Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Edita vom 24.03.2023, 16:26:54

Ich hatte noch nie Gelegenheit, Amerikaner nach dem Einfluss von Parteien zu befragen.
Fantasie zu den Personen etwas, aber nicht zum Inhalt

olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 24.03.2023, 11:55:43

. Die USA rücken scheinbar ein wenig von ihrer Haltung ab, Russland müsse das gesamte ukrainische Staatsgebiet räumen, damit Frieden herrschen kann. Außenminister Blinken erklärt, dass auf lange Sicht Verhandlungen über die Grenzen möglich sein könnten. Aber das müsse die Ukraine selbst wollen. So langsam müsste es auch Selenskyi dämmern, dass er Gebietsverluste hinnehmen muss

Bei Ihrem hoffnungsvollen Bericht dürfen Sie aber die wichtigsten Dinge nicht ausklammern:

1.) In den USA beginnt der Wahlkampf - und die dortige Regierung weiss sehr gut,dass mit Aussenpolitik in den USA keine Wahlen zu gewinnen sind.
2.) welche Art Frieden soll das sein? Unter russischer Besatzung oder denken Sie wirklich, die Putin würde die russischen Truppen zurückziehen? Das stünde dann aber völlig konträr von allen Aussagen aus dem Kreml, die unermüdlich weiteren Kampf bis zum Sieg beschwören.
3.) Natürlich muss das die Ukraine selbst bestimmen - ich wundere mich oft, dass dies explizit erwähnt werden muss. ABer was soll dann Ihr Einwurf, Selenskiy müsste "es selbst dämmern"? Im Gegensatz zu Putin sieht er sich nicht als Alleinherrscher - sondern in derUkraine entscheidet auch das Volk.
4.) Im Frühjahr letzten Jahres war Selenskij schon mal bereit, auf einige Gebiete zu verzichten und ebenso auf die Forderung, die Ukraine in die Nato aufzunehmen.
Aber dann kam Butscha - und dieses Zeugnis der Massenmorde an Zivilisten hat alles geändert - und das dürfte das ukrainische Volk und deren Präsident sicher noch heute so empfinden.
Wenn erst mal aufgedeckt wird, welche Gräueltaten in Mariupol, Bachmut und anderswo ans Tageslicht kommen - wird man davon ausgehen können,dass dieUkraine mit Russland für viele Generationen keine freundschaftlichen, nachbarstaatlichen Beziehungen mehr pflegen kann. Olga
 
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 24.03.2023, 16:26:54
Man braucht schon viel Phantasie um auf die Idee zu kommen, eine Wertigkeit oder eine politische Wichtigkeit zwischen Bündnis 90/ Die Grünen und GPUS herzustellen! 
Denn die Parteien in Amerika spielen in der politischen Auseinandersetzung fast überhaupt keine Rolle, sie werden  nur für die Wahlen aktiviert, die Mitglieder haben keinen Einfluß auf die Parteiprogramme, folglich werden sie auch nicht gelesen, fragt man danach, wird man angeguckt als ob man vom Mond käme!

Karin Kneissl und Jill Stein - zwei Schwestern im Geiste Putins, wohl beide durften mit ihm als Ehrengäste schon ein Tänzchen schwingen, das sagt alles, aber Ehrengast ohne Tänzchen reicht auch!
Mehr gibt es dazu nicht zu sagen, jedenfalls nicht für mich! 


Edita
Danke Edita - Jill Stein ist vermutlich auch aufgrund ihrer persönlichen, politischen Erfolglosigkeit ein stabiler Fan von Trump. In diesem Dunstkreis sammeln sich viele, die von diesem Ungeheuer erhoffen, dass er sie berufspolitisch weiterbringt.

Ansonsten wundere ich mich ein wenig, hier teilweise veraltete Berichten von Usern zu lesen, die m.W. nicht über intensive Kenntnisse der USA verfügen,vermutlich auch nie länger dort waren oder Menschen von dort zu ihren Freunden zählen. Wäre dies nämlich so, würde sich vermutlich der stabile Hass auf USA (und Nato usw.) irgendwann verflüchtigen, weil sie schon heute oft keine Gründe mehr dafür benennen können ausser der früheren Indoktrination in der DDR und heute "Mitgefühl" für den Krieigsverbrecher im Kreml. Olga

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Michiko
Michiko
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2023, 17:48:41

. Die USA rücken scheinbar ein wenig von ihrer Haltung ab, Russland müsse das gesamte ukrainische Staatsgebiet räumen, damit Frieden herrschen kann. Außenminister Blinken erklärt, dass auf lange Sicht Verhandlungen über die Grenzen möglich sein könnten. Aber das müsse die Ukraine selbst wollen. So langsam müsste es auch Selenskyi dämmern, dass er Gebietsverluste hinnehmen muss
 
Bei Ihrem hoffnungsvollen Bericht dürfen Sie aber die wichtigsten Dinge nicht ausklammern:

1.) In den USA beginnt der Wahlkampf - und die dortige Regierung weiss sehr gut,dass mit Aussenpolitik in den USA keine Wahlen zu gewinnen sind.
2.) welche Art Frieden soll das sein? Unter russischer Besatzung oder denken Sie wirklich, die Putin würde die russischen Truppen zurückziehen? Das stünde dann aber völlig konträr von allen Aussagen aus dem Kreml, die unermüdlich weiteren Kampf bis zum Sieg beschwören.
3.) Natürlich muss das die Ukraine selbst bestimmen - ich wundere mich oft, dass dies explizit erwähnt werden muss. ABer was soll dann Ihr Einwurf, Selenskiy müsste "es selbst dämmern"? Im Gegensatz zu Putin sieht er sich nicht als Alleinherrscher - sondern in derUkraine entscheidet auch das Volk.
4.) Im Frühjahr letzten Jahres war Selenskij schon mal bereit, auf einige Gebiete zu verzichten und ebenso auf die Forderung, die Ukraine in die Nato aufzunehmen.
Aber dann kam Butscha - und dieses Zeugnis der Massenmorde an Zivilisten hat alles geändert - und das dürfte das ukrainische Volk und deren Präsident sicher noch heute so empfinden.
Wenn erst mal aufgedeckt wird, welche Gräueltaten in Mariupol, Bachmut und anderswo ans Tageslicht kommen - wird man davon ausgehen können,dass dieUkraine mit Russland für viele Generationen keine freundschaftlichen, nachbarstaatlichen Beziehungen mehr pflegen kann. Olga
 
Nur die Toten sind ohne Hoffnung und zudem habe ich nur meine Meinung zu Blinkens Äußerung formuliert, weil ich hier schon oft las, Verhandlungen über Frieden in der Ukraine müssten zwischen den USA und Russland stattfinden. Mehr nicht.
Dass Selenskyi sich mit dem Gedanken von Gebietsverlusten vertraut machen muss, ist mMn realistisch. Wenn Sie sich an meiner Wortwahl stoßen .... sorry. Dass Gebietsverluste vor Monaten in Rede standen, das schrieb ich bereits.
Wie die Beziehungen zwischen Russland und Ukraine zukünftig aussehen werden, kann ich mir momentan noch nicht vorstellen. Wir werden es vlt. noch erleben.


Michiko
 
Leutnant_der_Reserve
Leutnant_der_Reserve
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Leutnant_der_Reserve
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2023, 17:48:41

3.) Natürlich muss das die Ukraine selbst bestimmen - ich wundere mich oft, dass dies explizit erwähnt werden muss. ABer was soll dann Ihr Einwurf, Selenskiy müsste "es selbst dämmern"? Im Gegensatz zu Putin sieht er sich nicht als Alleinherrscher - sondern in derUkraine entscheidet auch das Volk.
 
Du scheinst vergessen zu haben, dass Selenskyj mit Beginn des Überfalls das Kriegsrecht ausgerufen hat.
Mehr als 20 Parteien wurden verboten, die Medien wurden gleichgeschaltet. Kritischen Journalismus gibt es nicht mehr, erklärtes Ziel ist es, dass keine Meldungen verbreitet werden dürfen, die die Verteidigungsfähigkeit der ukrainischen Armee aushöhlen könnten. Früher nannte man diese Zuwiderhandlungen "Wehrkraftzersetzung". Da ist nicht mehr viel von "in der Ukraine entscheidet auch das Volk". Demokratie ist in Kriegszeiten abgeschaltet.
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus

Eigenartig
Eine kurze Bemerkung erscheint unter Aktivitäten, aber nicht im Faden


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olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 24.03.2023, 18:03:08

, weil ich hier schon oft las, Verhandlungen über Frieden in der Ukraine müssten zwischen den USA und Russland stattfinden. Mehr nicht.


Michiko
 
Tja, wenn Sie das als wichtige Strategie empfinden, wenn Senioren in einem virtuellen Diskussionsforum solche Forderungen stellen, dann hat dies sicherlich für Sie auch einen entsprechenden Wahrheitsgehalt.
Bei mir ist das anders - ich orientiere mich lieber an vorhandenen Fakten und auch entsprechenden Experten-Meinungen.
Denn in diesem Forum wird ja auch oft gerne erklärt, die Verhandlungen müssten mit China geführt werden. Es bleibt also die persönliche Wahl, welcher Strategie man sich anschliessen möchte - viel zu sagen haben wir gsd hier sowieso nicht. Olga
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Leutnant_der_Reserve vom 24.03.2023, 18:08:41
Du scheinst vergessen zu haben, dass Selenskyj mit Beginn des Überfalls das Kriegsrecht ausgerufen hat.
Mehr als 20 Parteien wurden verboten, die Medien wurden gleichgeschaltet. Kritischen Journalismus gibt es nicht mehr, erklärtes Ziel ist es, dass keine Meldungen verbreitet werden dürfen, die die Verteidigungsfähigkeit der ukrainischen Armee aushöhlen könnten. Früher nannte man diese Zuwiderhandlungen "Wehrkraftzersetzung". Da ist nicht mehr viel von "in der Ukraine entscheidet auch das Volk". Demokratie ist in Kriegszeiten abgeschaltet.
Das ist doch in Kriegssituationen üblich! Allerdings funktionieren die internationalen Geheimdienste noch sehr gut und dies war von Anfang an der Fall - wenige Tage vor Putins Überfall auf die Ukraine wussten diese detailliert Bescheid, wann dieser stattfinden wird. Und es kam auch so - auch wenn z.B. in diesem Forum von den üblichen DisputantInnen, die von den USA nur Schlechtes erwarten, dies in Abrede gestellt wurde.
Und nun lese ich das so, dass hier ausschliesslich das überfallene Land diskreditiert werden soll und z.B. Putins Diktatur, die schon sehr lange so verfährt (auch in Zeiten ohne nachbarschaftlichen Krieg) dafür hochgelobt wird.

Nicht "man" gebrauchte den Begriff Wehrkraftszersetzung - sondern es waren die deutschen Nazis. Schon vergessen? Olga
Anna842
Anna842
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Anna842
als Antwort auf olga64 vom 24.03.2023, 17:54:24

Na, das ist ja mal eine Ansage, Olga.
Um intensive Kenntnisse über die USA zu gewinnen, muss ich länger dort
gewesen sein oder Menschen von dort zu meinen Freunden zählen.
Ich weite das jetzt mal etwas aus;

Um intensive Kenntnisse über China zu gewinnen, muss ich länger dort
gewesen sein oder Menschen von dort zu meinen Freunden zählen.

Das können wir nun weiterentwickeln auf: Indien, Pakistan, Kanada, Belgien.....

Eine gewagte Ansage würde ich sagen.

Aber ich kann das auch auf die BRD anwenden, für mich: Bayer, Thüringen,
Saarland, Sachsen. Da war ich noch nie. Bin auch nicht mir einem Sachsen
befreundet.....

Dass mit dem stabilen Hass auf die USA lass ich für mich mal weg.
Ich kann sehr wohl die USA kritisieren. Hass ist da nicht von Nöten.
Eher hinderlich bei einer fundierten Analyse.

Kann auch Italien kritisiere, ohne Hass auf Italien zu haben.
Dort war ich bereits sehr oft in meinem Leben. Sprach passabel italienisch,
hatte Freundinnen dort.
Aber das politische System ist dermaßen konfus. Da blickt kaum eine durch.
Die Italiener, mit denen ich vor Ort gesprochen habe, meinten, das liegt an
der Mafia, wahlweise an der Cosa Nostra.

Anna

olga64
olga64
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Anna842 vom 24.03.2023, 19:35:56

Tja, was Sie alles können (wollen)!
Ich bin schon lebenslang der Meinung ,dass ich Dinge am besten beurteilen und einschätzen kann, wenn ich entsprechende Erfahrungen damit machte. Und so halte ich es auch bei sog. fremden LÄndern, wo es nichts schadet, sie zu besuchen, eine gemeinsame Sprachbasis zu finden und sich vor allem dafür zu interessieren.
Die Verbreitung theoretischer Kenntnisse - man kann sie auch Behauptungen nennen - waren noch nie so mein Ding. Olga


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