Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik "Diejenigen, die euch heilen, werden euch töten"

Internationale Politik "Diejenigen, die euch heilen, werden euch töten"

hugo
hugo
Mitglied

Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von hugo
als Antwort auf luchs35 vom 12.07.2007, 21:34:53

luchsi,, denkst du auch mal daran das nicht bei allen Völkern diese hier bei uns so unblumig, nüchterne Sprache üblich ist und im Eifer des Gefechtes Worte, Wortfetzen und auch mal Unworte fliegen können ?

ich bin der Meinung das die Inhalte in abdus Beiträgen mir zehnmal wichtige Informationen bringt und nur einmal unwichtigen Verdruss über seine Ausdrucksweise.

Das er anklagende Formulierungen einbringt die nicht immer und nicht Allen unseren Ohren gut tun und gefallen,,,was solls,,,darüber kann ich gut hinwegsehen,,wenns nicht zu happig wird.

aber warum nicht einmischen ? auch Deine Meinung würde ich gerne lesen.

hugo
pilli
pilli
Mitglied

Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von pilli
als Antwort auf luchs35 vom 12.07.2007, 21:34:53
oh nein...

bitte luchsi, nicht auch den abdu jetzt noch dressieren wollen zum netten jungen von nebenan...bitte!

--
pilli
luchs35
luchs35
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Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf pilli vom 12.07.2007, 22:14:46
@Pilli

Keine Sorge , ich eigne mich nicht zur Dompteurin, abgesehen davon, dass sich abdu wohl auch nicht dressieren lässt. Ein "braver Junge" soll er gewiss nicht werden, aber seine "Explosionen" der Sache zuliebe doch etwas mehr kontrollieren.

@Hugo

Mit den gleichen Argumenten, die Du mir hier schreibst, habe ich abdu in einem anderen Thread verteidigt. Es ist also nicht so, dass ich die "blumige" Ausdrucksweise nicht kenne.

Mit "Unworten" etc., die im Eifer des Gefechts sonst manchmal fliegen, bist Du übrigens sonst nicht so gnädig.
Meine Meinung zur ursprünglichen Frage hast du wohl überlesen.

--
luchsi35

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eleonore
eleonore
Mitglied

Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von eleonore
als Antwort auf luchs35 vom 13.07.2007, 05:36:19
In diesem Thema prallen Meinungen aufeinander.

2 Religionen, beide beanspruchen die *einzig richtige* zu sein.
Und es werden methoden und mittel angewendet, die mit glauben oder gott nichts am hut haben.
Ich glaube, kein Gott, ob Allah oder der christliche Gott wollte jemals, das man sich gegenseitig in Luft jagt.
Die Ideen (Religionen) sind meistens gut, nur werden die korrumpiert, leider von Fanatiker.

In Europa, wie in USA wir der Islam mitunter als akute Bedrohung empfunden.
Die amerikanische Hysterie ist stückweise verständlich nach der 11.09.

In Europa werden Moscheen und Kopftücher mehr wahrgenommen, und vermehren sich auch.
Viele empfinden es als Bedrohung, ja, als beginnende verlust der kulturelle Identität.
Die zunehmende Selbstbewusstsein der Migranten, das einfordern ihre Rechte und Freiräume in Europa macht vielen Angst und bedenken.

Die Beziehung zwischen der Christentum und Islam ist lang, schwierig und konfliktreich.
Seit der 7.JH besteht ein Konkurrenzkampf zwischen den beiden Religionen.
Damals fing der Islam an zu expandieren in christliche und jüdische gebiete, die Bevölkerungsteile, die bei ihren alten glauben blieben, wurden geduldet.
Sie wurden aber mit höhere Steuern belegt, und waren aus der islamischen gesellschaftlichen und kulturellen Leben ausgeschlossen.

Bis zu der Belagerung Wiens wurde der Islam als Bedrohung empfunden, militärisch wie kulturell.
Erst in 19.JH verlor das Osmanische reich seinem Großmachtstatus, und damit ihr Schrecken.
Die christliche Welt antwortete auf den islamischen Vormarsch mit den Kreuzzügen, der rückeroberung Spaniens, und der Kolonisation.

Leider belastet die Geschichte ein vorurteilsfreie miteinander.
Es hat immer wieder zeiten gegeben in Europa, wo Interesse an Islam erwachte, 1143 wurde der Koran erstmals in Latein übersetzt.
Nach der Abwendung der *Türkengefahr* in 1638 brachte der Aufklärung ein besseres Verständnis und ein gewisse Hochachtung der Islam.
Das 2. vatikanische Konzil hat der Islam positiv gewürdigt.

Leider werden die Ängste auf beide Seiten auch geschürt.
Die islamische Fundamentalisten beanspruchen alle rechte, als Anhänger der *einzig richtigen Gottes* für sich.
Was die Terror und Terroristen angeht, auch die sind nicht unempfindlich gegen hetzparolen, ob Arzt oder Straßenfeger.

Allein die Bezeichnung für andersgläubiger, als *ungläubiger* mag in christenohren hohn und Verleumdung erscheinen.
Unsere falsch verstandene und praktizierte Liberalismus, und eine *multi.kulti* Gesellschaft zu praktizieren paralysiert uns beinahe.
All das, was man noch vor 20 Jahren spannend und neu fand, fängt an angst zu machen.

Von Seiten der Regierung und Politik kann man wenig Hilfe oder vernünftige Ansätze erwarten.
Ein falsch interpretierte, 60 jährige Hypothek ist eine große Hindernis, um klare vorgaben zu realisieren.
In manche Hinsicht wäre es eventuell vom Vorteil, sich an andere Staaten zu orientieren, die präzise angaben machen, zu Zuwanderung und Integration.
Ob es zu unseren Lebzeiten zu einer vernünftigen und praktizierbaren Lösung kommt, bleibt dahingestellt.

Ich kann es nur hoffen, für meine Enkel.
--
eleonore
Re: der moerder ist immer der gaertner..
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.07.2007, 20:22:29
@abdu,
"nein,KLAUS,du hast bei mir nichts zu verurteilen.ich habe meine fragen direkt an HEMA gestellt..mit allem respekt:ich habe dich nicht gefragt."

dann solltest du mit "hema" in "Privatkontakt"(Mail) treten und das hier nicht der Öffentlichkeit mitteilen, dieser aber dann die Meinungsäußerung verbieten.
--
klaus
Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf eleonore vom 13.07.2007, 10:15:04
@ Elenore, Du irrst, der Islam wird nicht als bedrohend angesehen.....Du meinst, die amerikanische Hysterie sei verstaendlich.

Nicht jeder Deutsche wae ein Nazi
Nicht jeder Islamer ein Fanatiker....(grosser Unterschied)

ABER.....zunehmende Selbstbewusstsein der Mirganten das einfordern ihrer Rechte ??????

seid wann fordern Gaeste in andern Laendern "IHRE" Rechte.??
Wem es nicht passt...kann doch immer wieder dahin zurueckgehen ......wo er diese Rechte hat ???? waere meine Meinung.

@ Abdu...Du schreibst, das heucheln der media ist eine bezahlte ,....man luegt um zu verdienen.

Na, Du musst es ja wissen, als Chef einer grossen Zeitung.
--
missluka

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2007, 16:38:51
missluka:
seit wann fordern Gaeste in andern Laendern "IHRE" Rechte.??

früher war das Gast-, und Asylrecht mal ein heiliges Gut.

heute experimentieren wir in Deutschland seit Jahrzehnten am Ausländergesetz und bringen alljährlich viele neue Verordnungen dazu heraus. Da werden auch dutzende einzelne Gesetzesteile für die verschiedenen Länder eingearbeitet.

Das zeigt, das wir momentan eine Fülle von Löchern, ein unvollständiges unrunde löchrige überarbeitungswürdige Gesetzgebung haben.

Nicht mal die deutschen Juristen und Parteien sind sich einige und ständig werden spektakuläre Fälle durch die Medien gejagt.

Auch bei Dir hat die Regierung so ihre Probleme und muss eine lange, lange Grenze zu Mexiko eine Kontrolle der Häfen und einen exorbitanten Flughafenschutz garantieren und nicht stets und ständig werden dabei alle allgemeinen Menschenrechte beachtet.

Aber gesetzlich festgelegte Rechte sollten Einwanderer schon haben, sie sollen ja auch Pflichten erfüllen, sich an Normen, Gesetze, Bestimmungen, Gepflogenheiten halten usw. und die allermeisten tun dies ja wohl auch.

hugo
hema
hema
Mitglied

Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von hema
als Antwort auf hugo vom 13.07.2007, 17:51:52
... früher war das Gast-, und Asylrecht mal ein heiliges Gut.

Du hast recht Hugo. Unser Österreich, im Zentrum Europas gelegen, hat viele Flüchtlinge aufgenommen. Aus Ungarn, der Tschechoslowakei, aus Jugoslawien, Albanie, sogar aus Nigeria sind viele gekommen.

Wir haben immer gerne geholfen. Das beweisen schon die Aktionen "Nachbar in Not" oder "Licht ins Dunkel".
Als die Krisen in obgenannten Ländern vorbei waren, sind viele Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurück gekehrt, einige sind geblieben. Wir hatten damit keine Probleme.

Probleme fingen erst an, als europaweit die Politiker eine falsche Familienpolitik betrieben und der Meinung waren, wir brauchen "Einwanderer", weil zu wenig eigene Kinder geboren werden. Damit fingen die Probleme an.

Einige Einwanderer betrachten sich nicht als Gäste, sondern wollen bei uns so leben, wie sie es zu Hause gewohnt waren. Das ist aber nicht immer möglich, weil wir eine andere Kultur und eine andere Lebensweise haben.

Die Religionsprobleme sind .. aber das kennt man ja.



--
hema
hugo
hugo
Mitglied

Re: Politik - als Ersatz für die Realität?
geschrieben von hugo
als Antwort auf hema vom 13.07.2007, 20:06:45
hema, es ist eben ein Unterschied, ob man Menschen einlässt die Hilfe brauchen (Asylanten Vertriebene, Heimatlose,,,)
oder ob man Menschen ins Land holt deren Hilfe man benötigt.( Spezialisten, Experten,,)

Wir sind uns ja nicht zu schade und haben nicht viel dagegen, wenn wir uns selber bestimmten Bedingungen (z.B. zeitlichen Beschränkungen ) unterwerfen.
z.B. Wehrpflichtzeit, befristete Arbeitsverträge, Wahlperiode,,,und nachher muss man selber wieder sehen wie es weitergeht.

Asylbewerbern sagt man nach einiger Zeit -wenn sich z.B. die Situation in ihren Heimatländern normalisiert hat- ok genug, es ist an der Zeit wieder nachhause zu Reisen, falls sie nicht von selber auf diese Idee kommen. Das ist schon ok, aber:

Da sich die Aufenthaltsdauer, die Lebensumstände, unsere sich ändernden Ansichten und Gesetze auch Auswirkungen auf die private Situation dieser Menschen haben, kommt es zu unterschiedlichsten Handhabungen und somit zu Ungleichbehandlungen und Härtefällen.

Wenn heute bei uns Arbeitskräfteüberschuss herrscht, ist die vorrangige politische Meinung eher in Richtung Abschieben, in Lagern halten, mit Aufenhaltsgenehmigungen sparsam umgehen,,,sobald unsere Wirtschaft nach Arbeitskräften ruft, werden wir auch eine Abkehr von dieser Meinung sehen. Damit werden alle anderen Prämissen in den Hintergrund treten.

hugo
pharaox
pharaox
Mitglied

Der Gast sollte fair bleiben
geschrieben von pharaox
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2007, 16:38:51
Ja Missluka,
vielleicht leben so viele Ausländer bei uns, weil wir in einer freiheitlichen Gesellschaft leben und keiner wegen seines Geschlechts, oder seiner Religion benachteiligt wird.
Wenn jedoch türkische Verbände oder Medien unserem Land Rassismus unterstellen, ist dass nicht nur unfair, es ist schlicht und einfach falsch!
Wenn auf dem Integrationsgipfel 750 Millionen aus Steuergeldern, für Sprachkuse und dergleichen aus Steuergeldern im Jahr zur Verfügung gestellt werden, muss keiner uns vorwerfen, dass wir jemanden diskriminieren!
Wenn die Regierung Zwangsehen mit minderjährigen verbietet, hat das nichts mit Rassismus zu tun, sondern es ist ihre verdammte Pflicht und Schuldigkeit!
Denn, in Deutschland gelten deutsche Gesetze für alle die hier leben.
Niemand wird gezwungen hier zu leben,
wem es nicht passt, der sollte so schnell wie möglich seine Koffer packen
meint

pharaox

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