Internationale Politik Dieser Trump hat offengelegt
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Leider greift der Plural als gemeinschaftsstiftender Kniff aber auch außerhalb von Krankenzimmern um sich – in Form des pädagogischen oder auch mahnenden Wir.
Lange eine Marotte evangelischer Prediger und predigender Journalisten, zieht es sich nicht erst in der Corona-Krise durch die gesamte Kommunikation, von Politiker-Statements über journalistische Texte bis in Social-Media-Posts. „Wir müssen jetzt nochmal drei Wochen die Arschbacken zusammenkneifen“, liest man da. Oder gar: „Wir haben es verbockt“.
Das Perfide liegt darin, dass das „Wir“ in viel zu vielen Fällen ein rhetorischer Taschenspielertrick ist, eine beschwichtigend-verlogene Umgehung dessen, was eigentlich gemeint ist. Nämlich: „Ihr“. Oder mindestens: „Nicht ich“.
Grundsätzlich ist „vom Ich zum Wir“ eine löbliche Vorgabe in der Kommunikation. Gemeint ist damit aber nicht, Verantwortung zu sozialisieren, nach dem bekannten Motto: Preise und Erfolge erreiche immer „Ich“, Fehler machen immer „Wir“. Das Gegenteil ist richtig."
...na das sollte doch noch erinnerlich sein aus der Schulzeit, aber wenn es abhanden gekommen ist, es handelt sich um die Zeit 1933-1945; darüber kann man sich umfassend überall informieren.
...na das sollte doch noch erinnerlich sein aus der Schulzeit, aber wenn es abhanden gekommen ist, es handelt sich um die Zeit 1933-1945; darüber kann man sich umfassend überall informieren.Danke für den Hinweis, Nimrod.
Aber wen erfasst dieses "unser" alles?
Dich, mich, die wir vermutlich beide nicht entscheidend am Geschehen in der inkriminierten Zeit beteiligt gewesen sind?
Damals mit uns hier lebende Deutsche mitsamt deren Nachkömmlingen?
Inzwischen eingebürgerte Gastarbeiter der ersten Stunde und deren Abkömmlinge?
Eingebürgerte Migranten nebst deren hier geborenen Kinder und Kindeskinder?
Neubürger?
Kurz: Angesichts dessen wie sich Nation und Staatsvolk in den letzten sieben Jahrzehnten verändert haben, stellt sich mir diese Frage jeweils dann neu, wenn von der besonderen Schuld und Verantwortung der Deutschen die Rede ist.
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Jetzt wo es geschrieben da steht und ich es nachlese fällt mir ein: Ist das so wie es da steht eventuell bereits Hetze?
...na Hetze würde ich nicht sagen, aber wie das die restliche Welt sieht und die "Nazijäger" hierzulande, kann ich nur vermuten.
...na Hetze würde ich nicht sagen, aber wie das die restliche Welt sieht und die "Nazijäger" hierzulande, kann ich nur vermuten.Danke, Nimrod.
Ich bin nach einer kurzen Zeit des Nachdenkens auch klar der Ansicht, dass das Fragen sind die
sich für denkende Menschen zwangsläufig ergeben.
Ach was - ich war es schon vorher; hätte ich sonst gefragt.
Doch Dein Hinweis auf Nazijäger interessiert mich. Als ein solcher war Simon Wiesenthal bekannt.
Doch der ist inzwischen, glaube ich, gestorben.
Gibt es denn noch viele Leute die es sich wie er - und vielleicht einst noch Fritz Bauer - zur Aufgabe gemacht haben Nazis zur Rechenschaft zu ziehen?
Der Fortschritt der Dekadenz ist doch dieser Tage erkennbar geworden.
Seine Republikaner haben Trump dieser Tage doch noch den Rücken gestärkt, indem sie den blutigen Putschversuch vom 06.01.2021, der 5 Tote und 140 Verletzte forderte, zur "legitimen politischen Meinungsäußerung" erklärt haben... Ich meine sogar ohne Gegenreden!!!
Man wähnt sich auf einem anderen Stern, wenn man das verinnerlicht.
Damit dürfte gar Orwells Fiktion aus seinem düsteren Zukunftsroman "1984" in einer der ältesten Demokratien der Welt quasi von der Realität überholt worden sein.
Solche Ungeheuerlichkeiten liest man, aber der Verstand will solche Dinge einfach nicht fassen.
Ich für meinen Teil kann es nur dekadent finden, wenn "wir" als Deutsche "die Deutschen" in die Ecke stellen wollen, indem wir ihnen vor allem negative, verachtenswerte Charakteristika ("German Angst" etc.) ankleben möchten.
Vielen Nationen werden z.T. merkwürdige, zum Teil bösartige Charakterzüge nachgesagt - ich kenne aber keine Nation, deren Angehörige sich derart wohlig im nestbeschmutzerischen Ambiente suhlen.
Das zieht einen doch 'runter! Übt euch ein wenig in Optimismus, habt eine paar nette Illusionen (manche werden sogar ab und zu Wirklichkeit).
Und getraut euch auch ruhig mal darüber nachzudenken, welche positiven Prädikate an "die Deutschen" vergeben werden könnten.
Ohne dabei den Blick für andere Nationen und deren Eigenheiten zu verlieren.
... forderte, zur "legitimen politischen Meinungsäußerung" erklärt haben...Alle Revolutionen waren doch 'politische MeinungsÄußerungen', auch die blutigen.
Also von der sprachlichen Ausdrucksweise haben jene durchaus ihren Punkt.
Auch wenn der Vorgang nicht unserer Vorstellung (einer gewaltlosen Version) entspricht.
In USA kommt noch eines hinzu, dass sie womöglich noch tiefer in die Schiete geritten wären mit der Wahl einer verschlagenen und vernetzten Mdm H Clinton. Da musste ein derber Klotz kommen. Und darüber kann sich bei D Trump nun wirklich niemand beklagen.
Heisst jetzt nicht, dass ich den Coup mit dem Capitol gut finde.
Aber auch er war eine politische MeinungsÄußerung. Politik hört auch nicht beim 'Labern' auf.
So etwas in etwa Vergleichbares war ja auch der Aufstand (Stauffenberg) gegen Hitler.
So ungewöhnlich ist so eine MeinungsÄußerung also gar nicht.
Politik muss also stets mit so einer (für uns unerträglichen) Situation rechnen.
Was aber nicht heißt, dass es diese Sitation durchaus nicht auch gibt.
Auch uns steht nach GG zu (ja sogar die Pflicht dazu), die Regierung aus dem Amt zu fegen; welche Mittel dazu gangbar wären, steht nicht dabei.
Ist GsD aber (noch) kein Anlass dafür. Unsere Regierung macht das Beste aus einer nur teilweise zu erwartenden Lage - die durch unewartete Corona eigentlich böse enden muss.
Ach so, du meinst also man sollte außer Acht lassen, dass am 4. Juli 1776 in Nord-Amerika die erste moderne Demokratie der Welt geschaffen wurde... und in einer solchen gehören Revolutionen, wie das benannte Geschehen, nun mal ins Bild.
Ach so, du meinst also man sollte außer Acht lassen, dass am 4. Juli 1776 in Nord-Amerika die erste moderne Demokratie der Welt geschaffen wurde... und in einer solchen gehören Revolutionen, wie das benannte Geschehen, nun mal ins Bild.Nein, nein, interpretiere nicht in meinen Beitrag hinein, was nicht dort steht.
Dort steht nur sinngemäß und wertfrei, dass Gewalt durchaus eines der Mittel der Poltik sein kann.
Und in der allgemeinen WeltGeschichte oft vorkam, ich mir das also nicht aus den Fingern saugte.
Defacto ist es so. Und defacto war es auch im Capitol so.
Wie war das nochmal mit Cuba? Wie ist es mit Venezuela? Wie in Afghanistan, ...