Innenpolitik Wodurch unterscheidet sich die Linke von anderen Parteien?

Hallo,

OSKAR LAFONTAINE hat in einem ND-Interview
die Themen genannt, was im Falle einer
Regierungsbeteiligung umgesetzt werden soll:

- Keine Kriegsbeteiligungen
- Ende der Umverteilung von Unten nach Oben
- Anhebung des Schonvermögens bei Hartz IV
- Erhalt und Ausbau des öffentlichen Eigentums
- Rekommunalisierung der Energieversorgung
- Vergesellschaftung des Bankensektors
- Aufbau von Belegschaftsbeteiligungen
- Keine größeren Spenden von Wirtschaftunternehmen und –verbänden an Mandatsträger und Parteien
- Mehr Volksentscheide
- Breitere Streuung des Eigentums und des Vermögens

Ist das nicht die Grundlage für ein vernünftiges Programm?

Viele Grüße
arno

Durch die Fortsetzung ihrer unrühmlichen Vergangenheit!

Keine größeren Spenden von Wirtschaftunternehmen und –verbänden an Mandatsträger und Parteien

Wenn sie sich in die Fahnen schreiben würden:

würde ich sogar noch der Partei beitreten.

Viele Grüße,
Fritz
________
Ich habe [Wladimir Putin] aber auch klar gemacht, dass es wichtig ist, die Einstellung aus alten Zeiten zu überwinden, als wir noch glaubten, die Welt wäre sicher, wenn wir uns gegenseitig in die Luft jagten.
George W. Bush, 1.5.2001

OSKAR LAFONTAINE hat...

Oskar ist ja leider out, hat immer Spaß gemacht seine Comedy.
Aber jetzt kommt ja der Lobbyist Klaus Ernst bei den Linken an die Macht.
Gut so, damit kommen endlich bewährte Gewerkschaftsstrukturen in den Laden.

Ist das nicht die Grundlage für ein vernünftiges Programm?

Klasse.
Nur warum gibt es das seit Jahren angekündigte Parteiprogramm noch immer nicht?
Noch immer ist das Programm der PDS gültig.
Na der Klaus wird es schon richten.
Fährt er seinen Porsche noch?

Hallo, Carlos_Philbin,

so weit mir bekannt ist, will er seinen 18 Jahre alten Porsche
solange fahren, bis dass der TÜV ihn nicht mehr für den Verkehr freigibt!

Viele Grüße
arno

Hallo, Carlos_Philbin,

so weit mir bekannt ist, will er seinen 18 Jahre alten Porsche
solange fahren, bis dass der TÜV ihn nicht mehr für den Verkehr freigibt!

Viele Grüße
arno

Wow arno, Kompliment.
Schon gut vorbereitet auf die Diskussionen, die sich nicht mehr lange vor der Öffentlichkeit verstecken lassen.
Dann steht ja einer harmonischen Machtergreifung durch den gelernten Lobbyisten nichts mehr im Wege.
Und das Parteiprogramm der PDS ist ja gar nicht so schlecht.
Das hält noch lange.

"Wodurch unterscheidet sich die Linke von anderen Parteien?"

Ganz einfach!
Es ist eine Partei, die mit Parolen aus den Vollen schöpfen kann ( siehe Lafont.Punkte), weil sie weiß, keine dieser Forderungen in die Tat umsetzen zu müssen.
Sie hat auch immer nur ihre Forderungen aufgestellt, ohne auch nur Hinweise auf das "WIE" zu geben.

Dort allerdings, wo man Regierungsverantwortung hat, sieht es schlecht aus mit der Realität und der Durchsetzung ihrer Forderungen.
Siehe Berlin !
Abbau sozialer Leistungen im großen Stil, Ignorierung von selbst auf den Weg gebrachten Volksentscheiden, Rückhaltung von Bundesleistungen in Millionenhöhe ...
Berlin entwickelte sich in 10 Jahren zum Armenhaus der Nation...
Frag mal bei Berliner "Zentrums"-Bürgermeistern nach( oder google im Internet), was sie von der Arbeit der Linkspartei halten.

UND Lafontaine hat Recht, wenn er sagt: "Man muss DIE LINKE an dem erkennen, was sie in keinem Fall machen wird."
Sie macht nichts, von dem, was sie sagt und sie wird auch nichts machen, weil es nicht machbar ist.

Nun ich finds schon klasse was sich die linken da wieder ausgedacht haben.
Besonders gefällt mir der punkt breitere streuung des vermögens und des eigentums.
Könnt bedeuten, die linken schenken uns allen irgendwelches eigentum und legen für uns alle ein großes konto bei der bank an.
Allerdings, wer böses denkt, könnt die breitere streuung auf alle auch zur rückkehr auf das volkseigentum deuten.
Das hat ich schon zu DDR zeiten, da gehörte mir auch die ganze DDR.
Nur leider hab ich davon nichts gehabt und nichts gespürt, außer fortlaufendem verfall und vergammeln meines eigentums.

Durch die Fortsetzung ihrer unrühmlichen Vergangenheit!

Ich möchte festhalten: Ich bin kein Wähler der Linken, habe sie noch nie gewählt. Ich finde es aber fragwürdig, die Linke mit der SED, was Du wahrscheinlich implizit tun möchtest, gleich zu setzen oder ihr diese eine Wurzel ständig vorzuhalten.

Würden wir bei Organisationen immer nur ihre Vergangenheit und nicht die Gegenwart bewerten, dann müsste z. B. die katholische Kirche sofort verboten werden. Ich erinnere mich an heftige Diskussionen über die Kirche, in der sich verbeten wurde, die heutige Kirche an den unterstützten Völkermorden, den Hexen- und Ketzerverbrennungen zu messen, ja selbst die strukturell durch Zölibat und Hierarchie verursachten Kindesmissbräuche in der katholischen Kirche aus jüngster Zeit sollen nicht zur Aburteilung dieser Organisation herangezogen werden dürfen.

Man stelle sich vor, einer politischen Partei würden ähnliche Vorwürfe gemacht werden können. Karl

Ist das nicht die Grundlage für ein vernünftiges Programm?

Dann schon lieber die doppelte Kirchensteuer.
Nix für ungut Arno.

Picaro