Internationale Politik Burkaverbot

Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2016, 10:17:53
Ach Bruny,

lass gut sein, diese grenzenlosen Selbstdarstellungen öden mich an. Wirklich!
Wobei ich Dir Dein geruhsames Leben gönne, ich habe mir meines auch erarbeitet.

Doch, alles was Du schreibst, hat mit dem Thema sachlich nichts zu tun.
Du schreibst "in Spanien" und ich schreibe - ich habe es von Spanien anders gehört.
Und ich gab Dir Material an die Hand, Deine Sichtweise zu überprüfen.

Es ist doch wohl klar, wenn es bereits 2010 den Vorstoß eines Verbotes gegen die Vollverschleierung gab, dass es dann auch in Spanien Vollverschleierung gibt.

Meli
Re: Burkaverbot
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich lese und staune wie viele SchreiberInnen sich für das Recht der Muslima einsetzen wollen, ihr helfen wollen frei und selbstbestimmt zu leben, egal ob es von ihr gewünscht wird oder nicht. Die Frau darf nicht unterdrückt werden, von wem auch immer. Dabei schafft es das hochzivilisierte Deutschland noch nicht einmal, gleichen Lohn für Frau und Mann zu etablieren.
Wenn ich einer einzigen Muslima helfen soll, dann mache ich das sofort, nur die Bitte darum muss von eben jener Frau kommen.
Bruny
Re: Vollverschleierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 28.08.2016, 10:07:26
Edita, das hat nicht Herr Bosbach geschrieben, es hätte mich auch sehr gewundert. Der Text ist vom Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages, wie man der Überschrift entnehmen kann.

Von mir aus sollen sich hier in ihrem Verbotswahn alle bekämpfen bis aufs Messer, es tangiert mich eigentlich nicht, weil ich weiß, dass ein Verbot verfassungsfeindlich wäre und hier niemals durchkommen wird.

Wie gut, dass unsere Gesetze nicht von Volkes Stimme gemacht werden! Und wie gut, dass wir eine parlamentarische Demokratie und keine direkte Demokratie haben! Ich hoffe und bete, dass diese immer beibehalten wird. Sonst gibt es bald nicht nur die diversen integrationsfeindlichen Ausschlussverbote, sondern bald auch das generelle Verbot, Muslime ihre Religion ausüben zu lassen. Und am Ende gibt es auf den Bänken die Aufschrift: Nicht für Burkaträgerinnen. Oder die Forderung: Kauft nicht bei Muslimen.

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mane
mane
Mitglied

Re: Burkaverbot
geschrieben von mane
als Antwort auf adam vom 27.08.2016, 20:44:53


Hallo Adam,

man kann jemandem nur "helfen", der sich auch helfen lassen will. Das verlangt der Respekt vor dem anderen Menschen. Auch sollten nicht wir entscheiden, was gut für diese ist und was nicht.
Sehen wir allerdings ihre Not oder treten sie an uns heran und bitten um Hilfe, z.B. ihrer Familie gegenüber, sollten sie auf jeden Fall unterstützt werden.
Wenn wir sie jedoch "entmündigen", indem wir uns ungewollt einmischen, werden sie das nicht tun. Auch nicht, wenn sie verächtliche oder ängstliche Blicke aushalten müssen.
Mane
geschrieben von adam


Im Grunde genommen sind wir einer Meinung, Mane. Uneinig sind wir wohl darüber, wer wo was zu sagen hat. Da bin ich der Meinung, daß jeder in seinem Heimatland zu entscheiden hat, wenn es um tiefgreifende, gesellschaftliche Veränderungen durch den Zuzug von Hunderttausenden geht, die eine fremde Kultur vertreten, die man nicht gerade als Erfolgsmodell bezeichnen kann.

Und hier geht es um tiefgreifende Veränderungen durch eine Kultur, gegen deren Anführer wir Krieg führen. Der IS beispielsweise bezeichnet die Flüchtlinge als seine "Waffe", durch die der verhasste Westen destabilisiert werden soll. Die Bundesbürger wissen das, helfen den Flüchtlingen trotzdem als Asylsuchende, verweigern ihnen aber die Mittel, unsere Gesellschaft zu destabilisieren. Die Burka ist das Sinnbild der Verweigerung und die Verweigerung ist ein ziviler Beitrag gegen den IS und gegen alles, für was er steht.
adam
geschrieben von mane


Guten Morgen Adam,

ich verstehe deine Argumentation, die das große Ganze betrifft und stimme dir meist zu. Mir ging es in meinen Beiträgen um die muslimischen Frauen und wie sie sich jetzt fühlen.

Es ist wahrscheinlich so, dass ein großer Teil der Frauen, die eine Burka (ganz wenige tun das) oder einen Niqab tragen, gar nicht bei uns bleiben werden. Die nur darauf warten, wieder in ihre Heimat zurückzukönnen. Warum sollen diese bereit sein, ihre Lebensgewohnheiten, wenn sie damit zufrieden sind, umzukrempeln?

Wenn die Vollverschleierung u.a. ein Zeichen für Frauenunterdrückung ist (was ich u.a. auch so sehe) und die überwiegende Mehrheit dieses Kleidungsstück gar nicht trägt, könnte man dies auch als gutes Beispiel für eine erfolgreiche Integration und vielleicht sogar Emanzipation sehen.

Vielleicht sollten wir den Menschen, die traumatische Fluchterfahrungen hinter sich haben und über deren Asylantrag meist noch gar nicht enntschieden ist (was eine weitere Unsicherheit bedeutet), erstmal Zeit geben, sich in Deutschland einzufinden, Warum muss man einemm Flüchtling, der alles zurückgelassen hat, das letzte Stück Vertrautheit und Gewohnheit nehmen?
Ist es nicht auch eine Form der Integration, anderen Kulturkreisen eben die Errungenschaften der westlichen Welt vorzuleben und den Menschen frei entscheiden zu lassen, inwieweit sie sich dem unterordnen möchten?
Solange sie im Rahmen der Gesetze des Aufnahmelandes bleiben.
Gruß Mane
Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2016, 10:26:46
Meli, wie einfach muss man gestrickt sein, mir Selbstdarstellung zu unterstellen, weil ich von meiner Umgebung berichte. Ich spreche weder für ganz Spanien, auch nicht für ganz Deutschland. Eventuell gibt es auch in Spanien Burkaträgerinnen, dort wo ich wohne nicht.
Ich wünschte mir, dass diese persönlichen Noten endlich aufhören. Wenn ich aber nicht mehr berichten darf was ich sehe bzw. nicht sehe, dann soll Karl mir das sagen.
Bruny
Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2016, 11:17:22
Bruny,

das Thema ist hier Burka in Deutschland,
nicht Leben von Bruny in Spanien.

Zu den sachlichen Ausführungen meiner Antwort an Dich
kam bisher kein Wort.

Meli, Kopp schüttelnd

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Re: Vollverschleierung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 28.08.2016, 10:07:26
Edita,

der wissenschaftliche Dienst des Bundestages führt aber auch aus

Das Tragen einer Burka fällt damit in den Schutzbereich des Art.4 GG, soweit die Trägerin dies als verbindlich von den Regeln ihrer Religion vorgeschrieben empfindet.So weit die Burka aus anderen Motiven- etwa aufgrund äußeren Zwangs- getragen wird, unterfällt dies nicht dem Schutzbereich des Artikels 4 GG.
geschrieben von Wissenschaftl. Dienst des Bundestages


Hervorhebung durch mich

Wenn ich das also richtig interpretiere, wird eine evtl. Zwangsmaßnahme nicht gänzlich ausgeschlossen.

Hast Du einen Vorschlag, wie man nun feststellen kann, dass ein Zwang besteht oder nicht besteht, ohne dass Frauen, die von klein auf nichts anderes als die Pflicht zu gehorchen in ihren Familien kennen, ehrlich Auskunft geben könnten, ohne unter Repressalien leiden zu müssen?

Meli
lupus
lupus
Mitglied

Re: Vollverschleierung
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 28.08.2016, 10:07:26
Bosbach oder Wissenschaftlichen Dienst des Deutschen Bundestages:
" Das Tragen einer Burka fällt damit in den Schutzbereich des Art.4 GG, soweit die Trägerin dies als verbindlich von den Regeln ihrer Religion vorgeschrieben empfindet."

Wenn diese Meinung richtig ist, kann jeder der in einem alten Religionsbuch etwas herauslesen kann oder auch nur will, in Deutschland gängige Gebräuche rechtsgültig unterlaufen.
Rechtsnormen sind dann dem "Empfinden" von Personen ausgesetzt.

lupus
Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2016, 11:19:03
Ich frage mich was Deine Intension ist Meli. Ich schrieb, für jedermann nachzulesen: "Vielleicht sehe ich ja auch nur vieles anders, weil ich lange in arabischen Ländern unterwegs war . Leben und leben lassen ist mein Motto, ob Kopftuch, Schleier, Tattoos, Piercing, grüne, blaue oder gestreifte Haare ist mir egal".
ich habe Spanien noch nicht einmal erwähnt.
Du hast daraus ein O.T. gemacht und erzählst von Kindern und Enkel die irgendwann in Spanien studierten bzw. arbeiteten.
Nun, ich sage es Dir gerne immer wieder. In meiner Umgebung gibt es viele Moslems, männliche und weibliche. Moslems sind in Spanien nichts ungewöhnliches. Der Glaube ist hier vertreten seit die Mauren ins Land kamen. Burkaträgerinnen habe ICH jedoch noch keine gesehen. Im Verwaltungsbezirk Valencia gibt es auch kein Burkaverbot. Für Barcelona kann ich nicht sprechen, die wollen ja noch nicht einmal Spanier sein. Wie die Situation in Toledo ist, kann ich ebenso nicht beurteilen. Ich kann nur für die Gegend sprechen in der ich mich aufhalte.
Wenn Du mir daraus eine Selbstdarstellung unterstellen willst, dann weiß ich Deine Intension gut einzuschätzen.
Aber ich war ja von Anfang an für Dich zuerst nicht real, dann jemand anders und dann wusstest Du auch noch wie meine Umgebung aussieht, gell!
Ich plädiere nun nochmal an alle diese dummen privaten Noten zu unterlassen. Mir ist es schließlich auch egal wie jemand lebt, welche Einkommen er/sie hat, eben wie der private Hintergrund ist.
Bruny
Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 28.08.2016, 12:22:12
Ich vermute, dass Du es offensichtlich nicht begreifen kannst.

Also lasse ich es.

Solltest Du auf das Thema bezogene sachliche Dinge diskutieren wollen, dann gern wieder.

Meli

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