Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation

Internationale Politik Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation

hugo
hugo
Mitglied

Re: Es handelt sich nicht nur um ein Erkenntnisproblem ...
geschrieben von hugo
als Antwort auf niederrhein vom 03.07.2007, 17:59:01

hallo niederrhein, dazu passend (zu Deinem Beitrag) sehe ich aktuell einen
Kommentar von Hans-Hermann Klare

"Der Kongress kann fordern, was er will, die Gerichte können entscheiden, was sie wollen - sobald Bushs Buddys in Gefahr sind, strapaziert der US-Präsident sein "executive privilege". Davon profitiert nun Lewis Libby. Nicht so die Demokratie.

Ob Gerichte ihn zwingen, die Internierung von Gefangenen in Guantanamo zu ändern. Ob der Kongress das Weiße Haus auffordert, Unterlagen herauszurücken, um zu überprüfen, wie das Justizministerium und Bushs Berater Carl Rove politisch unliebsame Staatsanwälte absägen. Ob eine Kommission versucht herauszufinden, weshalb Milliarden-Aufträge für den Aufbau des Irak ohne öffentliche Ausschreibung an Dick Cheneys alte Firma Haliburton gehen. Bush blockt und bockt, solange es geht."

ja, bush und war sich noch nie zu schade, kriminelles Verhalten zu decken und zu Schönen wenn es um SEINE Interessen geht, egal ob Amerikas Ansehen dadurch leidet oder nicht.

hugo
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Es handelt sich nicht nur um ein Erkenntnisproblem ... (verbesserte Version)
geschrieben von susannchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2007, 18:49:58
Sicher willst du mir kein schlechtes Gewissen machen.
Ich würde einen sofortigen Abzug aus Afghanistan und dem Irak befürworten.
Es ist genug unsinniges Blut vergossen worden, es wird immer mehr Blut vergossen.
Die Kriege sind nicht zu gewinnen, niemals!
--
susannchen
hugo
hugo
Mitglied

Re: Es handelt sich nicht nur um ein Erkenntnisproblem ... (verbesserte Version)
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2007, 18:49:58

hallo klaus auf Deine Frage hab ich nur eine, aber schon oft geäußerte Meinung: Die Amis müssen raus,,überall wo die in den letzten Jahrzehnten und in der Gegenwart ihre Finger im Spiel hatten und haben, konnte es zu keiner-für alle Seiten- brauchbaren, friedlichen, zumutbaren und vernünftigen Lösung kommen, oder kennst Du einige ??

weltweit agierende Truppen sollten niemals unter dem Kommando der Nato und schon gar nicht unter dem der USA stehen. Wozu ist eine UN denn da? Solange solche Leute wie Busch und Co eine auch irgendwie geartete außerordentliche Einflussnahme auf international wichtige Entscheidungen nehmen dürfen, ist keine vernünftige Lösung irgend eines Konflikt Problems in Sicht. Für mich sind Die USA (unter Busch) Das Problem.



hugo

Anzeige

niederrhein
niederrhein
Mitglied

Was wollen die USA in Afghanistan?
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2007, 18:49:58
Was wollen die USA in Afghanistan?

Wie kommen die USA dazu, erst die Taliban nach Afganistan zu "holen", auszurüsten und zu unterstützen?

Wie kommen sie dazu, auf einmal die Taliban zum "Feind" zu erklären und dort ins Land einzufallen?

Warum ignorieren die USA völkerrechtliche Aspekte, wenn es um ihre Interessen geht?

Welche Interessen haben die USA in Afghanistan? (Kurioserweise wird der Hinweis auf die strategischen Interessen der USA ignoriert, stattdessen ... siehe unten ...)

Bedauerlichweise hast Du offenbar nicht verstanden, daß die von mir skizzierten Hinweise Beispielcharakter hatten in Bezug auf die Unglaubwürdigkeit von Regierungsverlautbarungen. Diese Beispielcharakter hat Du offenbar übersehen bzw. das zentrale Problem der Glaubwürdigkeit nicht erkannt oder erkennen wollen; geschweige denn beantwortet.

Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, können wir uns den völlig berechtigten Fragen zuwenden wie ...
"Wie würde sich nach Abzug der internationalen Truppen Afghanistan entwickeln?
Kann uns diese Entwicklung gleichgültig sein?
Würde sich die Sicherheitslage in Europa nach Ausscheiden der Truppen in Afghanistan verbessern?"

Schönen Gruß
B.

niederrhein
niederrhein
Mitglied

Kleiner Querverweis
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf niederrhein vom 03.07.2007, 19:08:49
Kleiner Querverweis zur us-amerikanischen Friedenspolitik:

Sechs Giftpillen für Fidel Castro
Die CIA gibt unappetitliche Akten frei
Von Katja Gelinsky
Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 28.06.2007 Seite 6

(Text kann bei mir angefordert werden.)


Bertha
hugo
hugo
Mitglied

Re: Kleiner Querverweis
geschrieben von hugo
als Antwort auf niederrhein vom 03.07.2007, 20:56:04
hallo niederrhein, mit solchen Fakten und Daten kannste hier die besonders us freundlichen Diskutanten sicherlich nicht aus der Reserve locken, das hab ich schon zur Genüge getan.

Von denen prallt jegliche Kritik an den US und der CIA usw ab, wird als Versuch gewertet amerikafeindliche Einstellungen zu unterstützen und wird mit Verweisen auf die ach so schlimmen ehemaligen Verbrechersysteme und Diktaturen hinter dem Eisernem Vorhang begründet und abgeschmettert.

Die USA haben für Die eine dermaßen blendend weiße Weste, das sie beide Augen unwillkürlich gaaaanz kräftig zudrücken müssen, wenn das Thema darauf zu sprechen kommt,,

als ich vor Jahresfrist auf damals laufende Dokumentationen beim NTV und WDR und beim Stern über: Die Menschenrechtsverletzungen des CIA, Die tödlichen Fehler des US-Geheimdienstes , die dunkle Macht Amerikas, Deckname Artischocke, Foltern nach Vorschrift, Die Attentate auf Castro,,, näher eingehen wollte, wurde mir klargemacht, das es hier eben Leute gibt, die es nicht nur besser wissen, aber mit Ihrem diesbezüglichem Wissen hinterm Berg halten und einfach nur Schimpfkanonaden loslassen.

da die CIA öfter mal lügt, werden wohl auch ihre eigenen, lange Zeit unter Verschluss gehaltenen Dossiers mit besonderer Vorsicht zu betrachten sein,,, seltsame Vorstellung dies,,*g*

hugo

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Der asymmetrische Krieg und die Medienmanipulation
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.07.2007, 13:56:21
klaus schrieb am 03.07.2007 um 13.56:
> @karl,
> das ist wohl wahr.
> Dann sollte aber auch niemand hier im Brustton der Überzeugung solche Einsätze, wie die der deutschen Soldaten in Afghanistan, als Verbrechen oder Kolonialkrieg bezeichnen, sondern genauer recherchieren und möglichst Insiderquellen zur Meinungsfindung nutzen.
> --
> klaus

Hallo Klaus,


mich wundert jetzt, warum du mir schlechte Informiertheit vorwirfst. Ist für dich alles , was gegen deine Linie geht automatisch falsch recherchiert? Ich vermute einmal, dass ich ebenso belesen bin wie du und aufgrund meines Berufes mindestens ebenso viele Kontakte zu Betroffenen habe wie du. Zu meinem Informationsinput gehören auch Diskutanten wie du, ich denke darüber nach, was du schreibst, reagiere nicht bereits ablehnend, wenn ich den Namen eines Diskutanten lese. Manchmal würde ich mir dies auch von dir wünschen.

Ich habe in meinem Eingangsbeitrag einer Sorge Ausdruck verliehen und Fragen gestellt: "Wenn also unsere Sicherheit am Hindukusch bewusst (denn die Politiker sind ja nicht blöd) aufs Spiel gesetzt wird, was soll dort verteidigt werden? Sind es doch nur die finanziellen und wirtschaftspolitischen Interessen des Westens? Sind wir bereits wieder tief in einen Kolonialkrieg verstrickt und werden von den Medien nur für blöd verkauft?".

Mich wundert es immer wieder, mit welcher absoluten Voraussagbarkeit (und "Sicherheit") du deine eigene Position vertrittst. Zudem greifst du immer diejenigen persönlich an, die deine Meinung nicht teilen. Das habe ich nicht getan. Mit guten Argumenten hat man es nicht nötig, andere persönlich demontieren zu wollen. Wir sollten sachbezogen und nicht nach "Gruppenzugehörigkeit", möglicherweise noch unter Fraktionszwang diskutieren.

--
karl
gutgelaunt
gutgelaunt
Mitglied

Re: Kleiner Querverweis
geschrieben von gutgelaunt
als Antwort auf hugo vom 03.07.2007, 23:26:08
ach Hugo, ausgerechnet du musst Einseitigkeit bei anderen feststellen...ich muss nun doch schmunzeln...
nun möchte ich zwar nicht in den Verdacht kommen ich würde die USA verteidigen wollen, aber wenn einer, wie du Hugo, solche komplexen Themen auf sooo einen einfachen Nenner immer bringst., dann möchte ich dir mal anraten, recherchiere doch einfach mal über die USA hinaus...wirst feststellen diese "menschenverachtenden/menschentötenden und krimminellen Praktiken" sind nicht nur bei der amerikanischen Staatsführung zu finden...!!
..ach ja, schon vergessen..., bei Republikflucht wurden in einem Staat sogar die eigenen Landsleute erschossen.

gutgelaunt
hugo
hugo
Mitglied

Re: Kleiner Querverweis
geschrieben von hugo
als Antwort auf gutgelaunt vom 04.07.2007, 09:34:06

--danke gutgelaunt das Du mich endlich mal wieder daran erinnerst, wie es früher in der DDR war.

Dazu brauch ich wohl keine Belehrung, ich war selber lange genug "gelernter" DDR-Bürger und kenne mich also mit deren damaligen Gepflogenheiten bestens aus.

Umso verdächtiger (um nicht zu sagen, niederträchtiger) erscheint mir der hier oft angetragene Rat, die Augen etwas zuzudrücken wenns an die Kritik gegenwärtiger Untaten und Gefahren geht und diese mit dem Verweis auf frühere Untaten vergangener Unrechtssysteme decken bzw mildern oder zukleistern zu wollen.

Gerade weil ich mich auskenne und gut Vergleichen kann, fühle ich mich angeregt und aufgefordert den Finger auf die erkannte Wunden zu legen.

Jeder durch US-Soldaten in einem tausende Km von den USA entferntem Land
getötete Mensch ist für mich Grund genug das gegenwärtige System, die momentane Rechtsauffassung und die Hintergründe amerikanischen Tuns in Frage zu stellen.

Dabei kommen mir natürlich vorhandene Kenntnisse und jetzt neu dazukommende Erkenntnisse (wie diese Veröffentlichungen,,)sehr zu passe und ich werde sie weiterhin nutzen.

Nicht ICH fühle mich als Übeltäter weil ich der US-Außenpolitik ein schlechtes Zeugnis ausstelle und Ihre Misserfolge bemängele, auch wenn dies von Einigen hier so verstanden Wird.
Ich fühle mich auch nicht verpflichtet, jeder auch noch so kleinen Kritik sofort ein milderndes Anhängsel in Form einer Aufzählung vergangener und durch Andere getätigter Untaten (z.B. :aber bei Honecker wars ja noch vieeeel Schlimmer,,) anzufügen,,*g*

hugo
pharaox
pharaox
Mitglied

Re: Kleiner Querverweis
geschrieben von pharaox
als Antwort auf hugo vom 04.07.2007, 10:09:10
Willst Du damit die Untaten von Honni und Konsorten ungeschehen machen, oder sollen wir das vergessen? So einfach wie Du es Dir machst, ist es wirklich nicht! Entweder Du willst, oder Du kannst nicht lesen, denn gutgelaunt hat doch nur seine Meinung kundgetan, wie Du übrigens auch. Das aber jeder Deiner Meinung ist, kannst Du sicher nicht erwarten. Und, da Du Dich ja als "gelernter" ehemaliger DDR- Bürger gegen jegliche andere Meinung stellst, hat das für mich einen reichlich schlechten Tatsch! Hältst Du die anderen für blöd? Wir diskutieren in diesem Thread doch nur Meinungen und das ist meiner Meinung nach Demokratie! Ich will und werde mich Deiner Meinung anschließen, wenn Sie richtig ist, von meiner Warte aus gesehen. Ich werde aber, unter keinen Umständen zustimmen, wenn Du versuchst, Deine Meinung anderen aufzuzwingen. Wie schrieb doch karl in seinem Eingangsbeitrag so schön:"Gewiß Terror kann nicht gegen Terror aufgerechnet werden und kein Terror rechtfertigt neuen Terror." Und ich wandle diesen Satz mal so ab: "Jeder darf seine Meinung sagen und posten, wer dem Anderen seine Meinung aufzwingen will, wird das nicht schaffen," daran solltest Du mal denken
meint
pharaox

Anzeige