Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Internationale Politik Der Terror der 'Friedensmission'

Mitglied_bed8151
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 13.09.2009, 08:59:28
Bundeswehrsoldaten können nicht in Afghanistan sein. Denn die Bundeswehr wurde ins Leben gerufen zur Verteidigung Deutschlands, wenn Deutschland einmal angegriffen werden sollte. Sie war dem Gesetz verpflichtet. Angriffskriege sind ihr laut Grundgesetz verboten. Angriffskriege waren eine Spezialität der Wehrmacht. Die Wehrmacht stand für rechtswidrige Kriege, für Angriff, nicht etwa für Verteidigung. Ich lege Wert auf eine klare und wahre Sprache. Auf eine zwar weit verbreitete politisch-korrekte aber lügnerische Sprache pfeife ich. Die neue Wehrmacht, die, die in Afghanistan steht, ist nicht mehr die Bundeswehr.

--
Wolfgang
Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf george vom 13.09.2009, 07:08:24
"Worauf Karl bereits mehrfach hinwies und was hier geflissentlich uebersehen, ignoriert wird, ich lasse in meine Beitraege die allfaellig Afghanische Sicht einfliessen. "


Fragen an dich - der du dich als Kenner ausgibst für die "Afghanische Sicht"

--Wie willst du eigentlich die "allfaellig Afghanische Sicht einfliessen" lassen? Kennst du die wirklich?
--Wie ist die "allfaellige Afghanische Sicht"?
--Ist das die Sicht der Mehrheit der Afghanen?

Wie stehst du zu deinen eigenen Aussagen aus diesem Thread?

1.Aussage George "Und Diesel rechtfertigt nicht die Bombadierung, denn Diesel ist fuer einen Anschlag voellig ungeeignet...Das alles weist auf ein vom deutschen Steurzahler finanziertes Verbrechen der Bundeswehrmacht hin."

2. Aussage George: "Natuerlich koennen Tankwagen mit Benzin gefuellt als "Bomben" fuer Anschlaege genutzt werden. Also logisch, dass das verhindert werden musste.??

Diesellaster bombardieren also ein Verbrechen - Benzinlaster bombardieren eine logische und notwendige Aktion?

Ist DAS deine Sicht?



--
klaus
Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2009, 09:18:13
"Ich lege Wert auf eine klare und wahre Sprache."


Dann solltest du dich auch an der Wahrheit orientieren.

Die Bundeswehr ist im Rahmen der UN-Friedensmission("International Security Assistance Force" - ISAF) in Afghanistan.
Dem Beschluss vorausgegangen war die Resolution 1386 des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen (UNO) vom 20. Dezember. Diese Resolution ist auf Grundlage des Art. VII der Charta der Vereinten Nationen verabschiedet worden. Deutschland ist Mitglied der UNO.
Verfassungsrechtliche Grundlage für den Einsatz deutscher Soldaten in dieser Mission ist Artikel 24 Abs. 2 des Grundgesetzes.

Also - lass deine Vergleiche mit der Nazi-Wehrmacht, denn der ist dumm und in jeder Hinsicht bösartig.


Egal, wie man heute zum Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan steht und ich bin auch für einen schnellen Abzug der deutschen Soldaten - von einem Angriffskrieg zu sprechen, ist falsch und eben nicht an der Realität orientiert.


--
klaus

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adam
adam
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von adam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2009, 09:18:13
Bundeswehrsoldaten können nicht in Afghanistan sein. Denn die Bundeswehr wurde ins Leben gerufen zur Verteidigung Deutschlands, wenn Deutschland jemals angegriffen werden sollte. Sie war dem Gesetz verpflichtet. Angriffskriege sind ihr laut Grundgesetz verboten.


@wolfgang

Es geht um Artikel 87 a Abs 4 des Grundgesetzes. Hier das Zitat:

(4) Zur Abwehr einer drohenden Gefahr für den Bestand oder
die freiheitliche demokratische Grundordnung des Bundes
oder eines Landes kann die Bundesregierung, wenn (...) die
Polizeikräfte sowie der Bundesgrenzschutz nicht ausreichen,
Streitkräfte zur Unterstützung der Polizei und des Bundesgrenzschutzes
beim Schutze von zivilen Objekten und bei der
Bekämpfung organisierter und militärisch bewaffneter Aufständischer
einsetzen. Der Einsatz von Streitkräften ist einzustellen,
wenn der Bundestag oder der Bundesrat es verlangen.
geschrieben von Grundgesetz Art. 87 a, Abs 4


Darum geht der Streit, darum waren alle Bundesregierungen bisher darum bemüht, den Einsatz der Bundeswehr eine Aufbaumission zu nennen. Der Einsatz wird immer grenzwertiger und der Bundestag wird darüber zu entscheiden haben, ob er noch verfassungskonform ist oder nicht.

Deine Definition ist dabei völlig belanglos. Sie ist eine verfassungsrechtlich unbewiesene Behauptung mit dem Ziel, Deine private Auffassung unter die Leute zu bringen. Aber einen Angriffskrieg hat die Bundeswehr bis heute in Afghanistan nicht geführt. Also bleib mal auf dem Boden der Tatsachen.

Das mal unabhängig davon, ob man die Bundeswehr aus Afghanistan abziehen will oder nicht.

--

adam
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2009, 10:00:51
Ich bin auch bass erstaunt, welch kenner der afghanischen stimmung und der situation dort wir unter uns haben.
Da wird stramm behauptet, daß die stimmung der bevölkerung gegen die deutschen soldaten ist und ein verdacht von korruption und wahlfälschung durch die dortige regierung wird glatt als tatsache verkauft, auch wenn noch nix bewiesen ist.
Und der deutsche kommandant hat natürlich zivile opfer billigend in kauf genommen.
Ich frage mal die besserwisser hier, war einer von euch überhaupt mal gezwungen eine militäreinheit zu kommandieren und in bestimmten situationen entscheidungen zu treffen?
In A kommt noch die reale gefahrensituation hinzu, das ist keine übung, da kann kein befehl später korrigiert werden.
Aber wenns in die zu verbreitende agitation passt, wird eben erst mal alles behauptet.
Ich errinnere mich da an Sebnitz und die brandkathastrophe mit den türkischen opfern.
Was wurde da für politik gemacht, auch durch den türkischen regierungschef und die realisten und warner beschimpft.
Später stellte sich heraus, in Sebnitz wars ein alleingang einer psychisch überreizten mutter, die brandkatastrophe war ausgelöst durch marode installation und der vermieter auch noch ein türke.

--
gram
hafel
hafel
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hafel
als Antwort auf adam vom 13.09.2009, 10:11:22
Es ist sinnlos, sich mit Wolfgang in irgend einer Form auszutauschen. Seine Denke ist die, wie die eines Fussballspielers, der mal sagte: "Fußball ist wie Schach, nur ohne Würfel".
Wolfgang macht leider fast jede Diskussion kaputt --- Schade.

Einen schönen Sonntag wünsche ich
--
hafel

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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hafel vom 13.09.2009, 10:24:57
Wolfgang provoziert vielleicht manchmal, aber dafür eiert er nicht rum wie gewisse Leute, sondern spricht manche Wahrheiten, die andere unter den Teppich kehren, klar aus, genau wie George und Kugelfisch.
In puncto herablassende und überhebliche Diffamierung von Andersdenkenden seid ihr, Adam und Du, ohnehin nicht zu toppen. Genau das sind die Methoden, Diskussionen kaputt und kritisch Denkende mundtot zu machen.

marina
kugelfisch
kugelfisch
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von kugelfisch
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2009, 10:00:51
@Klaus,
von welcher Realität redest Du-und andere ? Von Deiner, von der Realität der UN?

Für getötete Zivilpersonen ist es Realität, dass sie angegriffen wurden, es ist auch Realität, dass dieser Krieg völkerrechtlich gesehen ein Angriffskrieg ist, da kann `rumtaktiert werden wie man will, da beißt die Maus keinen Faden ab..

Die Begründung, man führe nicht gegen Afghanistan Krieg, sondern gegen die dort beherbergten Terroristen, die ja, nach allen Erkenntnissen -welche ja auch schon bis zu Herrn Jung durchgedrungen sind-, sich nicht mehr in Afghanistan befinden, verletzt ein Grundprinzip des Völkerrechts: die Maxime, dass nur gegen einen souveränen Staat Krieg geführt werden darf. Aliud est hostis, aliud est rebellis - der Feind ist etwas anderes als der Rebell. Auch dieses Prinzip - nur ein souveräner Staat (es wird hier ja gerne betont, das es kein Krieg gegen den souveränen Afghanischen Staat ist) kann iustus hostis, legitimer Feind, sein -, gilt seit dem Westfälischen Frieden 1648: Städte, Bischöfe, Raubritter sind seitdem nicht mehr kriegerisch, sondern mit polizeilichen Mitteln zu bekämpfen. Die Auflösung bzw. Aufweichung dieses Prinzips hat verheerende Auswirkungen, die sich schon 2006 im Sommerkrieg gegen den Libanon gezeigt haben, als nicht der Staat, sondern die Hamas der Gegner Israels war. Nicht zuletzt in Gaza 2008/2009 . Auch dieses Prinzip kommt heute nicht mehr zur Sprache, hier offensichtlich schon gar nicht. ,,

--(geschlafen wird später...)
kugelfisch
hafel
hafel
Mitglied

Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.09.2009, 10:33:35
Hahaha, marina und Du nun wieder ... und das am heiligen Sonntag ))

Das ist eine Auslegungssache, wer hier eiert. Ich denke dass Du, Wolfgang und Georg eiern.... und das sind schon Straußeneier.

Ich für meinen Teil habe mich doch für ganze Passagen (wenn Du Lust und Muse hast, kannst Du das nachlesen) mit der Meinung von Karl im Gleichklang gefunden. Eiert Karl dann in Deinen Augen auch rum. Da bist Du zu feige das zu schreiben. )))))))))))))))

Komm, Marina, lass Deine dubiosen Erklärungen und verdirb der Gemeinde heute nicht den Sonntag.

Ebenso wer hier "mundtot" machen möchte, liegt doch klar auf der Hand. das bist in allererster Linie DU.

Eine schönen gesegnten Sonntag auch Dir

hafel

hafel
hafel
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Re: Der Terror der 'Friedensmission'?
geschrieben von hafel
als Antwort auf kugelfisch vom 13.09.2009, 10:50:36
@ kugelfisch : "Für getötete Zivilpersonen ist es Realität, dass sie angegriffen wurden, es ist auch Realität, dass dieser Krieg völkerrechtlich gesehen ein Angriffskrieg ist, da kann `rumtaktiert werden wie man will, da beißt die Maus keinen Faden ab.."

Du wärst eine Menge glaubwürdiger, wenn Du auch die Opfer auf der anderen Seite nur ein einzigees Mal ansprechen würdest. Da, wie immer, kein Wort des Bedauerns.
Alle die Du meinst hier angesprochen zu haben, haben mehrfach beteuert, dass ein Toter, einer zuviel ist... egal wer es ist.
Da Du wiederum von einem Angriffskrieg redest, ist es -zumindest für mich- absolut sinnlos mit Dir eine weitere Diskussion zu führen.

Deshalb bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass hier ein "Lagerkampf" statt findet.
--
hafel

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