Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.

Internationale Politik Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.

Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2016, 09:45:51
Du hast sie doch nicht alle, aber von Dir habe ich nicht mehr erwartet. Hauptsache Du hast einen vermeintlichen Aufhänger gefunden, auch wenn Du einen Satz aus dem Kontext reißt. Meinen Respekt hat er, weil er in seinem Land bleibt und dort gegen den Terror kämpft, er hätte auch flüchten können wie viele andere. Die Atombomben kann er befürworten, er hat keine, kann keine werfen aber wenn er seinen Frust an der virtuellen Bombe auslassen will, schadet er weniger als diejenigen die glauben alles zu wissen. Da schließe ich Dich mit ein. Du wirst doch noch nie in einem von Terror zerfressenen Land gelebt haben, oder?
Bruny
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: O.T. Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 29.03.2016, 08:55:24
Danke Edita für den Hinweis auf Bernd_Ulrich!

Bruny, auch ich bedaure die Sperrung von Abdu.

Wie Ulrich bin ich der Meinung, dass nicht mehr verdrängt oder beschönigt werden darf und wir sind gezwungen die Realität zur Kenntnis zu nehmen und unsere Haltung zu überdenken.

Nicht "nur" die erschreckende Bilder müssen wir sehen, sondern auch die wachsende Wut und Verzweiflung der Menschen, welche seit Jahren Krieg und Terror ausgesetzt sind.

Mareike
Karl
Karl
Administrator

Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2016, 09:45:51
Vor 4 Tagen kam in "Der Zeit" ein 5 Seiten langer Artikel von
Bernd Ulrich, den ich mir seither mindestens 1x am Tag durchgelesen habe, er hat den Titel " VOM RASSISMUS ZUM REALISMUS", und mit diesem Artikel im Kopf, oder besser unter dem Eindruck dieses Artikels, habe ich nun auch Abdus Beiträge gelesen, und meine Assoziationen beim Lesen waren: verbittert, verzweifelt, gedemütigt, enttäuscht, verletzt, hoffnungslos, und dennoch stolz und mit erhobenem Kopf ungebrochen....... alles Attribute, die wohl in und nach 5 Jahren Bürgerkrieg und zusätzlichem Krieg von außen getrieben, ihren Ursprung und ihre Berechtigung haben!
Karl möge mir verzeihen, aber ich muß zum besseren Verständnis von Abdu einen Satz aus 2013, aus dem Ägypten-Thread hierher koperen, damals schrieb Abdu, Zitat:
" Die Geschichte Europas ist die Geschichte des Imperialismus.gibt ein Europaer das zu .leugnt er das..das Aendert nicht an die Glaubwuerdigkeit der Wissenschaft..aendert an objektiver Bewertung nichts.
Die neue unverschaemte arrogante unbegruendete EINMISCHUNG in die INNEREN ANGELEGENHEITEN EINES SOUVERAENEN ARABISCHEN STAATES ist strikt gegen die Charta der vereinigten Nation. und ein INDIZ dass Europa sich von der KRANKHEIT :Imperialismus sich noch nicht ganz rehablitiert hat. "

Liebe Edita,

um es gleich zu sagen: Auch wenn ich abdu gesperrt habe und diese Sperre aufrecht erhalten werde, ich respektiere ihn! Ich verstehe seine Verbitterung durchaus. Es ist auch richtig, dass ich ihn und seine Haltung oft verteidigt habe, mir deshalb auch Feinde im ST gemacht habe, aber dies aus Gerechtigkeitsgefühl heraus durchgestanden habe.

Ich bedauere deshalb zutiefst, dass abdu sich nicht unter Kontrolle hat und hier Dinge geschrieben hat, die ich auf keinen Fall zulassen werde. Bruny hat nur bedingt Recht, dass Worte nicht töten, Worte gehen Taten immer voraus. Wenn wir die Worte nicht maßregeln, dann ist es irgendwann zu spät die Taten zu stoppen.

Es kann jemand noch so verbittert sein, er hat kein Recht von Atombomben und Giftgas zu schwadronieren!

Ich hoffe doch, dass jeder erkennt, dass dies so sein muss. Wo kämen wir hin, wenn wir uns alle so gehen ließen und die dunkelsten Gedanken des Zornes hier schreibend verewigen würden?

Karl

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Karl
Karl
Administrator

Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von Karl
als Antwort auf uwe55 vom 28.03.2016, 13:59:07
Danke Uwe für Dein Verständnis. Karl
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: O.T. Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Mareike vom 29.03.2016, 10:36:49
Liebe Mareike.

Vom Thema unabhängig, wo siehst du die Toleranzgrenze ?

Phil.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von Edita
als Antwort auf Karl vom 29.03.2016, 10:36:57

Liebe Edita,
um es gleich zu sagen: Auch wenn ich abdu gesperrt habe und diese Sperre aufrecht erhalten werde, .........
Karl
geschrieben von karl


Lieber Karl,

meinen elendlangen Beitrag habe ich nicht eingestellt um Dich und Deine gegen Abdu ausgesprochene Sperrung zu kritisieren, ich verstehe das durchaus und kann es auch nachvollziehen, zumal Abdu, als ein in Europa ausgebildeter Journalist, ich meine daß ich das irgendwo von ihm gelesen habe, durchaus in der Lage wäre oder sein müßte, seiner Wut, seiner Enttäuschung und seiner Verbitterung rhetorisch einen anderen Klang zu verpassen!
Ich habe diesen Beitrag eingestellt, um die Mitdiskutanten und die Mitleser zu animieren sich noch mehr und noch tiefer mit dem Thema zu befassen, denn es betrifft uns wirklich alle, auch uns, die wir bis jetzt von Krieg und Terror verschont geblieben sind, verschont auf Kosten von Abdus, Mahmuds, Fatimas und wie sie alle heißen!

Edita

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Re: O.T. Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 29.03.2016, 11:15:11
Toleranzgrenzen? Die gibt es ganz offensichtlich für einige nicht. Jede Hetze ist erlaubt, es ist auch erlaubt, die Berichte aller Menschenrechtsorganisationen, die wochenlang vor Ort recherchiert haben und über alle Kriegsparteien, die führenden sowie die oppositionellen kritisch berichtet haben, als verlogen zu bezeichnen, weil man nur die Wahrheit von einer Seite anerkennt.
Es ist auch ein Erfordernis der Toleranz, den Gebrauch von Atomwaffen oder Giftgas gegenüber Gegnern nicht zu verurteilen, ja, sogar zu fordern. Das alles ist erlaubt im Rahmen der Toleranz, nicht wahr?
Es ist auch erlaubt, die Dokumentationen von Arte mit vielen Beweisfotos über grauenhafte Folterungen und Morde von Seiten der Assad-Regierung in Frage zu stellen und glatt als Lüge zu bezeichnen, zumal man den Film gar nicht gesehen hat.

Ja, das alles ist Toleranz! Es lebe die Toleranz!
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 29.03.2016, 10:08:16
"Meinen Respekt hat er, weil er in seinem Land bleibt und dort gegen den Terror kämpft, er hätte auch flüchten können wie viele andere."


Gut, dass du das noch hinzugefügt hast. Aus diesem Grund HATTE abdu immer meinen Respekt, auch - wenn wir sehr oft nicht einer Meinung waren, wenn es z.B. um die Summe der Ursachen der Probleme in Libyen, Syrien... ging.
Nach abdu war alles, was aus dem "Westen" kam, Verbrecherorganisationen - einschließlich solcher, wie Amnesty, Human Rights, die UNO selber...
So was kann ich zwar nicht tolerieren - aber als Meinung akzeptieren.
Nicht aber seine menschenverachtenden Schreibereien zur Anwendung von Atomwaffen, Chemiewaffen und biolog. Waffen zur Lösung von Problemen.

Du hast dich von diesem menschenfeindlichen Argument abdus:
"Im Gegenteil zu dir sind meines Erachtens alle Mittel gegen Terroristen legal und anwenbdbar.sogar die Atom Bombe...Insekticide ,Giftgas !"
bis jetzt nicht distanziert.
Das macht mich schon stutzig.

Wirst du sicher wieder nicht verstehen wollen, da du meinst, die Einzige zu sein,die "noch alle hat".
Re: Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Wozu braucht ein alter Mann mehr Mut?
In einem Kriegsland zu bleiben und zu "kämpfen" (was ich immerhin in Frage stellen würde) oder in einem Schlauchboot übers Meer zu fahren, wo einem der Tod drohen kann?

Nein, ich möchte nicht in Abdus Situation sein, eigentlich tut er mir leid wie alle, die jetzt in seinem Land und anderen Ländern des Nahen Ostens wie Syrien oder dem Irak leben, umzingelt von IS-Terroristen. Aber wenn ich an seiner Stelle wäre, dann würde ich genau diese Terroristen beschimpfen und mich vor ihnen fürchten, nicht aber die Menschenrechtsorganisationen, die deren Verbrechen sowie die der herrschenden Diktatoren aufdecken.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: O.T. Der Krieg in Syrien in erschreckenden Bildern: Warum die Menschen flüchten.
geschrieben von Mareike
als Antwort auf pschroed vom 29.03.2016, 11:15:11
Lieber Phil

Toleranz ist in diesen unruhigen Zeiten ein schwieriger Begriff.

Wir sollten nichts unversucht lassen, was Kommunikation ermöglicht - heftige Streitgespräche können zur Klärung führen.

Da wo Kommunikation nicht mehr möglich ist, wächst die Wut.

Dieser Tage schrieb hier jemand, Terroristen werden nicht als solche geboren.

Selbstmordattentäter sind sprachlos geworden - aber ihre Gewalt wird gehört und häufig mit noch größerer Gewalt (Bombardierungen) beantwortet.
Diesen Weg kann man auf keinem Fall befürworten.

Zurück zu Abdu: Abdu erwähnte in seiner Antwort an Bruny Jürgen Habermas.
Auf dieser Ebene hätte eine Aussprache angestrebt werden können.
So könnte man zeigen, dass man wirklich bemüht ist Gewalt und Aufrufe zu Gewalt aktiv entgegen zu treten

"Für Habermas bilden kommunikative Interaktionen, in denen rationale Geltungsgründe erhoben und anerkannt werden, die Grundlage der Gesellschaft."
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Habermas

Mareike

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