Internationale Politik Anpassung der Migranten

cassandra
cassandra
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Re: kein Eisbein für Immigranten
geschrieben von cassandra
als Antwort auf dutchweepee vom 07.03.2008, 21:31:53
@karl

im prinzip gehen meine gedanken in die selbe richtung. wenn ich mit freunden eine sightseeing-tour durch Den Haag oder Amsterdam gemacht habe, so sind wir immer wieder in China Town oder dem indonesischen viertel gelandet - die sind einfach interessanter und zum shopping bestens geeignet. diese "ghettos" sind eine bereicherung! ich wäre froh gewesen, wenn es ein deutsches viertel gegeben hätte, um mir dort meine wurscht zu kaufen.

es ist eine illusion, daß sich immigranten dem gastland anpassen - sie werden immer ein stückweit der alten heimat mitbringen und das ist gut so - vor allem für australien. natürlich müssen die gesetze des gastlandes bekannt sein und befolgt werden - da stimme ich mit euch überein. aber ein schwarzer in krachledernen hosen oder ein eisbeinessender araber sind mir ein graus. das lustigste wäre ein sächselnder eskimo in berlin.


Auch bei uns gibt es z. B. Viertel wo überwiegend türkische Läden sind, in denen auch ich gerne einkaufen gehe. Ist auch kein Problem, aber es sind nicht nur die Läden dutchweepee, sondern man hält sich generell für sich. Eine Bekannte war kürzlich auf einer türkischen Hochzeit eingeladen, da waren von 500 Gästen 16 Deutsche, das meine ich mit "Ghetto".

Bayerische Blasmusik spielende Thais in Bangkok sind mir auch ein Gräuel, habe es selber schon erlebt und schnell das Lokal verlassen, aber auch das wird es immer geben, aber ich muss ja da nicht hingehen. Ein sächselnder Eskimo ist mir noch nicht begegnet, aber eine hessisch babbelnde Türkin oder eine schwäbisch schwätzende Thai , ist irgendwie lustig. Die beiden Damen haben Deutsch eben in einer Gegend gelernt, wo die Mundart noch ziemlich ausgeprägt ist, aber besser hessisches oder schwäbisches Deutsch als gar keins.

--
cassandra
Medea
Medea
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Ohne Anpassung funktioniert das leider nicht .........
geschrieben von Medea
als Antwort auf cassandra vom 08.03.2008, 14:35:15

Vielleicht mal noch etwas genauer in die Stadtviertel unserer Großstädte blicken,
in denen sich gewissermaßen von der deutschen Kultur distanziert wird? Dort wird
doch tagtäglich in der Praxis vorgeführt, wohin eine zu tolerante Migrantenpolitik verkommt, deren ausgeuferte Folgen spätestens unsere Enkel hart zu spüren haben werden.

Medea
hugo
hugo
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Re: Ohne Anpassung funktioniert das leider nicht .........
geschrieben von hugo
als Antwort auf Medea vom 08.03.2008, 15:27:57
ja medea: wohin eine zu tolerante Migrantenpolitik verkommt,,,

und was willste damit sagen ? Ich denke wir sollten uns bei den Ausländern die nun immer noch unter sich bleiben müssen (können sollen dürfen) eigentlich am laufendem Band entschuldigen,,,das es so gekommen ist und sie nicht schon alle längst perfekt Deutsch sprechen können, einen Job haben, der sie tagtäglich mit deutschen Kollegen zusammenführt, in der Schule und Ausbildung die gleichen Chancen haben,,,,

Es sind die Umstände, die äußeren Einflüsse welche den Menschen mitformen, verformen,,,

ich finde es z.B. unredlich wenn hier Leute eingeladen wurden -vor x Jahren- diesen das Eingliedern das Zusammenleben sehr erschwert wurde, die Rückkehrmöglichkeiten immer unmöglicher gemacht wurden und die sich nun anhören müssen: oh ja diese rückständigen, anatolischen, Bauernkinder passen ja gar nicht in unsere Gesellschaft, die wollen ja gar nicht usw,,,

ich behaupte, die konnten gar nicht, eben weil sie weder aufgefordert, noch ausreichend gefordert noch vernünftig gefördert wurden.

So konnte der Kollege Selbstlauf das Seinige tun und das war eben NIX.

heinzdieter, hm das mit den IT Spezialisten war ja nun mal nicht mehr zeitgemäß, unere großen Softwareschmieden hatten zu der Zeit schon Varianten auf der Pfanne da war ein teures übersiedeln aus Indien nach Deutschland schon lange nicht mehr die beste billigste und optimalste Lösung.


so hat der Firmenchef Henning Kagermann schon vor Jahren in Delhi verkündet:
Innerhalb der nächsten fünf Jahre wird SAP Investitionen in Höhe von fünf Milliarden Dollar in Indien tätigen und weitere tausende Spezialisten dort beschäftigen.
--
hugo

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angelottchen
angelottchen
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Re: Ohne Anpassung funktioniert das leider nicht .........
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf Medea vom 08.03.2008, 15:27:57
Harald Schmidt brachte es neulich mal auf den Punkt:

Anpassung der Migraten ist, wenn sie AUCH bei ROT über die Ampel fahren

Assimilation ist, wenn sie dabei auch noch angetrunken fahren ...
--
angelottchen
ingo
ingo
Mitglied

.........
geschrieben von ingo
als Antwort auf hugo vom 08.03.2008, 17:50:29
@hugo: """"ich finde es z.B. unredlich wenn hier Leute eingeladen wurden -vor x Jahren- diesen das Eingliedern das Zusammenleben sehr erschwert wurde, die Rückkehrmöglichkeiten immer unmöglicher gemacht wurden und die sich nun anhören müssen: oh ja diese rückständigen, anatolischen, Bauernkinder passen ja gar nicht in unsere Gesellschaft, die wollen ja gar nicht usw,,,

ich behaupte, die konnten gar nicht, eben weil sie weder aufgefordert, noch ausreichend gefordert noch vernünftig gefördert wurden."""""

Ganz so war's nicht, hugo. Die Leute, die Du hier beschreibst, sind nicht die ersten Gastarbeiter aus Italien, sondern die, die in den letzten ca. 20 Jahren gekommen sind und ihr Bleiberecht teil mit windigen Mitteln durch drei Gerichtsinstanzen geprügelt haben, bis es schlussendlich "unmenschlich" war, sie nach so vielen Jahren wieder zurückzuschicken.

--
kreuzkampus
uki
uki
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Re: Ohne Anpassung funktioniert das leider nicht .........
geschrieben von uki
als Antwort auf hugo vom 08.03.2008, 17:50:29
--
uki
ich finde es z.B. unredlich wenn hier Leute eingeladen wurden -vor x Jahren- diesen das Eingliedern das Zusammenleben sehr erschwert wurde, die Rückkehrmöglichkeiten immer unmöglicher gemacht wurden und die sich nun anhören müssen: oh ja diese rückständigen, anatolischen, Bauernkinder passen ja gar nicht in unsere Gesellschaft, die wollen ja gar nicht usw,,,

ich behaupte, die konnten gar nicht, eben weil sie weder aufgefordert, noch ausreichend gefordert noch vernünftig gefördert wurden.
geschrieben von hugo


Hallo, hugo, ich denke, du weißt im Grunde ganz genau, dass obige Darstellung von dir plakativ ist und nicht einmal von hier lebenden Bürgern türkischer Abstammung vertreten wird, die sich zur Aufgabe gemacht haben, ihre eigenen Landsleute von der Wichtigkeit zu überzeugen, die deutsche Sprache sehr gut zu sprechen und wie wichtig es ist, eine gute Schulbildung zu haben, um das Leben in Deutschland vollwertig leben zu können.
Überlege mal, wann die ersten Gastarbeiter hierher kamen (und sie kamen gerne) und welches Jahr wir heute schreiben. Glaubst du nicht, dass die Zeit ausreichen sollte, um keine Sprachschwierigkeiten mehr zu haben? Sprachdefizite, die eine gute Schulausbildung beeinträchtigen.
Für deine obige Ausführung, wenn du sie wirklich vertrittst, gib doch mal genaue Angaben. Ich finde sie daneben.
Vor allem glaube ich, dass du so etwas schreibst, um des Schreibens willlen.


uki

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hugo
hugo
Mitglied

Re: .........
geschrieben von hugo
als Antwort auf ingo vom 08.03.2008, 18:06:55
ja kreuzkampus, ob wir sie hier letztendlich mit offenen Armen empfangen, hierher gelockt oder nur geduldet haben, ob sie völlig ohne unser Zutun hierherkamen, als Bürgerkriegsflüchtlinge, als Familiennachzügler, als heimliche die bei Nacht und Nebel mal hier herkamen,,,,

wenn sie erst mal hier sesshaft geworden sind, eine Daueraufenthaltsgenehmigung bekamen (egal wie auch immer und wenns auf Schmiergeldbasis passierte) dann wäscht uns kein Regen ab, die Hauptverantwortung tragen wir und von einer schuldhaften Verursachung irgendwelcher Massenprobleme dieser Neubürger kann juristisch und rechtlich gesehen keine Rede sein und moralisch schon mal gar nicht.

Armut und Not kennen keine Moral, zumindest nicht eine die wir gerade einfordern wollen.

uki, das es so ist oder zum Teil noch so ist wie Du behauptest (also das Türken hier schon lange leben und sich nicht ausreichend deutsch artikulieren können usw.) ist ein Kritikwürdiger Zustand,,sind wir uns da einig? ich denke ja

das dies unter unseren Augen, unter deutscher Hoheit, auf deutschem Gelände, bei gültigen deutschen Gesetzen passiert ist,,sind wir uns da einig ??

das dies geändert verbessert werden müsste, sind wir uns da einig ? ich denke ja

Das dies nicht bei jedem Einwanderer völlig ohne ein kleines bisschen Druck passieren wird ( ich wäre als Kind auch nicht freiwillige jeden Tag pünktlich in der Schule aufgetaucht wenn,,,,)

es sind also UNSERE Versäumnisse wenn wir uns darauf verlassen haben das DIE ja von alleine hätten lernen können,,,,,und andere haben ja auch usw,,,,

Da wir aber nun seit 30 Jahren wissen das ohne Kontrolle ohne Vorgaben völlig im Selbstlauf das eben nicht 100%ig klappt, hätten wir reagieren müssen und werden auch reagieren und aktiver werden müssen obs uns nun passt oder nicht.

mit dem Finger auf DIE zu zeigen, zu meckern, schimpfen nörgeln ,,hilft da nicht weiter, das reich nicht,,,,dadurch wird unser Anteil an der Verantwortung nicht besser. Der Staat ist für alle seine Bürger verantwortlich, sogar für diejenigen die das selber gar nicht wissen und/oder wollen.



hugo
cassandra
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Re: .........
geschrieben von cassandra
als Antwort auf hugo vom 08.03.2008, 18:45:20
Was die Bereitwilligkeit der Immigranten die Deutsche Sprache zu lernen anbelangt gibt es auch da große Unterschiede. Ich kenne Türken, welche um unsere Sprache besser zu lernen und sich zu integrieren, zu Hause auch deutsches Fernsehen gucken. Es gibt aber auch solche, die 30 Jahre in Deutschland leben, immer noch sehr wenig deutsch können, obwohl der Arbeitgeber während der Arbeitszeit kostenlose Kurse anbietet, die aber nur ungern in Anspruch genommen werden. Das verurteile ich. Genauso negativ stößt mir auch das Verhalten der deutschen Residenten in südeuropäischen Ländern auf, die zwar dort leben, aber von der Landessprache null Ahnung haben. Ich wettere nicht ausschließlich gegen eine Minderheit, sondern generell dagegen, dass es einige Leute ablehnen sich anzupassen, egal welcher Nationalität sie sind.

Die ersten Gastarbeiter in den 50er Jahren waren auch weniger die Türken als Italiener, Spanier, etc. also eher europäisch geprägte Südländer. Türken kamen erst Anfang der 60er Jahre nach Deutschland meines Wissens kamen die ersten türkischen Gastarbeiter 1961 hierher.

Die südländischen Gastarbeiter sowie die aus den Balkanländern haben auch keine Probleme, sich uns anzupassen, wieso gelingt das den Muslimen nicht wenigsten annähernd? Keiner erwartet von ihnen, sich total anzupassen und ihre Kultur zu verleugnen. In Deutschland herrscht schließlich Religions- sowie Meinungsfreiheit und Kopftuch oder nicht, ist Geschmacksache, obwohl ich in der Türkei selber weniger Kopftuchträgerinnen gesehen habe als hier.

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cassandra
uki
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Re: .........
geschrieben von uki
als Antwort auf cassandra vom 08.03.2008, 18:58:29
Aha, hugo, dann verstehe ich dich so, dass du von Beginn an, gerne gehabt hättest, dass mehr Druck auf diese Leute ausgeübt worden wäre.
Druck, mit Androhung von Repressalien, um die Sprache zu lernen? Das nennst du also "redlich"
Was die Schulausbildung betrifft, haben wir eine Schulpflicht. Es kann aber nicht jeder Schüler von einem Polizisten abgeholt und zur Schule gebracht werden. Lernen muss ebenfalls jeder selbst.

Von wegen "unredlich", deine Aussage, ich sage dagegen "keinesfalls", ja sogar das Gegenteil.

Du sagst, der Staat sei für alle verantwortlich, auch für die, die es nicht mal wollen.

Ich antworte dir, ja wo sind wir denn hier, im Irrenhaus, wo jeder die Eigenverantwortung an der Pforte abgibt??

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uki
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
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Re: .........
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf uki vom 08.03.2008, 19:12:24
Bei, Hugo geht das so.
Er spricht allen "Wessis" die seiner schönfärberei von der ach so tollen DDR nicht folgen wollen, die kompetenz ab, da sie ja nicht im osten glebt haben.
Gleichzeitig, aber behauptet er ständig, daß im westen alles aber auch alles falsch gemacht wurde, ob in der politik allgemein oder der migrantenfrage im besonderen.
Er hat zwar nicht in der BRD gelebt und die probleme nicht erlebt, aber er weiß es eben.
Und dann kommt seine gängige behauptung, da haben wir eben was falsch gemacht, d.h. wir alle schuld und wer das nicht einsieht ist sowieso fremdenfeindlich.

--
gram

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