Innenpolitik Zurück in die Zukunft!

hugo
hugo
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Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.10.2007, 09:12:14
klaus, es gehört meiner Meinung nach kein Mut dazu sich Güllekübel auskippend über Leute herzumachen, die nicht so spontan wie Du die Richtung ändern konnten oder wollten- aus welchen Gründen auch immer- und nicht bereit sind alles in Bausch und Bogen aus ihrer Vergangenem niederzumachen wie Du es neuerdings gelernt hast.

ich glaube auch nicht, das diese Art der Beleidigungen dazu geeignet sind, sich mit den Verfechtern der neuen Wahrheit und deren seltsamer Auffassung wie man Argumente rüber bringt,, anzufreunden.


--
hugo
dunkelgraf
dunkelgraf
Mitglied

Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.10.2007, 09:12:14
Ein (wohlwollender) Systemkritiker muß kein Systemgegner sein.
Ich bejahte das System und hatte tausend kritische Bemerkungen, statt das System zu verneinen und tausend gute Punkte daran zu finden.
Heute geht es nicht darum, zu den Dreckkübeln, die bereits von Gegnern des zarten Pflänzchen DDR ausgeschüttet wurden, noch etwas hinzuzufügen, sondern es geht darum, das Gute zu bewahren und aus den Fehlern, die zum Untergang geführt haben, die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen.
--
dunkelgraf
mulde1
mulde1
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Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von mulde1
als Antwort auf dunkelgraf vom 08.10.2007, 08:29:31
Dunkelgraf
Du willst doch nicht annehmen das "Kritiker!" sich jemals
mit dieser Materie ernsthaft auseinander gesetzt haben?
Noch wo es die BILDungslektüre zu dieser Zeit noch nicht
erfunden war!
--
mulde

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mulde1
mulde1
Mitglied

Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von mulde1
als Antwort auf hugo vom 08.10.2007, 09:10:33
An alle sooooo wichtigen Kritiker
Nur mal so nebenbei bemerkt!

irgend wer in diesen/r Runden erwähnte mal
das sogar einige der hochgelobten "Nationalpreisträger der
DDR ihren Orden zurück gegeben hatt- hätten!
mag stimmen, das man die Urkunde und das Stück Blech zurück
gegeben hat.
Aber nun fragt doch mal haben sie auch die horrende Summe
wenn auch Ostmark auch wieder zurück gegeben?
Man beachte dabei das diese Summen in der Regel zwischen
50 und 100 000 Mark (Ost) bestanden und mindestens 1 Jahr
vor den Wendeereignissen überwiesen wurden!
Nur soviel zur Ehrlichkeit mancher Leute!
--
mulde
Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 08.10.2007, 09:10:33
Nun Hugo von Freundschaft zwischen uns beiden kann ja nicht die Rede sein!!! Wie kommst du denn auf diese abstruse Idee?? Ich erinnerer mich nicht diesbezüglich einen Versuch unternommen zu haben!!
--
claude
hafel
hafel
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Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von hafel
als Antwort auf dunkelgraf vom 08.10.2007, 09:31:15
@Dunkelgraf: es geht darum, das Gute zu bewahren und aus den Fehlern, die zum Untergang geführt haben, die richtigen Schlußfolgerungen zu ziehen......

Natürlich gab es durchaus Nieschen, wo man sich wohl fühlte und es gab Dinge die gut waren. Darum geht es doch gar nicht! Der Untergang, den Du da angesprochen hast, ist gekommen, weil das System falsch war. Das System ist ja G.s.D zusammen gebrochen. Es ist der große Trugschluss der Menschheit, das ein Sozialistischer Staat (von Menschen gemacht) funktioniert. Er kann nicht funktionieren, da die Kontrollmechanismen fehlen. Kontrolle der Regierenden, nicht des Vólkes! Er funktioniert auch nicht und kann nicht, weil dem System die Freiheit fehlt. Selbst kommunistische Staaten wie China konnten sich halten, weil sie wenigstens in der Wirtschaft die Freiheit geöffnet haben. Es wird aber immer ein Staat bleiben, den man an seinen Menschenrechten tadelt, eben weil die Menschen nicht frei sind..... und dem der Regierung eine Opposition fehlt.

Wenn Du, Dunkelgraf, Deiner DDR hinter her weinst oder Analysen über sein oder nicht sein anstellst, dann fange mal bei den Menschenrechten an...... die Du hier in Gesamtdeutschland natürlich für Selbstverständlich in Anspruch nimmst.
Ich kann Dich leider nicht ernst nehmen. Du bist ein Traumtänzer!

--
hafel

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dunkelgraf
dunkelgraf
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Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf hafel vom 08.10.2007, 10:29:53
Die Menschheit steht vor der Alternative Sozialismus oder Barbarei. Gegenwärtig hat sich die Waagschale in Richtung Barbarei geneigt. Aber das muß nicht so bleiben, die Geschichte verläuft in Zickzackbewegungen. Das von der Sowjetunion geführte sozialistische Lager ist zusammengebrochen, mit ihr die DDR. Wäre das erste bestehen geblieben, gäbe es heute auch noch die DDR. Wir waren keine Insel wie Kuba, sondern hatten plötzlich zwei nicht wohlgesonnene Nachbarn, im Westen und Osten. Wir hatten auch keinen freundlich gesinnten Nachbarn in Form des großen China wie Nordkorea.
Vielleicht war die Zeit einfach nicht reich für das sozialistische Projekt, aber es war richtig es in Angriff zu nehmen. Vielleicht war es auch ungünstig, daß die erste sozialistische Revolution in Rußland standfand, einem halbfeudalen rückständigen Land. Es wäre vielleicht anders verlaufen, wenn die Novemberrevolution 1918 in Deutschland siegreich verlaufen wäre.
Immerhin lebt ein Viertel der Menschheit immer noch unter sozialistischen Machtverhältnissen. Die Würfel in China sind noch nicht gefallen. Sie organisieren ihre Wirtschaft "kapitalistisch", aber halten standhaft an sozialistischen Machtverhältnissen fest. Ich hoffe, daß sie die Kurve kriegen und andere Bewegungen in der Welt, ich denke an Südamerika, in ihren Bemühungen anspornen.
--
dunkelgraf
hafel
hafel
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Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von hafel
als Antwort auf dunkelgraf vom 08.10.2007, 10:46:13
Mit Deiner simplen Analyse: "Sozialismus oder Barbarei" stellst Du unter Beweis, dass Du nicht weiterdenken willst oder kannst. Wenn Du meinst, dass Du hier in einer Barberei lebst und die DDR der Sozialismus war, dann mag das Deine Meinung sein. Meine Meinung ist das nicht und lassen wir es dabei.
Träume weiter!
--
hafel
Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 08.10.2007, 11:03:39
@hafel,
interessant, wie DDR-Regimekritiker Dunkelgraf China zum sozialistischen Lager zählt. Das war ja bis zum Zerfall der Sowjetunion und ihrer "Bruderstaaten" nicht so.
Nun klingt es natürlich auch blöd zu schreiben, dass 0,8% der Menschheit unter sozialistischen Verhältnissen lebt.
Ich hoffe für Dunkelgraf, dass die "Barbaren" nicht so hart mit ihm sind und sich an Möglichkeiten erinnern, die die sozialistische DDR nutzte, um Regimekritiker auszuschalten.
Aber ich bin fest davon überzeugt, dass er sich in dieser Hinsicht auf die "Barbaren" in der imperialistischen BRD verlassen kann.
--
klaus
dunkelgraf
dunkelgraf
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Re: Zurück in die Zukunft!
geschrieben von dunkelgraf
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.10.2007, 11:21:35
Natürlich entwickelt sich das Wissen von der Gesellschaftsentwicklung weiter. Wir haben heute eine andere Welt als vor 150 Jahren, 100 Jahren, vor 20 Jahren. Aber die grundlegende Auseinandersetzung sollte in all den Perioden klar sein. Der Kapitalismus kämpft mit dem Überleben, versucht überall Keime einer alternativen Entwicklung zu ersticken, und schafft es immer wieder, seine Widersprüche auf andere Felder auszulagern. In den letzten 20 Jahren versucht er es durch Globalisierung. Ich denke aber, und hoffe es, daß besonders China diese Globalisierung für sich entscheiden wird. Auch hier deutet sich die Auseinandersetzung von "Barbarei und sozialer Gerechtigkeit" an. Die Methoden sind Kriege, Boykotts, wirtschaftliche Knebelung und Vorschiebung vermeintlicher Menschenrechtsvergehen. Ich bin nicht der Ansicht, daß die westliche Welt der Hort der Menschenrechte ist. Siehe die Defizite, die ich in meinem Ausgangsbeitrag genannt habe, die Menscherechte, die in der DDR-Verfassung verankert und großenteils realisiert waren, aber in der westlichen Welt kaum zu finden sind.
--
dunkelgraf

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