Internationale Politik Die wahre Gefahr

qilin
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von qilin
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2013, 17:17:18
Fluoride zum Düngen? Eine gewisse Ahnungslosigkeit ist anscheinend für Sie bequem - aber doch auch ziemlich lächerlich, oder?
Das bezog sich natürlich auf sittingbulls 'Rosengarten' - in diesem Zusammenhang hätte ich allerdings auch 'zum Zähneputzen' schreiben können, ohne den intendierten Sinn zu verfehlen - aber Hauptsache Sie haben wieder mal ihre Freundlichkeit und Friedfertigkeit unter Beweis gestellt, nicht wahr

() qilin
sysiphus
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf olga64 vom 18.09.2013, 17:00:45
Lebt sie bei der älteren Generation immer noch fort, die Angst "die Russen kommen"? olga

Fragt diese Frau sich selbst oder wähnt sie sich zugehörig der jüngeren Generatin der Alten ?

Im Gegensatz zu dir olga, hatte ich das zwiespältige Erlebnis, als die Russen kamen. Selbstverständlich waren wir froh, besonders meine Eltern, dass nun die Naziherrschaft vorbei und für meinen Vater keine Gefahr mehr war. Dann - die ersten Russen die nach deutschen Sldaten gesucht hatten, waren weg, kamen andere Rotarmisten, die holten sich vn den verängstigten Kellrbewohnern Schmuck und Uhren, andere hatten andere Ambitionen, die hießen: Frau komm! Ein Opa der seine 16-jährige Enkeline beschützen wollte, bekam einen Hieb mit dem MP-Kolben. Ganz in der Nähe, in der Bornholmer Strasse, erschoß ein Sowjetsoldat fünf Menschen, darunter einen Klassenfreund von mir. Andererseits - war am Reichstag ne Menge los. Da stand der Panjewagen neben dem T-34, in mehreren Runden saßen russische Soldaten, aßen, tranken, rauchten ihre Machorka Papirossa, einer spielte auf dem Akkordeon, während andere sangen oder tanzten. Aus einer Runde winkte mir ein Soldat: Kommund zeigte, dass ich mich neben ihn setzen sollte. Als mich higesetzt hatte, gab er mir einen großen Kanten Weßbrot und aus einer Dose eine Portion Schweinefleisch auf eine Zeitungsseite. Die Soldaten hatten große Freude beim Zusehen, wie ich diese "Delikatessen" verputzte. So waren sie die Rotarmisten und so waren die Sowjets. Im August 1948, veranstajteten sie mit dem Alexandrow-Ensemble ein öffenrliches Konzert auf dem Gendarmenmarkt bei dem ich war, nachdem sie 2,3 Milionen Berlinern in den West sektoren die Zuwege gesperrt, Strom, Gas und Wasserversorgung unterbunden hatten.



"Diese verwunderte mich aus deutscher Sicht immer sehr - nicht die sind bei uns einmarschiert, sondern wir bei ihnen. Als sie dann kamen, befreiten sie zusammen mit anderen Nationen unser Land von der Nazi-Diktatur". olga

Ja, es war eine Befreiung, zunächst für alle Deutschen. Später waren die Befreiten nur noch Westdeutsche, Westberliner und auch Bayern. 1956 und 1968 wurden Ungarn und Tsaschechoslowaken von der einmarschierenden Roten Armee befreit. Wer jemals von Berlin zur Schwedenfähre nach Sasnitz, durch die DDR gefahren ist, mußte nicht unbedingt Angst haben, doch vorbei an beinahe unendlichen Kasernen der rund um Berli stationierten hunderttausende russische Besatzer, kam schon ein beklemmendes Gefühl auf.
olga64
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von olga64
als Antwort auf sysiphus vom 20.09.2013, 17:49:10
Weder Sie noch ich hatten Einfluss darauf, wo wir als Kinder oder Heranwachsende lebten - ich lebte in Bayern und konnte die Nettigkeit der Amerikaner erleben.
Als ich älter wurde, habe ich schnell eingesehen, dass das Unrecht und das Unheil von uns Deutschen über die Völker gebracht wurde und dass es dann nicht verwunderlich war, wie hasserfüllt auch die Russen gegen uns reagierten, haben wir doch ihre Landschaften dem Erdboden gleichgemacht und Millionen ihrer Bürger gnadenlos getötet. Olga

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sysiphus
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf olga64 vom 20.09.2013, 17:53:43
Das kommt dabei raus, wenn man einen etwas längeren Beitrag in vier Minuten gelesen und beantwortet hat. Ich vermute jedoch, Du hast nur den ersten Satz gelesen Olga, darauf bezieht sich deine Antwort.
nostalgie
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf sysiphus vom 19.09.2013, 09:36:20
Wozu empören? Was willst Du dagegen tun?
sysiphus
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von sysiphus
Die wahre, große Gefahr droht im Putin-Reich von Greenpeace.

MOSKAU, 20. September (RIA Novosti).

Bohrinsel-Angriff: Greenpeace-Aktivisten in Russland unter Piraterie-Verdacht

Der Grenzschutz habe in dem Vorfall Anzeichen eines Verbrechens gesehen, das unter den Artikel „Piraterie“ falle, teilte das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation am Freitag mit. Eine „prozessuale Überprüfung“ sei eingeleitet worden. Auf Seepiraterie stehen laut russischem Recht bis zu 15 Jahren Haft.

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qilin
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von qilin
als Antwort auf sysiphus vom 21.09.2013, 09:27:28
Vielleicht sollte Luzifer auch die russische Föderation wegen Grenzverletzung klagen - schließlich haben die 1989 die Hölle angebohrt...

() qilin
Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf qilin vom 21.09.2013, 10:10:34
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nostalgie
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von nostalgie
als Antwort auf sysiphus vom 20.09.2013, 17:49:10
Als Kind habe ich die Russen als nette Menschen erlebt. Der russische Soldat war auch ein armes Schwein, sie lebten nicht im Überfluß, und trotzdem gaben sie uns Kindern etwas ab. Um die Ecke gab es bei uns eine Russenkommandantur, und so manches mal, wenn ich aus der Schule kam, stand da einer von den Soldaten und gab mir Lebenmittel, ohne die das Überleben noch schwerer gewesen wäre.
Sicherlich gab es Übergriffe der Soldaten, man hörte ja davon. Aber wenn man überlegt, was sich deutsche Soldaten in Russland geleistet haben, sollte man es verstehen können. Zimperlich waren die nämlich auch nicht, weder bei Brandschatzungen, noch bei Vergewaltigungen und im erschießen schon garnicht. Sie erschossen ja sogar die eigenen Leute.
qilin
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Re: Die wahre Gefahr
geschrieben von qilin
als Antwort auf nostalgie vom 22.09.2013, 13:11:35
Persönliche schlechte Erinnerungen an die Russen habe ich auch nicht - dem Vernehmen nach bin ich von einem sowjetischen Kommissar, der bei meinen Großeltern einquartiert war, in der Wiege geschaukelt worden
Aber ich kann mich noch gut an die panische Angst vor 'den Russen' erinnern, die die Erwachsenen hatten - ein Reisender wurde an der Zonengrenze im Zug kontrolliert, der Russe sah den Ausweis an, fasste an seine 'Balalaika' und sagte "Du mitkommen!". Der Mann wurde aus dem Waggon in die Kommandantur geführt und sah sich schon unterwegs nach Sibirien... Im Büro holte der Russe aus einem Schrank eine Flasche Wodka, füllte ein Glas und reichte es ihm mit den Worten "Du cheute Geburtstag - nastrovje!" - der Zug musste warten...
Wenn's allerdings immer so gewesen wäre, hätte die Angst in den 11 Jahren wohl mal nachgelassen...

() qilin

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