Internationale Politik Der Konflikt in der Ukraine

olga64
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.02.2015, 10:32:57
Ich habe allmählich den Eindruck, dass Herr Putin das Resultat der Minsk 2-Verhandlungen missverstanden hat und der Meinung war, es wäre eine Kapitulation des Herrn Poroschenko gewesen.
Oder war es doch so und die Ukraine wird weiter gespalten, weil die Separatisten mehr und mehr Landgewinne gen Westen machen? Und Herr Putin kann weiterhöhnen, dass die ukrainische Armee nicht mal gegen Bauarbeiter und Traktorfahrer gewinnen kann.
Wieviel Hass da im Umlauf ist - diese Menschen in der Ukraine können doch auf absehbare Zeit nicht mehr zusammenleben. Olga
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.02.2015, 15:31:38
Hass? Nicht auszuschließen. Nicht immer gilt das christliche Bibelwort: Liebe deine Feinde.

Der Kessel von Debalzewe ist weitestgehend geräumt. Die ukrainische "Armee" hat Hals über Kopf den Kessel verlassen und viele schwere Waffen zurück gelassen. Darunter Panzer, Schützenwagen, Raketenwerfer (bekannt auch als Katjuschas), Artillerie. Pak&Flak sowie ca 500 Schützenwaffen. Der hier gezeigte Schützenpanzer ist nagelneu und stammt aus einer kürzlichen amerikanischen Hilfslieferung:

Humvee (In dieser Form, weil das Bild die im ST gewünschte Größe überschreitet.)

Sogar ein bisher noch streng geheimes und unbenutztes amerikanisches Radargerät zur Feststellung von Granatwerferstellungen wurde in aller Eile zurück gelassen:



Spätestens jetzt kann der böse Putin eine geeignete Störtechnik herstellen lassen. Auch das befindet sich im "Beutegut":



Und diesen schwer verletzten Soldaten ließen die flüchtenden Truppen auch zurück: https://www.youtube.com/watch?v=gY5EkkBD59c Er war vermutlich nicht mehr brauchbar oder bei der Flucht hinderlich. Video bitte nur von Menschen mit starken Nerven ansehen!
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 21.02.2015, 16:35:55
Der Kessel von Debalzewe ist geräumt und westliche Journalisten trauen sich in die Stadt. Über was berichten sie: Die Russen sind die Bösen und die Faschisten sind die Guten.

Das macht mich fassungslos und wütend. FAZ-Korrespondent Konrad Schuller berichtet aus Warschau, also aus dem Zentrum des Geschehens: faz.net: Die Stille nach dem Kampf Mir wird schon wieder speiübel.

Übrigens hat noch keiner der Journalisten und Pressefotografen authentische Bilder von den massenhaft vorhandenen russischen Panzern und Raketenwerfern vor die Linse bekommen. Die russische Armee ist offensichtlich eine Schattenarmee. Sie besteht aus unsichtbaren Gespenster und Zombies. Das scheint Putins neue Geheimwaffe zu sein.

Wie schön ist es doch auf der Seite der Guten zu stehen. Heute stelle ich wieder eine Kerze für meinen Friedenswillen ins Fenster. Auch wenn mir deswegen lt. Meinungsmathematik vorgeworfen wird, ich sei ein Pegita-Anhänger.

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ingo
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2015, 10:00:07
Wann hätten Journalisten und Fotografen russischen Panzer und Raketenwerfern vor die Linse bekommen sollen? Zuerst hatten sie keinen Zugang zum Gebiet, und dann wären weder die sog. Separatisten, noch die Russen so dumm, ihre Panzer der Presse zu präsentieren. Im Gegensatz zu den Ukrainern konnten sie sich bei Bedarf aber ganz schnell nach Osten zurückziehen; sogar bis auf russisches Gebiet. Keine Ahnung, wie weit es bis zur russischen Grenze ist; aber bis Rostow sind es gerade mal 200 km.
Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2015, 10:00:07
Das Auswärtige Amt der Bundesregierung gibt eine Argumentationshilfe über die Geschehnisse in der Ukraine und Russland an alle ihm unterstehenden Behörden und Ämter. Die Junge Welt veröffentlicht diese im vollen Wortlaut: jungewelt.de - Gelenkte Demokratie Wohlgemerkt: Es handelt sich um keine Kommentare der Redaktion dieser auch im ST geschmähten Tageszeitung

Oje. mir wird schon wieder übel.
adam
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2015, 10:40:11
Meinen Dank an die Junge Welt für die Veröffentlichung der Richtigstellungen.

--

adam

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Mitglied_5ccaf87
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 23.02.2015, 10:21:17
Von Debalzewe nach Kamensk Schachtinski auf russischen Gebiet sind es auf der E50 bzw M03 zwischen 230 und 180 km (kürzester Weg). Nun frage mal einen ehemaligen Militärangehörigen, wie lange eine Panzerkolonne mit all der dazu gehörenden Infrastruktur benötigt, um diese Strecke zu bewältigen. Selbst eine Kolonne der amerikanischen Humvee würden wohl dazu fast einen Tag benötigen.

Der Unterschied von
https://de.wikipedia.org/wiki/High_Mobility_Multipurpose_Wheeled_Vehicle
und den auch hier im ST oft erwähnten
https://de.wikipedia.org/wiki/T-72
in der Geschwindigkeit

Ich habe mal etwa 15h mit einer Lkw-Kolonne von Dresden nach Berlin (230 km) auf der Autobahn verbracht. Da waren noch keine Kettenfahrzeuge dabei.

Wenn ich deinen Worten ernsthaft folge, dann wurden die Panzer auf Tieflader (ähnlich der Kuhlemeier der BW) verladen und konnten auf diese Weise, ohne Spuren zu hinterlassen, mit relativ hoher Geschwindigkeit Fernstrassen benutzen. Nur die Tieflader hat zuvor auch keiner gesehen und die benötigen zudem feste, glatte Straßen. Ein einziger Granattrichter könnte da schon zum schweren Hindernis werden, der von Pionieren aufgefüllt werden muss. Das braucht auch seine Zeit und weder die Pioniere noch die eiligst aufgefüllten Trichter hat jemand fotografiert.

Es war sowieso äußerst merkwürdig:
Ausgerechnet immer dann, wenn den Journalisten so eine Panzerkolonne begegnete, waren gerade ihre Batterien in den Handys leer und so mussten sie ihre Berichte mit uralten und/oder gefakten "Symbolbildern" ausschmücken. Oder sie benutzten Bilder von RIA und RT, und gaben ihnen eine andere Beschreibung mit. Das ist doch nicht normal, oder?

Vermutlich hat Putin doch eine geheime Geister- oder Zombie-Armee. Das aber wollen nicht einmal die schlimmsten Verschwörungstheoretiker annehmen.

Noch merkwürdiger ist, das bsw. Auslandjournalisten aus den sicheren Hauptstädten der Nachbarländer berichten. Tilo Jung von den Krautreportern, bzw. dem YouTube-Kanal "Jung und Naiv" war doch auch auf dem Maidan und in Palästina. Er hat dort gefilmt und Interviews gemacht.

Ich wurde übrigens ganz zufällig vor einem halben Jahr im Forum der Tagesschau gesperrt, weil ich dort seinen Namen und seine Reisen erwähnte. Den mag man dort nämlich nicht sehr besonders (mild ausgedrückt).
othello
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von othello
Wer immer es weiß, dass einer größeren Menge an Personen am Weg nach Debalzewe oder sonst wohin der Akku im Handy ausgefallen ist, der hat auch die absolute Wahrheit über das Thema für sich.

Welch ein Schmarrn.

Und Fotos?
Ich stell Dich lesend genau mit der heutigen Tageszeitung ins Zentrum von Budapest ohne dass du wirklich da warst.

Mit PSE ganz einfach, mit Garantie
ingo
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Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2015, 12:09:44
Um außer Sichtweite von Journalisten zu kommen, brauchen Panzer (auf Tiefladern) vielleicht eine Stunde.
Re: Der Konflikt in der Ukraine
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.02.2015, 12:09:44
"Von Debalzewe nach Kamensk Schachtinski auf russischen Gebiet sind es auf der E50 bzw M03 zwischen 230 und 180 km (kürzester Weg). Nun frage mal einen ehemaligen Militärangehörigen, wie lange eine Panzerkolonne mit all der dazu gehörenden Infrastruktur benötigt, um diese Strecke zu bewältigen."


Wenn es notwendig ist und die geballte russ. Militärtechnik in Anspruch genommen werden kann, in weniger, als 6 Stunden. Da spielen die Straßenverhätnisse keine Rolle.

Wenn alles gut vorbereitet wurde, geht es natürlich schneller.
Zeit zur Vorbereitung war genügend vorhanden und den direkten - völlig freien Zugang mit befestigten Straßen v. Ostukraine nach Russland gab es an 3 - über 4km breiten Stellen.

Der "Schutz" der Waffen vor Jourmalisten geht natürlich erheblich schneller.

Der Rest deines Textes( z.B. Geister- oder Zombie-Armee, ein einziger Granattrichter als schweres Hindernis...) ist unkommentierbar, da vollendeter Unsinn.
Was eigentlich willst du uns hier vorgaukeln und warum eigentlich?

Du glaubst doch selber nicht daran, dass die Russen völlig unbeteiligt sind an der Annektion der Teile der Ostukraine, sie also keine Waffen nebst "Bedienungspersonal" (um es mal vorsichtig auszudrücken) geliefert haben, und die schweren Waffen alle von der ukr. Armee stammten - und die Lenkwaffen und Panzer neuerer russ. Bauart plötzlich aus der ukrain. Schwarzerde gewachsen sind.

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