Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

TNolte
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von TNolte
als Antwort auf aixois vom 23.03.2024, 00:30:39
... Männlichkeitswahn und rückständige Kultur (Leugnung anthropologischer / biologischer Tatsachen)?
Was aber "anthropologische bzw. biologische"  Ursachen sein sollten, um eine 'rückständige' russische Kultur zu erklären, verstehe ich nicht.
Um da auch nicht die Spur eines rassistischen' Gschmäckles  entstehen zu lassen, empfiehlt sich m.E. eine Erklärung, die verdeutlicht, wie das zu verstehen ist.
 
Ich erklärte das andernorts schon einmal mit der ökumenisch und theologisch-wissenschaftlich weitgehend selbstisolierten Russisch-orthodoxen Kirche, die in Russland trotz stark verbreitetem Atheismus, noch einen großen moralischen Einfluss hat. Ihre führenden Vertreter halten an ihrer Jahrhunderte alten Ethik (Moraltheologie) fest, ohne sich neuen anthropologischen Erkenntnissen zu stellen. Sie grenzen sich ab gegenüber dem dekadenten Westen. - Putin benutzt diese "ewigen" unverrückbaren Werte, wenn sie in seine russische Ideologie passen; ansonsten pfeift er auf die Moral christlicher Grundsätze.

Zugegeben hat auch die Röm.-kath. Kirche in DE sehr lange gebraucht, um sich gegenüber Homosexualität und LGBT zumindest teilweise zu öffnen. Entscheidend dafür war die Last und die Diskussion der Missbrauchsstudien.

Gibt es eine Missbrauchsstudie in der Russ.-orthodoxen Kirche? - Wahrscheinlich wird man behaupten, dass bei ihnen - im Gegensatz zum moralisch verkommenen Westen - Missbrauch gar nicht vorkommt. Die Aufklärung und Anklage sexueller Erniedrigungen und Perversionen in Armee und Gefängnissen sind entsprechend tabu.

Bei meinen Einschätzungen zur Russisch-orthodoxen Kirche stütze ich mich auf jahrelange Beiträge in "Tag für Tag. Informationen aus Religion und Gesellschaft" im DLF. Da ich kein Russisch beherrsche, sind meine Informationsquellen rar.
Jan Dal
Jan Dal
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Jan Dal
als Antwort auf pschroed vom 23.03.2024, 18:22:39
Lieber Phil, jetzt wird permanent auf der „Regionalmacht“ rumgeritten, um den kriminellen Raubzügen Putins einen plausiblen Hintergrund, und ihm persönlich die Opferrolle zu verschaffen! 
Daß Obama ihn nach dem Raubzug der Krim versucht hat, damit in die Schranken zu verweisen, daß er sich nicht noch mehr von der Ukraine einverleibt, wird einfach ausgeblendet, um Putin in die Opferrolle und „den ungeschätzten Ami“ in die Täterrolle bugsieren zu können, sodaß Obama als der Übeltäter dastehen muß! 
Nun gut - mittlerweile hat er, Putin, mehrfach nachgeholt, wovon er damals durch Obamas verbales Eingreifen, abgehalten wurde, aber das alles spielt offensichtlich bei vielen Leuten keine Rolle!

Edita
Genau so ist, liebe Edita, viel Empathie mit den ukrainischen Bürger findet man nicht hier im Thread.
aber jedem steht seine Meinung zu . Phil.
Wenn in diesem Thread multi-kausal historische ​​​​​​ Ursachen für den Krieg fachlich (und sachlich) thematisiert werden, dann löst das bei manchen Diskutanten  reflexartige, undifferenzierte Reaktionen aus, die inhaltlich nicht im Geringsten auf den eigentlichen Kontext eingehen. 
Ersatzweise wird unablässig mit abstrusen Unterstellungen, beschämenden Beleidigungen oder oberflächlichem Sachbezug gearbeitet. 
Ist es tatsächlich unwichtig, Ursache und Wirkung verständlich zu machen? Zu verstehen, ohne daraus absurde Rückschlüsse zu ziehen, 'man' sei 'Putin Versteher', hege keine Sympathien für die Ukraine, wünsche sich den militärischen Sieg Russlands und die Okkupation der gesamten Ukraine? Nichts dergleichen wird hier kolportiert, nicht mal angedeutet! Ich denke, niemand hier stellt in Abrede, dass Putin eine auf Terror, Desinformation, Lügen und Aggression gestützte Autokratie anführt. Psychogramme, gar anthropologische Analysen über russische Männer, sind m. E. keine der Ursachenerkenntnis dienliche Kriterien, allenfalls unterstützende. 
Vielleicht ist es zukünftig möglich, den Diskurs emotionsfrei und sachbezogen zum Thema Kausalitäten und möglichen Wegen, den Krieg zu beenden, zu führen. Das sollte in unserem Alter möglich sein. 

Persönliche Randnotiz: Ich war in den 90ger Jahren geschäftlich oft und über längere Zeiträume in Russland, vorwiegend in Moskau. Es war die Zeit der entsowjetisierung, der Zerfall der UdSSR war größtenteils beendet. Ich traf auf Menschen aus (fast) allen Schichten, freundliche , unhöfliche, hilfsbereite und aggressive... und armen..wie in jeder Gesellschaft. Auffallend allerdings die Armut, eine alte Frau bot im Eingangsbereich einer U Bahnstation einen Apfel zum Verkauf an... und sie hatte auch nur diesen einen(!) Apfel bei sich. Eine von vielen neuen Erkenntnissen, meist unangenehme. Es war die Zeit des 'wilden Ostens', vor unserm Büro stand plötzlich ein Tisch und ein Stuhl, besetzt von ein in komplett schwarz gekleideten, grimmig schauenden und bewaffneten Mann. Schutzgeld war das Stichwort. Wir, meine britischen Kollegen und ich, zahlten, 10000 Dollar in cash, für den 'Schutz' unseres Büros mit lediglich 15 Angestellten. 
Korruption war in voller Blüte, ich 'durfte' Schmiergelder an die russisch/chinesische Grenze verbringen, auch in St. Petersburg wollte ein Beamter - das sowjetische System wurde 'vergessen zu reformieren' - sein mageres Einkommen aufbessern. 
Fazit war: viele Menschen wollten zurück in die Zukunft, sehnten sich nach Ordnung. Und, dass 75 Jahre kommunistische Prägung sich nicht 'über Nacht' durch Parlamentarismus ersetzen lässt, wenn überhaupt in Russland, übrigens auch in China. 




 
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Granka vom 23.03.2024, 18:07:28

Hallo Granka,
ich habe keine Kontakte nach Russland, folglich irrst du dich gewaltig. Du liest ja nicht mal die hier geposteten Beiträge ordentlich mit.
Juro


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Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Elbling vom 23.03.2024, 18:30:19

Hallo Elbling,

ja, wenn sie gewollt hätten ... wäre vielleicht die Deutsche Einheit wie eine Seifenblase zerplatzt.

Und wir hätten die jederzeit scharfen Atomraketen auf den Kopf bekommen oder die Westgruppe der Sowjetarmee wäre bis Lissabon durchmarschiert oder oder oder.

Die NATO-Armeen wären in der Lage gewesen, 14 Tage einen konventionellen Angriff zu führen. Dann wäre kein Nachschub mehr da gewesen. Die Sowjetunion war immerhin auf Krieg vorbereitet. 

Geh mal davon aus, dass dieser Krieg ein Atomkrieg gewesen wäre. Dann hätten wir heute keinen Seniorenchat und könnten uns nicht so freundliche Wenn's und Aber's  schreiben.

Wo lässt du eigentlich denken?

Juro

Edita
Edita
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Edita
als Antwort auf Juro vom 23.03.2024, 23:26:59
Hallo Elbling,

ja, wenn sie gewollt hätten ... wäre vielleicht die Deutsche Einheit wie eine Seifenblase zerplatzt.

Und wir hätten die jederzeit scharfen Atomraketen auf den Kopf bekommen oder die Westgruppe der Sowjetarmee wäre bis Lissabon durchmarschiert oder oder oder.

Die NATO-Armeen wären in der Lage gewesen, 14 Tage einen konventionellen Angriff zu führen. Dann wäre kein Nachschub mehr da gewesen. Die Sowjetunion war immerhin auf Krieg vorbereitet. 

Geh mal davon aus, dass dieser Krieg ein Atomkrieg gewesen wäre. Dann hätten wir heute keinen Seniorenchat und könnten uns nicht so freundliche Wenn's und Aber's  schreiben.

Wo lässt du eigentlich denken?

Juro
geschrieben von Juro



Wo Du denken läßt spricht aus jedem Deiner politischen Beiträge!


Edita
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Juro vom 23.03.2024, 23:09:53
Hallo Granka,
ich habe keine Kontakte nach Russland, folglich irrst du dich gewaltig. Du liest ja nicht mal die hier geposteten Beiträge ordentlich mit.
Juro
geschrieben von Juro
Richtig deine Beiträge lese ich nicht richtig mit und künftig gar nicht mehr, du wirst, wenn man mit deiner Putin Affinität nicht konform geht, ausfallend.
Genauso ist es  künftig mit meinen Antworten. 

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hobbyradler
hobbyradler
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Alkmar vom 23.03.2024, 20:37:12
OT OT

Ich habe mir angewöhnt nie vom Schlimmsten auszugehen und daher heißt meine These zuerst: Noch ist nichts passiert! 😄
 

Das büßten schon viele Bergsteiger und Bergwanderer, die nicht mit einen Wetterumschwung gerechnet bzw. geglaubt haben und daher falsch ausgerüstet unterwegs große Probleme bekamen.
 
pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Jan Dal vom 23.03.2024, 21:52:37
Lieber Phil, jetzt wird permanent auf der „Regionalmacht“ rumgeritten, um den kriminellen Raubzügen Putins einen plausiblen Hintergrund, und ihm persönlich die Opferrolle zu verschaffen! 
Daß Obama ihn nach dem Raubzug der Krim versucht hat, damit in die Schranken zu verweisen, daß er sich nicht noch mehr von der Ukraine einverleibt, wird einfach ausgeblendet, um Putin in die Opferrolle und „den ungeschätzten Ami“ in die Täterrolle bugsieren zu können, sodaß Obama als der Übeltäter dastehen muß! 
Nun gut - mittlerweile hat er, Putin, mehrfach nachgeholt, wovon er damals durch Obamas verbales Eingreifen, abgehalten wurde, aber das alles spielt offensichtlich bei vielen Leuten keine Rolle!

Edita
Genau so ist, liebe Edita, viel Empathie mit den ukrainischen Bürger findet man nicht hier im Thread.
aber jedem steht seine Meinung zu . Phil.
Wenn in diesem Thread multi-kausal historische ​​​​​​ Ursachen für den Krieg fachlich (und sachlich) thematisiert werden, dann löst das bei manchen Diskutanten  reflexartige, undifferenzierte Reaktionen aus, die inhaltlich nicht im Geringsten auf den eigentlichen Kontext eingehen. 
Ersatzweise wird unablässig mit abstrusen Unterstellungen, beschämenden Beleidigungen oder oberflächlichem Sachbezug gearbeitet. 
Ist es tatsächlich unwichtig, Ursache und Wirkung verständlich zu machen? Zu verstehen, ohne daraus absurde Rückschlüsse zu ziehen, 'man' sei 'Putin Versteher', hege keine Sympathien für die Ukraine, wünsche sich den militärischen Sieg Russlands und die Okkupation der gesamten Ukraine? Nichts dergleichen wird hier kolportiert, nicht mal angedeutet! Ich denke, niemand hier stellt in Abrede, dass Putin eine auf Terror, Desinformation, Lügen und Aggression gestützte Autokratie anführt. Psychogramme, gar anthropologische Analysen über russische Männer, sind m. E. keine der Ursachenerkenntnis dienliche Kriterien, allenfalls unterstützende. 
Vielleicht ist es zukünftig möglich, den Diskurs emotionsfrei und sachbezogen zum Thema Kausalitäten und möglichen Wegen, den Krieg zu beenden, zu führen. Das sollte in unserem Alter möglich sein. 
Dann erkläre mal was du unter der Einfrierung des Konfliktes versteht ohne das Völkerrecht zu brechen, wenn du eine für die geschundene tragbare Ukrainer eine Lösung findest ohne Land und ukrainische Bürger einem Terroristen zu übergeben stehe ich voll auf deiner Seite.

Ursache und Wirkung verständlich zu machen ? 

Putin verstehen ? 
Natürlich wenn man auf Putin zugeht und ihn versteht, wird es die Ukraine wie sie einmal war nicht mehr geben.

Das ist mit der wichtigste Teil dieses unsäglichen hin und her in diesem Thread, natürlich auch in der breiten westlichen Politik, ausser die AFD und der Familie Wagenknecht.

Ist das so schlimm wenn man für unschuldige Opfer ihre Rechte einfordert  ?
Dieses Recht nehme ich mir, insbesonders für unsere Enkelkinder und die nächste Generation.

Für mich sind Politiker auch ideologisch gesteuerte nicht wichtig.

Dieser Diktatoren Wahn hatten wir schon in der Hitler-Zeit, wo ich bis heute noch verstehen kann, das Gleiche Prinzip setzt der Verbrecher Putin jetzt wieder um.

Ja ich bin emotional, ich habe diese Gefühle noch nicht verloren, mir tut es für jeden einzelnen Menschen leid wo unschuldig getötet wird oder wurde. Das ist meine Meinung , wo mir genau wie dir zusteht, Jan Dal. Phil.
pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Der Lügen-Verbrecher im Kreml schiebt die Schuld des IS Anschlages in Moskau auf die Ukraine.
Es werden wieder Bombenhagel auf unschuldige Menschen in der Ukraine geben. Phil.

QUELLE ZEIT

Terroranschlag auf Konzerthalle:"Islamischer Staat" veröffentlicht Video zu Anschlag bei Moskau
Mit einem Video will der IS offenbar belegen, dass er hinter dem Anschlag auf ein Konzert in Moskau steckt. Der Mitschnitt zeigt die mutmaßlichen Angreifer bei der Tat.
24. März 2024, 0:57 Uhr

Die Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) hat ein Video veröffentlicht, das die angeblichen Attentäter des Anschlags auf eine Konzerthalle bei Moskau zeigen soll. Eine dem IS zugerechnete "Nachrichtenagentur" verbreitete das Video mit dem Zusatz, es handele sich um "exklusive Szenen". Angesichts russischer Behauptungen über eine angebliche Mittäterschaft der Ukraine an dem Anschlag handelt es sich bei der Veröffentlichung offenbar um einen Versuch des IS, die eigene Urheberschaft für den Terrorakt mit wohl mehr als 130 Toten unter Beweis zu stellen.

Tatsächlich war das Videomaterial bisher unbekannt. ZEIT ONLINE liegt es vor. Veröffentlicht wurde der 90 Sekunden lange Mitschnitt auf denselben Kanälen, auf denen der IS bereits am Freitagabend schriftlich den Anschlag für sich beansprucht hatte. Terrorexperten halten das Bekennerschreiben für authentisch.   


Video passt zu Aufnahmen vom Anschlagsort
Das nun veröffentlichte Video zeigt mehrere bewaffnete Terroristen, deren Gesichter unkenntlich gemacht und deren Stimmen verzerrt wurden, mutmaßlich während des Anschlags. So ist unter anderem zu sehen, wie einer der Männer mit einem automatischen Gewehr auf Menschen schießt und ein zweiter Mann einen schwer verletzt am Boden liegenden Menschen tötet. Die Umgebung, die auf dem Video zu sehen ist, etwa Treppen und Wände, passt zu anderen Aufnahmen vom Anschlagsort.

Russlands Präsident Wladimir Putin und der russische Inlandsgeheimdienst hatten trotz des IS-Bekennerschreibens eine angebliche Verwicklung der Ukraine in den Anschlag behauptet. Die festgenommenen Angreifer wollten demnach in das Nachbarland fliehen.

Die Ukraine weist die russischen Anschuldigungen vehement zurück. Es handele sich um "eine weitere Lüge des russischen Geheimdienstes", teilte der ukrainische Militärgeheimdienst HUR mit. Auch die US-Regierung bekräftigte am Tag nach dem Anschlag, dass der IS laut ihrer Einschätzung alleinverantwortlich für die Tat sei. Es habe keine ukrainische Beteiligung gegeben, sagte die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, Adrienne Watson. Sie verwies erneut auf Informationen über einen geplanten Anschlag in der russischen Hauptstadtregion, die die US-Regierung bereits Anfang des Monats erhalten und damals mit Russland geteilt habe.

Bei dem Anschlag auf die Crocus City Hall im Moskauer Vorort Krasnogorsk am Freitagabend wurden nach russischen Behördenangaben mindestens 133 Menschen getötet und zahlreiche weitere verletzt. In russischen Staatsmedien war teilweise von mindestens 143 Getöteten die Rede.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Jan Dal vom 23.03.2024, 21:52:37
Wenn in diesem Thread multi-kausal historische ​​​​​​ Ursachen für den Krieg fachlich (und sachlich) thematisiert werden, dann löst das bei manchen Diskutanten  reflexartige, undifferenzierte Reaktionen aus, die inhaltlich nicht im Geringsten auf den eigentlichen Kontext eingehen. 
Ersatzweise wird unablässig mit abstrusen Unterstellungen, beschämenden Beleidigungen oder oberflächlichem Sachbezug gearbeitet. 
Ist es tatsächlich unwichtig, Ursache und Wirkung verständlich zu machen? Zu verstehen, ohne daraus absurde Rückschlüsse zu ziehen, 'man' sei 'Putin Versteher', hege keine Sympathien für die Ukraine, wünsche sich den militärischen Sieg Russlands und die Okkupation der gesamten Ukraine? Nichts dergleichen wird hier kolportiert, nicht mal angedeutet! Ich denke, niemand hier stellt in Abrede, dass Putin eine auf Terror, Desinformation, Lügen und Aggression gestützte Autokratie anführt. Psychogramme, gar anthropologische Analysen über russische Männer, sind m. E. keine der Ursachenerkenntnis dienliche Kriterien, allenfalls unterstützende. 
Vielleicht ist es zukünftig möglich, den Diskurs emotionsfrei und sachbezogen zum Thema Kausalitäten und möglichen Wegen, den Krieg zu beenden, zu führen. Das sollte in unserem Alter möglich sein. 

geschrieben von Jan Dal
Ja Jan Dal, und nichts anderes machen wir hier seit Monaten, auch multikausal und historisch. Bis hin zur Zarenfamilie, obwohl die gewiss keine Aktie am aktuellen Geschehen hat. Immer wieder geht es um die entscheidenden Versäumnisse des Westens, die Demütigung Putins durch den Zerfall der Sowjetunion, Obamas Äußerung von Regionalmacht und der Zangengriff der Nato, weil nach 1989 Länder in Russlandnähe den Wunsch hatten, sich ihr anzuschließen.

Den Vorwurf für abstruse Unterstellungen und beschämende Beleidigungen gegenüber anderen nehme ich für mich nicht in Anspruch.

Vor Monaten wurde hier auch ein Vorschlag gemacht verbunden mit der Frage: Was ist besser? Leben oder tot sein? Der Vorschlag für die Ukraine war: Wäre es so schlimm, eine Zeitlang unter russischer Besatzung a la DDR zu leben und später zu versuchen, sich von der russischen Doktrin zu befreien?
Fand ich nicht gut und antwortete: Soll das Problem den Kindern und Enkeln hinterlassen werden?

Ich habe gesagt, was ich zu sagen hatte, wem es nicht gefällt, ist nicht mein Problem.


Michiko

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