Internationale Politik China will die Weltherrschaft
ich sehe das auch so, lieber Phil.
Und Frankreich kann man ja fortsetzen:was wird geschehen, wenn die nächste Präsidentin Marine le Pen heisst, die sowieso schon in vielen Reden ihre Aversion gegen Deutschland zum Ausdruck brachte und nun - nachdem Monsieur Macron sich ihr stilistisch annähert - vermutlich gar keine Hemmungen mehr besitzt, wenn es um die bisherige deutsch-französche "Freundschaft" geht?
Und dann gibt es einen der im Kreml hinter goldenen Türen überlegt, welche Grausamkeiten er noch begehen kann, damit die Zeit nicht zu lange wird, bis sein Freund Trump wieder auf derWeltbühne erscheint, um dann mit ihm innerhalb kürzester Zeit die Ukraine erledigen wird?
Dann brechen die Dämme auf, die bisher noch notdürftig verschlossen waren. Olga
Darum ging es mir eigentlich nicht, sondern um die allgemeine Aufregung, dass China überhaupt aufrüstet und dann auch gleich noch um 7 % .Taiwan wird das Aufrüsten Chinas sicher anders beurteilen.
Dabei aber vergisst, dass es doch die NATO ist, die beschlossen hat, dass mindestens 2 % des BIP für (Auf)Rüstung aufgebracht werden sollen.
Das ist ein rein politisches Ziel, ohne fachliche Rechtfertigung.
Nur finden alle (ich nicht) die 2 NATO Prozente gut, wenn aber China diesen Prozentsatz anstrebt, dann ist das verwerflich. Messen mit zweierlei Mass : 2 % NATO für die "Guten", 2 % China für die "Bösen" ?
Auf diese Weise werden konfrontative Aversionen gepflegt und verstärkt, die das Gegenteil dessen sind, was man unter präventivem (friedlichem) Konfliktmanagement versteht.
Man zeigt - beide Seiten wohlgemerkt - seine Muskeln, zeigt seine Waffen, fährt mit seinen Kanonenbötchen in den Gewässern herum (einschließlich der Bundesmarine) , was einmal die eine, dann die andere Seite ärgert, bis hin zu Staatsbesuchen, die gezielt provozieren sollen.
Alles eher , wie gestern schrieb, ein primatenhaftes Verhalten, um zu zeigen , wer hier der Boss ist, will sagen, wer hier meint die "Weltherrschaft" (oder zumindest die im indopazifischen Raum) beanspruchen zu können.
Wir meinen, das stünde den USA zu, die Chinesen meinen, die Ecke sei ihre 'Heimat', die USA sollen auf ihrem Kontinent bleiben und dort anständig herrschen, sich aber nicht in andere 'Kontinente' einmischen .
Und schon ist ein Stadium der Nichtvermeidung eines Konfliktes erreicht, das ein enormes Potenzial hat, zum nächsten , nicht lokal begrenzten Krieg zu eskalieren, in den auch Europa mit hineingezogen werden wird und sei es auch nur auf wirtschaftlichem Gebiet (90 % der TSMC - Chips, wichtig für KI und komplexe Steuerungen ...).
Unsere Aussenministerin hat ja schon vor einem Jahr den Ton gesetzt, als sie China vor einem militärischen Eingreifen in Taiwan warnte mit der Drohung, "dass Deutschland und die G7 würden eine Eskalation nicht hinnehmen" würden.
Ich möchte nicht wissen, was in Chinas Geschichtsbüchern über Deutschland und sein Rolle beim Boxeraufstand geschrieben steht, wem käme da nicht auch die 'Hunnenrede' unseres Kaisers Wilhelm II in den Sinn ? Es wäre somit für die Autokraten Chinas ein Leichtes in kurzer Zeit ein Feindbild aufzubauen, Hass auf die Deutschen (und im Geleitzug, die G7 Länder) zu erzeugen.
Was immer damit auch gemeint sein mag mit dem "Deutschland wird eine Eskalation nicht hinnehmen" , die Zeichen stehen jedenfalls auf Konfrontation, laufen, sehenden Auges; auf einen bewaffneten Konflikt zu .
Wer die besseren 'Karten' (und, noch habe ich die Hoffnung, klügeren Politiker) hat , ist leicht zu erraten.
Was das dann bedeutete ...
"Nicht auszudenken,"
... ganz richtig
@MarkusXp dann setz die Weltherrschaft in Klammern, hätte ich auch tun können, denn es geht erst!! einmal um wirtschaftliche Macht in der Welt, denn die Abhängigkeit von Deutschland war doch schon gegeben, die Pandemie hat das gezeigt. Die Chinesen verkaufen z.B.so billig Solartechnik, dass der einzige Hersteller von Solarzellen in Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig ist und abwandert.Wir liegen da in unserer Einschätzung nicht weit auseinander Granka.
In Afrika tätigt China riesige Investitionen, die sind doch dort schon mächtig und ohne jetzt weiter darüber zu schreiben, wo sieht es denn recht viel anders aus?
Taiwan betrachten die Chinesen als Teil Chinas, da droht Krieg, Japan rüstet auf um Taiwan beistehen zu können, Biden hat den Chinesen gedroht, nur ist der vermutlich nicht mehr lange Präsident.
Putin strebt die Weltmacht mit China zusammen an, ein Eurasien von Wladiwostok bis Lissabon. Sollte das je passieren, dann Demokratie ade. Also? Alles nicht mehr weit weg, sollte er in der Ukraine siegen und weiter marschieren, glaubst du allen Ernstes, dass das auf uns, auf Europa keinen Einfluss hätte?
So, nun habe ich zweimal das gleiche geschrieben, das wars, ist halt das, was ich weis, hörte und las.
Granka
Trump wird sich vielleicht noch Gedanken machen, was es für die US-Wirtschaft bedeutet, wenn China Taiwan mit Gewalt übernimmt ... mit mehr rechne ich bei ihm nicht. Zusagen einer anderen US-Administration werden sein Handeln nicht leiten.
Die Ukraine ist - aus US-Sicht - weit weg! Sollen doch die Europäer sehen wie sie damit umgehen. Die USA, Schutzmacht hin oder her, schaltet erst mal einige Gänge in ihrem Engagement zurück ...
Das wären nach meiner Einschätzung zwei Konflikte, bei denen kein Stein auf dem anderen bleibt, wenn Trump Präsident der USA wird.
Es gibt ja noch mehr Brandherde auf der Welt, in denen die USA eine bedeutende Rolle spielen ... man wird sehen was da passiert. Aber "America first" wird immer das Leitmotiv sein ... sogar wenn tatsächlich durch einen Russischen Übergriff der NATO-Bündnisfall z.B. im Baltikum eintreten sollte.
MarkusXP
Sehe ich auch so Markus, mich beruhigt nur eines, ein durch Krieg verwüstetes Europa gefährdet auch die US Wirtschaft, im Indo Pazifik wird es ähnlich sein. Eine andere Weltmacht wie sie Putin in seinem Grössenwahn anstrebt, kann auch nicht im Interesse der USA sein, natürlich geht es immer um die Wirtschaft, ob nur, das weiss ich nicht und ob Trump soweit denken kann wag ich zu bezweifeln.@MarkusXp dann setz die Weltherrschaft in Klammern, hätte ich auch tun können, denn es geht erst!! einmal um wirtschaftliche Macht in der Welt, denn die Abhängigkeit von Deutschland war doch schon gegeben, die Pandemie hat das gezeigt. Die Chinesen verkaufen z.B.so billig Solartechnik, dass der einzige Hersteller von Solarzellen in Deutschland nicht mehr konkurrenzfähig ist und abwandert.Wir liegen da in unserer Einschätzung nicht weit auseinander Granka.
In Afrika tätigt China riesige Investitionen, die sind doch dort schon mächtig und ohne jetzt weiter darüber zu schreiben, wo sieht es denn recht viel anders aus?
Taiwan betrachten die Chinesen als Teil Chinas, da droht Krieg, Japan rüstet auf um Taiwan beistehen zu können, Biden hat den Chinesen gedroht, nur ist der vermutlich nicht mehr lange Präsident.
Putin strebt die Weltmacht mit China zusammen an, ein Eurasien von Wladiwostok bis Lissabon. Sollte das je passieren, dann Demokratie ade. Also? Alles nicht mehr weit weg, sollte er in der Ukraine siegen und weiter marschieren, glaubst du allen Ernstes, dass das auf uns, auf Europa keinen Einfluss hätte?
So, nun habe ich zweimal das gleiche geschrieben, das wars, ist halt das, was ich weis, hörte und las.
Granka
Trump wird sich vielleicht noch Gedanken machen, was es für die US-Wirtschaft bedeutet, wenn China Taiwan mit Gewalt übernimmt ... mit mehr rechne ich bei ihm nicht. Zusagen einer anderen US-Administration werden sein Handeln nicht leiten.
Die Ukraine ist - aus US-Sicht - weit weg! Sollen doch die Europäer sehen wie sie damit umgehen. Die USA, Schutzmacht hin oder her, schaltet erst mal einige Gänge in ihrem Engagement zurück ...
Das wären nach meiner Einschätzung zwei Konflikte, bei denen kein Stein auf dem anderen bleibt, wenn Trump Präsident der USA wird.
Es gibt ja noch mehr Brandherde auf der Welt, in denen die USA eine bedeutende Rolle spielen ... man wird sehen was da passiert. Aber "America first" wird immer das Leitmotiv sein ... sogar wenn tatsächlich durch einen Russischen Übergriff der NATO-Bündnisfall z.B. im Baltikum eintreten sollte.
MarkusXP
Granka
Sehe ich auch so Markus, mich beruhigt nur eines, ein durch Krieg verwüstetes Europa gefährdet auch die US Wirtschaft, im Indo Pazifik wird es ähnlich sein. Eine andere Weltmacht wie sie Putin in seinem Grössenwahn anstrebt, kann auch nicht im Interesse der USA sein, natürlich geht es immer um die Wirtschaft, ob nur, das weiss ich nicht und ob Trump soweit denken kann wag ich zu bezweifeln.So zynisch es auch klingen mag: Kriege sind auch gigantische Konjunkturprogramme (d.h., wenn die Kriege beendet sind und das sind alle irgendwann).
Granka
So war es nach dem 2. Weltkrieg als insbesondere Deutschland wieder aufgebaut werden musste und Westdeutschland sehr grosszügig auch finanziell unterstützt wurde von Ländern, die das grössenwahnsinne Nazi-Deutschland vorher noch angegriffen und bombardiert hatte.
Ebenso wird es in derUkraine sein und auch irgendwann in Syrien (was bei Aufzählung von Kriegen leider immer vergessen wird) sowie im Gaza-Streifen.
Da in kriegsführenden Ländern meist geeignete Menschen dafür fehlen, weil diese entweder in den Kriegshandlungen verstorben sind oder die Länder verlassen haben, müssen internationale Firmen, die am Aufbau beteiligt sind, oft auch noch Personal stellen, das entsprechende Arbeiten übernimmt.
Sollte Herr Trump ab 2025 wieder für 4 Jahre als Präsident der USA gewählt werden, weiss noch keiner, wann die derzeitigen Kriege beendet sein werden und wann mit einem Wiederaufbau begonnen werden kann.
Auch Trump wäre aufgrund Check and Balances im US-Konzern nicht in der Lage, Alleinentscheidungen zu fällen und ob dieser Mann dann wirklich 4 Jahre Regierungszeit erfüllen kann, weiss auch keiner. Er ist ebenfalls im fortgeschrittenen Alter und irgendwann ist es für jeden Schluss.
Das ist für mich einer der wenigen Vorteile in diesen dramatischen Zeiten: dass da fast ausschliesslich alte Männer versuchen, alles an sich zu reissen - vermutlich weil auch sie Angst vor dem Tod haben und dieses letzte Aufbäumen in deren Gedankenwelt einfach nochmal sein muss. Olga