Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf lupus vom 27.04.2024, 21:19:49

Das Deutschland das will, wäre mir neu!
Olaf Scholz hat sowas gesagt, wobei ich allerdings annehme, dass dies lediglich auf das Erstarken von anderen Ländern bezogen war.
Es gibt ja weitverbreitet auch eben Denkweisen von anderen, die eine Friedenfahne hissen und meinen, damit was für den Frieden getan zu haben.
Diktatoren reiben sich auf der ganzen Welt dann die Hände.
Und dass es derer immer mehr werden, wer will das bezweifeln?
 
Ja weißt du...
Dabei ist nur auch ein gewaltiger und böser Hacken.
Die meisten Menschen wissen nicht, was das real bedeutet!
Es bedeutet idealistisch gesehen, dass Staaten sich autonom verhalten, alleine auf sich gestellt.
Und gibt es nicht starke und schwache Staaten, arme und reiche, große und kleine Staaten.
Ich kenne kein adäquates Beispiel, wo das in der langen Geschichte der Menschheit, funktioniert hätte.
Zudem gingen die Werte der Nächstenliebe oder des Beistandes verloren, wo ja nur Diktatoren und Aggressoren reichlich Ernte einfahren könnten.

Es ist die gelebte Macht des Stärkeren!

Diktatoren, Raubregime wie Russland, würden das ausnutzen und die Freiheit oder Demokratie, wäre endgültig begraben.
Ja ich weiß, einige sehnen sich danach, denn das macht das Leben für sie einfacher und es ist ja auch ein Unterschied, wenn ich z. B. einen stolzen Reiter sehe, wo das Pferd nicht einmal genannt wird, es aber den Reiter tragen muss.
Befürworter sehe ich bei Rechtsradikalen, die sich so an die Macht bringen wollen, um dann die Diktatur zu errichten.

Also selbst wenn man sowas einrichten könnte, gäbe es Putins, die es erobern wollten, denn die Gier und das Wesen des Menschen, ist im Grunde seiner Erfindung nach, auf Unzufriedenheit und Raubzug aus.
Vielen Menschen gelingt es, einigen nicht, friedfertig zu sein - womit das ganze System scheitern muss.

Und noch eine Anmerkung:
Wenn man für solch ein System ist, (ich nicht!) sollte man dann also die Ukraine besser nicht verteidigen und auch Russland nicht Aggressor sehen wollen?
Wie passt das zusammen, größtes Land der Erde und dennoch immer mehr wollen?
Ist das ist dann die „multipolare Weltordnung“, ohne Regeln, ohne Verstand und ohne Schutz?

Wir sehen doch auch an einem anderen Beispiel, wo das hinführt und kaum zu bezweifeln ist es auch, dass solch eine Ideologie den Rechtsradikalismus fördert.
Der sich so leicht an die Macht bringen möchte.
Ein Beispiel heißt USA, wo die Gemeinsamkeiten der Staaten untereinander bis zum Bersten angespannt sind und der Staat und der Gemeinsinn so schwinden, dass ein Bürgerkrieg wieder denkbar ist, sowie Entrechtung nun schon alltäglich erscheint.
Dazu schaut man sich nur die Urteile über Frauenrechte an.
 
Aber auch die Beschlüsse der Regierung nicht mehr ausgeführt werden können, weil Macht und Ideologie, über die Demokratie Trumpfieren
Äh, triumphieren.

 

pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Elbling vom 28.04.2024, 10:40:08


"Mal verliert man, mal gewinnen die anderen" - die Despoten wollen und können sich halt nicht der Mehrheitsmeinung beugen.
Das stimmt Despoten wie Putin, XI Jinping uva.  möchten nicht auf ihren unglaublichen Reichtum wie Paläste und was auch immer verzichten, geklautes Geld von ihren Bürger. Genau darum geht es, in eine Demokratie funktioniert diese Ausbeutung des kleinen Bürger nicht mehr.
Und genau diese Angst geht bei den Diktators geht um, daß die Demokratie der Ukraine auf RU überspringt, sowie auch von Taiwan ausgehend es ist diese für sie schlimme Waffe wo sie fürchten. Siehe Israel.  Phil.
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 28.04.2024, 09:45:05

Und wie meinst du, würde das ST aussehen, wenn jeder das, was er für nach seiner seine Ansicht als gelungene und wichtige Information beurteilt , kopiert und hier einstellt?
Man könnte vielleicht die Oberfläche seiner Meinung erkennen oder auch sein Ziel was ja Verbreitung seiner Ansichten , aber auch Selbstdarstellung sein könnte.

lupus


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lupus
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf Alkmar vom 28.04.2024, 10:43:53

Zufällig fiel mir auf, dass du an mich schriebst:  Ja weißt du...

Hoffentlich enttäusche ich dich nicht, wenn ich gestehe, dass ich deine Beiträge nicht mehr lese.
Nichts für ungut, wie der Volksmund sagt.

lupus

pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed
als Antwort auf lupus vom 28.04.2024, 13:04:45
Und wie meinst du, würde das ST aussehen, wenn jeder das, was er für nach seiner seine Ansicht als gelungene und wichtige Information beurteilt , kopiert und hier einstellt?
Man könnte vielleicht die Oberfläche seiner Meinung erkennen oder auch sein Ziel was ja Verbreitung seiner Ansichten , aber auch Selbstdarstellung sein könnte.

lupus
Möglicherweise bist du ein Hellseher oder was auch immer, die berühmte Glaskugel 😃wo du deine Informationen suchst . Als Streitsuchender in deiner kleinen Welt scheinst du dich gut zu fühlen warum auch immer , Langweile ?? Phil.
Nordlicht 55
Nordlicht 55
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Nordlicht 55
als Antwort auf olga64 vom 27.04.2024, 19:11:14



Noch löst sich m.E. die "bisherigeOrdnung" (was immer man darunter verstehen mag) nicht auf. Das sah man vor wenigen Tagen als eine weitere, gigantische Hilfe vom amerikanischen Steuerzahler in die Ukraine genehmigt wurde. Also wieder eine transatlantische Hilfe aus den USA für Europa, die wir nach wie vor unsere Probleme nicht selbst lösen können.


 

@ Olga,

es ist zu leicht anzunehmen, dass die Ordnung in der Welt allein von unserem transatlantischem Bündnis auf der einen und Russland und China auf der anderen Seite bestimmt wird!
Es gibt noch sehr viel weitere  Staaten, die mit den Gegebenheiten unzufrieden sind und nun versuchen, mit eigenen Wegen "die Welt" in ihrem Sinne zu verändern.
 Es gibt keine Macht, die im Alleingang die Bedingungen der heutigen Weltordnung diktieren kann, und die Großmächte verständigen sich nicht auf einen klar definierten Katalog von Prinzipien und Standards.
Die mittleren und kleinen "Mächte" balancieren " gerade auf Messers Schneide und sind nicht bereit, sich irgendeiner Seite anzuschließen.
" Wenn so viele Länder ihre eigenen Wege gehen, ist es schwer, gemeinsame Verkehrsregeln aufzustellen."
Während der Einfluss der USA zunehmend schwindet, gibt es gleichzeitig kein Äquivalent mit genügend Anziehungskraft für diese Staaten.
Meine von Ihnen kritisierte Aussage basiert auf einer Idee, wie eine neue "Ordnung" aussehen könnte.. Indem die internationalen Institutionen, die genau dafür mal gegründet wurden, gestärkt und reformiert werden!
Deshalb hatte die Chronologie der Geschehnisse keine Bedeutung. Auch 2014 wusste Putin, dass es keine starke internationale Organisation gab.

Mehr möchte ich dazu hier nicht mehr schreiben, denn sonst kommen wir zu sehr vom eigentlichen Thema weg..

Katja
 

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MarkusXP
MarkusXP
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von MarkusXP
als Antwort auf pschroed vom 28.04.2024, 10:43:57


"Mal verliert man, mal gewinnen die anderen" - die Despoten wollen und können sich halt nicht der Mehrheitsmeinung beugen.
Das stimmt Despoten wie Putin, XI Jinping uva.  möchten nicht auf ihren unglaublichen Reichtum wie Paläste und was auch immer verzichten, geklautes Geld von ihren Bürger. Genau darum geht es, in eine Demokratie funktioniert diese Ausbeutung des kleinen Bürger nicht mehr.
Und genau diese Angst geht bei den Diktators geht um, daß die Demokratie der Ukraine auf RU überspringt, sowie auch von Taiwan ausgehend es ist diese für sie schlimme Waffe wo sie fürchten. Siehe Israel.  Phil.
Ja Phil. so funktionieren Diktaturen seit dem alten Rom!

Der Despot umgibt sich in seinem unmittelbaren Dunstkreis nur mit Menschen, denen er gewisse Privilegien einräumt, die somit von seiner Gunst abhängig sind. Das geht bis weit in die Familien hinein.

In unregelmäßigen Abständen lockert er die Zügel scheinbar, räumt Freiheiten ein. Jedoch hat das nur einen einzigen Grund: seine potentiellen Feinde sollen mutiger werden, sollen sich zeigen, damit er sie auch sicher  identifizieren kann. Ist dies geschehen, so werden die scheinbaren Freiheiten wieder zurückgefahren, der "alte" Zustand wieder hergestellt.

Haben "Mutigen" dann Glück, so werden sie nur aus dem engen Kreis der Macht entfernt, haben sie kein Glück, ist ihr weiteres Schicksal ungewiss ... nicht wenige verschwinden für immer.

Ein Meister der scheinbaren Lockerungen war übrigens Stalin ... er hat sich ja lange an der Spitze gehalten, wird sogar heute noch teilweise verehrt.
MarkusXP
lupus
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von lupus
als Antwort auf pschroed vom 28.04.2024, 13:25:27

Oh, so meinst du würde das ST aussehen? Na so was! 😁
lupus
 

Alkmar
Alkmar
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Alkmar
als Antwort auf Elbling vom 28.04.2024, 10:40:08

Ich denke, dass Katja nicht weiß, wer die UNO ist.

Granka
Granka
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf Nordlicht 55 vom 28.04.2024, 13:39:32

Text:  Bundesakademie für Sicherheit

Die Mär von der multipolaren Weltordnung: Hegemonie in der Sicherheitspolitik des 21. Jahrhunderts

Multipolarität wird gern als Wunschvorstellung genannt, wenn es um die Weltordnung des 21. Jahrhunderts geht. Doch die Geschichte zeigt: Multipolarität ist ein Übergangszustand, der Instabilität und Krisenanfälligkeit mit sich bringt. Hegemonie hingegen, im besten Falle wohlwollende, ist eine Konstante in der Sicherheitspolitik, denn sie ist für einen längeren Zeitraum stabil. Doch was bedeutet diese Erkenntnis für Länder wie Deutschland und ihre Außen- und Sicherheitspolitik heute?

Der vermeintliche Aufstieg Chinas, der angebliche Abstieg der USA und viele neue Mächte auf der Weltbühne – das Modewort der Zeit heißt Multipolarität. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob der bipolaren (Kalter Krieg) und unipolaren (USA in den 1990er Jahren) tatsächlich die viel beschworene multipolare Welt auf Dauer nachfolgt.

Eine Vielzahl von Hinweisen und ein Blick in die Vergangenheit zeigen nämlich, dass sich Multipolarität vor allem durch zwei Eigenschaften auszeichnet: Sie ist instabil und sie ist vorübergehend. Damit ist sie auch normativ problematisch, denn Instabilität und Krisenanfälligkeit sind im Allgemeinen nicht erstrebenswert. Für die Sicherheitspolitik ist ein ganz anderer Faktor entscheidend: Hegemonie.

Hegemonie klingt zunächst negativ, verbindet man mir ihr doch imperiale Systeme, deren innerer Zusammenhalt auf Autorität und Einschüchterung basiert. Es gibt aber auch den integrierenden Hegemon, der – wie etwa die USA in der NATO – die Souveränität von Nationalstaaten weitgehend respektiert. Dieses hegemoniale System beruht auf Partizipation und Kooperation nach innen.

Was folgt daraus? Zum einen kann man die Ausrichtung der Außen- und Sicherheitspolitik auf eine multipolare Welt (Institutionen, Organisationsstrukturen und Verwendung von Ressourcen) kritisch hinterfragen. Zum anderen ergeben sich Schlussfolgerungen für die außenpolitische Orientierung. Man kann Akzente setzen in den Beziehungen zu potentiellen Hegemonen und multipolaren Foren.

Hegemonie bestimmt die Sicherheitspolitik, Multipolarität ist ein Zwischenstadium
Der Blick in die Geschichte zeigt, dass ein stabiles Machtgefüge meist von Hegemonie geprägt ist. Dabei gilt das Prinzip wonach einzig ein einzelner Staat, der Hegemon, eine sicherheitspolitische Ordnung bereitstellen und aufrechterhalten kann.

Es muss aber nicht immer derselbe Staat Hegemon sein, Wechsel sind möglich. Wenn der alte Hegemon durch einen neuen abgelöst wird, bestimmt eine Phase hegemonialer Transformation die weltweite Sicherheitslage. Diese Umbruchsphase ist von vorübergehender Multipolarität gekennzeichnet, die meist Instabilität und Krisenanfälligkeit nach sich zieht. Gerade mittelgroße Mächte gewinnen in dieser Phase an sicherheitspolitischem Einfluss, allerdings nur vorübergehend. Für diese mittelgroßen Länder eröffnet das eine Wahl zwischen aktiverer Außenpolitik auf regionaler und globaler Ebene einerseits und sicherheitspolitischer Zurückhaltung andererseits.

Die Annahme, dass eine Gruppe solcher Staaten oder internationaler Organisationen im Sinne von Multilateralität bzw. Multipolarität dauerhaft in die Rolle des Hegemon schlüpft und dessen Aufgaben, also die Bereitstellung und Erhaltung einer globalen Sicherheitsarchitektur, übernimmt, erscheint fraglich. Eine multipolare Weltordnung ersetzt nicht die Vorherrschaft eines einzelnen Akteurs, sie ist lediglich charakteristisch für eine Übergangszeit.

Integrierende Hegemonie, die Einbeziehung vieler Akteure unter der Vorherrschaft einer wohlwollenden Führungsmacht, hat in der Vergangenheit langfristig für sicherheitspolitische Stabilität gesorgt. Der Abstieg eines Hegemon hingegen führt zu Instabilität und Krisenanfälligkeit des internationalen Systems – das mögen jene Bedenken, die schon seit langem die Multipolarität als Heilsbringer für Frieden und Gerechtigkeit herbeisehnen. 
__________________________________
Ich habe mich jenseits von allen Vermutungen und Spekulationen über eine multipolare Weltordnung, informiert und die Bundesakademie für Sicherheit erschien mir als die seriöseste, da es um Sicherheit geht, gehört es m E. auch zum Thema. Was ich auch festgestellt habe, Amerikas Niedergang wird ständig herbeigeschrieben, ist aber nie eingetreten und im Moment glaube ich eher, dass sich die USA darauf besinnen, was auch sie für die Sicherheit Europas tun müssen und dass ein sicheres und friedliches Europa  gut für die USA ist.    Russland katapultiert sich mit dem Krieg in der Ukraine ins letzte Jahrhundert zurück. Mag jeder nach dem lesen seine eigenen Schlüsse ziehen.  
Granka


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