der Tüchtigen, sozialistische Gleichmacherei oder Gerechtigkeit?
Ok, @Schaschlik_Tango, hiermit rege ich mich wieder ab. ABER ob es in München mehr wohlhabende Menschen gibt als in Berlin oder im Ruhrgebiet hast du damit, dass du es behauptest, noch nicht bewiesen!
Aber wenn wir so weitermachen, kriegen wir bestimmt bald eine Rüge, weil wir vom eigentlichen Thema abgekommen sind. Also lass uns gemeinsam zur Diskussionsdisziplin zurückkehren!
Zwergohreule
Hallo Zwergohreule,Naja, vielleicht beleuchtete der Merkur die spezielle Münchner Situation, die ja nicht repräsentativ ist für Gesamtdeutschland. München ist ja sehr wohlhabend. Fragt mal die Berliner oder die Leute im Ruhrgebiet, so als Beispiel.Was ziehst du denn da für Schlüsse? "München ist ja sehr wohlhabend", also sind auch alle Münchner wohlhabend oder was? Im Gegensatz zu "den Berlinern" oder "den Leuten im Ruhrgebiet". Dort gibts dann wohl überhaupt keine Wohlhabenden? (Ich kenne kein Smiley für Kopf schütteln, sonst hätte ich es hier gesetzt!)
Du hast natürlich Recht, Du musst Dich doch nicht aufregen. In München gibt es nicht nur wohlhabende Menschen. Aber mehr wohlhabende Menschen als z. B. in Berlin oder im Ruhrgebiet.
Klingt das jetzt besser?
Schaschlik_Tango
Danke für den Link. Damit werde ich mich beschäftigen. Endlich fundierte Aussagen dazu.
Mein erster Gedanke bei der Zeitungslektüre war: "Aha! Gelb gegen Grün. Es ist Wahlkampf". Aber dann habe ich mich doch sehr gewundert.
Anderl
Ok, @Schaschlik_Tango, hiermit rege ich mich wieder ab. ABER ob es in München mehr wohlhabende Menschen gibt als in Berlin oder im Ruhrgebiet hast du damit, dass du es behauptest, noch nicht bewiesen!
Aber wenn wir so weitermachen, kriegen wir bestimmt bald eine Rüge, weil wir vom eigentlichen Thema abgekommen sind. Also lass uns gemeinsam zur Diskussionsdisziplin zurückkehren!
Zwergohreule
Wir kriegen schon keine Rüge, Zwergohreule.
Hier ein Beleg dafür, dass Münchner im Schnitt ein höheres Bruttogehalt erzielen als Berliner:
Berlin liegt mit 42.525 Euro [Bruttojahresgehalt] auf einem mittleren Platz 9 von 16 Bundesländern, im Vergleich der Landeshauptstädte schafft es Deutschlands größte Metropole sogar nur auf Platz 10.https://www.bz-berlin.de/berlin/berliner-liegen-mit-42-525-euro-beim-gehalt-auf-platz-neun-in-deutschland
Hier liegt die Autostadt Stuttgart mit 56.160 Euro Durchschnittsgehalt ganz vorn, gefolgt von München (55.980 Euro) und Düsseldorf (52.965 Euro).
Ich streite selbstverständlich nicht ab, dass es auch in München einkommensschwache Menschen gibt.
Die Mieten in München sind aber auch weitaus höher als in Berlin, in Berlin verzeichnen die Mieten jedoch einen starken Anstieg in den letzten Jahren, das steht auch so in meinem obigen Link.
Ich habe durchaus Sympathien für die Vermögenssteuer, man muss allerdings über die Erhebungsmodalitäten genau nachdenken, denn Vermögen ist ja keine statische Größe!
Aktien steigen und fallen, ebenso kann sich der Wert von Immobilien in beide Richtungen ändern, Kunstsammlungen, Münzen und noch einiges mehr mit dem sich vermögende Leute gern schmücken ... es sei ihnen gegönnt! Einfach zu sagen: ab 2 Mio. Wert ... 1%! ... damit ist m.E. eine einigermaßen faire Besteuerung nicht möglich, zumal ja auch von dem monetäre Ergebnis möglichst viel fürs Steuersäckel übrig bleiben sollte!
Den Titel: Bestrafung der Tüchtigen, sozialistische Gleichmacherei etc. ... auf solche Wortwahl wäre ich nicht gekommen, finde ich auch daneben, sagt auch schon einiges über die Denkweise des Verfassers!
Es werden ja in Deutschland doch pro Jahr erheblich Vermögenswerte vererbt, ich meine gelesen zu haben zwischen 400 und 500 Mrd. Euro pro Jahr! Das Steueraufkommen über die Erbschaftssteuer ist mit 8 bis 9 Mrd. Euro fast ein Witz! Hier wird getrickst, geschenkt und was nicht noch alles ... da scheint mir wesentlich mehr für den Fiskus drin zu sein ... da brauchte man auch nur 1x den Vermögenswert ermitteln und nicht wie bei der Vermögenssteuer ( eigentlich ) jedes Jahr.
Wie sich die Vermögenswerte in diesem unserem Lande in den letzten 10 Jahren entwickelt haben ... da darf die Steuer ruhig mal reingrätschen!
Zum Thema "Steuerparadiese" muss ich jetzt nicht unbedingt etwas sagen ...
MarkusXP
Da hast Du wohl Recht Pippa, wenn erben als in den Schoß fallen gesehen wird.Ich würde noch gern ergänzen, dass in Fällen wie deinem auch den Kindern als Erben nicht alles "in den Schoß fällt". Sie haben auch indirekt zum Erhalt des Familienhauses beigetragen, indem sie auf vieles verzichten mussten, weil die Eltern das Geld (und oft auch ihre Zeit) für den Erhalt und die Renovierung des Hauses gebraucht haben.
Ich habe mein Elternhaus, mangels verwandtschaftlicher Bande zum Eigentümer auf Leibrente gekauft. Es war eine alte (heißgeliebte) Bruchbude, bei der man neben den Fensterstöcken ins Freie sehen konnte. Das Pflaster in Küche und Gang war direkt auf den Humus gelegt. Dieses Haus Bj.1860 habe ich mit meiner Frau in Eigenregie vollkommen entkernt, renoviert, an-und umgebaut. Das alles Abends, an WE und in Urlauben neben dem Beruf her über eine Zeit von 20 Jahren.
Das alles soll nun nach dem derzeitigen Schätzwert zur Vermögensteuer veranlagt werden? Weil ich im sogenannten "Speckgürtel" Münchens wohne, würde es mir ähnlich gehen, wie dem Herrn im geschilderten Fall. Sollte es so kommen wären die die Engagement gezeigt und sich krumm gelegt haben ganz schön blöd gewesen.
So gut mir grüne Politik im Bereich Klimaschutz und Umwelt gefällt, diese Steuer macht Grün für mich unwählbar.
Anderl
Ich habe den Eindruck das immer wieder die gleichen Beispiele kommen:Ich würde noch gern ergänzen, dass in Fällen wie deinem auch den Kindern als Erben nicht alles "in den Schoß fällt". Sie haben auch indirekt zum Erhalt des Familienhauses beigetragen, indem sie auf vieles verzichten mussten, weil die Eltern das Geld (und oft auch ihre Zeit) für den Erhalt und die Renovierung des Hauses gebraucht haben.
- Oma und das Häuschen,
- die Kinder mussten auf Urlaub verzichten,
- das Geld war immer knapp
- Vater und Mutter haben Tag und Nacht geschuftet bis die eigenen 4 Wände endlich standen
- usw., usw.
Um diese Leute geht es doch gar nicht! Die Reichen und Super-Reichen in unserem Lande haben doch eine ganz andere Biographie, deren Kinder und Enkelkinder erst recht!
MarkusXP
Der Verwaltungsaufwand wäre zu hoch um den Picasso im Schlafzimmer zu finden. 😏
Leider hast du das falsch gelesen.
Das "kritikwürdig und unnötig" gehörte zur Verwendung.
lupus
Die Praxis ist zunächst einfacher. Da wird doch nicht gesucht.
Man muss sich schlicht und einfach erklären.
Natürlich kann man da auch was weglassen . Das ist jedoch eine Steuerverkürzung und m.W. strafbar.😉
lupus
Wenn "immer wieder die gleichen Beispiele kommen", zeigt das doch, dass sich viele Leute Sorgen machen. Und "Um diese Leute (Wertung?) geht es doch gar nicht" kann ja eigentlich nicht sein, wenn vor dem Gesetz alle gleich sind. Mir kommt es eher so vor, als ob es nicht um die "Reichen und Super-Reichen in unserem Lande" geht, denn die haben genug Möglichkeiten, sich deutschen Gesetzen zu entziehen, was "diese Leute" nicht haben!Ich habe den Eindruck das immer wieder die gleichen Beispiele kommen:Ich würde noch gern ergänzen, dass in Fällen wie deinem auch den Kindern als Erben nicht alles "in den Schoß fällt". Sie haben auch indirekt zum Erhalt des Familienhauses beigetragen, indem sie auf vieles verzichten mussten, weil die Eltern das Geld (und oft auch ihre Zeit) für den Erhalt und die Renovierung des Hauses gebraucht haben.
- Oma und das Häuschen,
- die Kinder mussten auf Urlaub verzichten,
- das Geld war immer knapp
- Vater und Mutter haben Tag und Nacht geschuftet bis die eigenen 4 Wände endlich standen
- usw., usw.
Um diese Leute geht es doch gar nicht! Die Reichen und Super-Reichen in unserem Lande haben doch eine ganz andere Biographie, deren Kinder und Enkelkinder erst recht!
MarkusXP