Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!

Internationale Politik Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!

fenster
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von fenster
als Antwort auf dutchweepee vom 13.09.2008, 21:42:54
Warum reagierst Du so aggressiv auf meinen friedlichen Beitrag. Was Du anprangerst, damit habe ich doch nichts zu tun, das ist "Menschenwerk". Ich bitte um den Heiligen Geist. Die gleiche Antwort will ich angelottchen geben.
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fenster
angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf fenster vom 13.09.2008, 21:56:46
bitte beschäftige dich mal einwenig mit der macht der kirche in südamerika und wie sie die indios von anfang an unterdrückt, ausgeraubt und dezimiert hat! sorry aber bei dem was da drüben los ist, magst du solche frommen wünsche im stillen kämmerlein äussern - aber in einer diskussion musst du dir auch gefallen lassen, dass das ziemlich ignorant und einfältig ist.

übrigens @dutch: wenn es wirklich so wäre, dass die 2 präsidenten den indios nun tatsächlich gutes tun würden, würde ich dir beipflichten - das gegenteil aber ist der fall und chaves bereichert sich vor allem selbst. rate mal wo er seine konten hat.
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angelottchen
dutchweepee
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf angelottchen vom 13.09.2008, 22:03:48
@angel

soetwas möchte ich nicht raten, sondern dafür möchte ich beweise. fakt ist, daß Chavez ein bildungs-, boden- und kultur-förderungs-programm für die indianische bevölkerung angeschoben hat, zu dem sich bislang noch kein präsident in lateinamerika in dieser größenordnung durchringen konnte - mit ausnahme vielleicht in cuba.

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angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf dutchweepee vom 13.09.2008, 22:15:42
wenn du nicht raten möchtest, dann informiere dich bitte mal, was aus chavez "idealen" und plänen denn wohl geworden ist und warum caracas von einer fröhlichen wenn auch mit grossen diskrepanzen versehenen stadt in deiner amtszeit zu einer der gefährlichsten und kriminellsten städte der welt geworden ist, warum die kindersterblichkeit so hoch wie nie und die korruption schlimmer wie nie geworden ist. chavez führt sein land in den ruin, schon allein deswegen, weil er nicht einmal ansatzweise das format eines fidels hat, weil er machtbesessen und geldgierig ist.

als erste aufklärung lies mal das buch con Herma Marksman, seiner exlebensgefährtin. mag sein, dass da viel verbitterung einer verschmähten frau drin steht aber auch sehr viel wahrheit.

leider liegt es in der natur der menschen - besonders der armen menschen in diesen ländern - dass sie, wenn ein "held" sie erst einmal überzeugt bzw zugequatscht und für sich begeistert hat, geradezu messianisch verehren und ihm sogar immense fehler verzeihen, leider merken sie nicht, dass diese geradezu göttliche verehrung ihnen icht nützt sondern noch ärmer macht und leider glauben sie solchen halbgöttern auch noch, dass sie den chimborazo besteigen werden, selbst wenn man ihnen die beine und arme abgeschlagen hat. wer die hoffnung dieser menschen immer wieder schüren kan, der hat sie auf ihrer seite - auch wenn er nur scheisse baut. du bist ein besonnener und kluger typ, ich würde mich an deiner stelle mal etwas genauer informieren und wenn es sachliche langweilige zahlen sind, die das jetzt und das vor-chavez-zeitalter ein wenig vergleichen.

sich mit den indios und den armen des landes solidarisieren kann nicht heissen, dass man das ganze land in armut stürzt und sich selbst dabei gewaltig bereichert.

Ein Fremdbeitrag von "telegehirn" aus dem Forum http://telegehirn.wordpress.com vom 8. Februar 2007

Kubanische Ärzte nutzen Zwangsarbeit in Venezuela zur Flucht in die Freiheit

Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, haben in den letzten Monaten insgesamt 38 Ärzte und 7 weitere Angestellte aus dem medizinischen Bereich, die Möglichkeit zur Flucht genutzt und sind aus Venezuela nach Kolumbien geflohen.

Insgesamt “verleiht” das sozialistische Regime in Havanna etwa 18.000 Ärzte (Telegehirn berichtete) an den Bundesgenossen in Venezuela. Hugo Chavez stellt im Gegenzug der Diktatur seines Freundes Fidel Castro verbilligte Öl-Lieferungen zur Verfügung. Das medizinische Personal aus Kuba leistet diesen Dienst mitnichten freiwillig, sondern es wird von der Diktatur zwangsverpflichtet. Die Verleihung des medizinischen Personals hat auch für Kuba schwerwiegende Folgen, denn das marode Gesundheitssystem auf Kuba liegt am Boden und nur wer über Dollar verfügt, kann auf eine angemessene medizinische Behandlung hoffen. Es handelt sich um einen klassischen Fall von Menschenhandel und zusätzlich müssen sich die kubanischen Zwangsarbeiter in Venezuela mit Hungerlöhnen zufrieden geben. Wenn sich der Sozialismus des 21. Jahrhunderts so präsentiert, dann fällt es nicht schwer zu sagen, daß er längst gescheitert ist. Da nützt auch die ganze verfälschende Propaganda der Chavisten nichts, denn wer keine ideologischen Scheuklappen, Marke Chavismus, trägt, der hat doch schon längst den totalitären Kern der neo-linken Bewegung erkannt. Nur selten zuvor in der Geschichte, ist eine politische Ideologie so schnell gescheitert und hat sich als Farce, ja als ein Hirngespinst entpuppt.

Venezuela ist auf dem sicheren Weg in eine totalitäre sozialistische Diktatur und die kindlichen Träume von einem demokratischen Sozialismus sind längst zerplatzt, nur wollen das die meisten europäischen Chavisten einfach noch nicht zur Kenntnis nehmen. Es scheint so, als ob sie den eindrucksvollen Untergang des etatistischen Sozialismus 1989 verschlafen hätten. Sie fallen auf die primitive Propaganda des chavistischen Regimes herein und glauben immer noch an das Märchen, daß ihr geliebter Führer Hugo Chavez ein Freund der Armen sei und die Öl-Einnahmen nicht nur für Waffen, Propagandamaßnahmen und Versorgung der sozialistischen Eliten verbraten würde. Die Politik des Führers der bolivarischen Revolution ist drauf und dran das Land vollständig zu ruinieren. Um eine Wahrheit kommen sie trotzdem nicht herum: Ihr Idol ist ein Diktator.
geschrieben von cubasincadenas (kuba ohne ketten)



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angelottchen
nasti
nasti
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von nasti
als Antwort auf angelottchen vom 14.09.2008, 10:35:31

Hallo Angelottchen

… dass sie, wenn ein "held" sie erst einmal überzeugt bzw zugequatscht und für sich begeistert hat, geradezu messianisch verehren und ihm sogar immense fehler verzeihen........

ich muss erwähnen mein neuste Erlebnis mit 11. September Nachrichten.
Ein jungen Student, er war bei der 11. September Ereignisse noch ein Kind, und inzwischen hatte er die „Verschwörung“ Theorien nicht gelesen. Ich erzählte das Programm in TV von BBC, wo fast handfeste Beweise sind erwähnt worden darüber, dass es sich um einen finanziellen Komplott handelte. Also der Osama b.l. und sein Fanatismus war NUR ausgenützt, und mit einem teuflisch genau auskalkurierten Plan die Zwillingsgebäude in Luft gesprengt mit einem militärischen Sprengstoff.
Wer war der Schuldige?
Der Student drehte total durch, er wäre fähig zum allem, und ich sagte folgendes:

Du bist groß und blond, kannst du die Rolle eines Heldes annehmen wie in Märchen, wo der Held schlägt ab die 7 Köpfe der Drachen. Aber das ist NUR ein Märchen.
Er war zu ernst verärgert, danach fühlte sich machtlos und klein wie ein Bazillus.
„Ja“ –sagte ich---„ wir einfache Menschen haben eine Rolle der Milben in Matratzen. *gggg*, und wir dürfen froh sein das wir überhaupt noch leben.

Nasti




Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf angelottchen vom 14.09.2008, 10:35:31
@angelottchen,
"weil er nicht einmal ansatzweise das format eines fidels hat, weil er machtbesessen und geldgierig ist. "

So ist es !
Aber die Ausstrahlung eines Chavez in Lateinamerika ist groß und du siehst auch in Europa gilt er bei einigen Mitbürgern als sehr positive Figur der Weltgeschichte. Daran werden auch deine Zeilen nichts ändern.
Mit steigender Entfernung eines Diktators zum persönlichen politischen Umfeld steigt oft auch noch die Popularität dieses Diktators.
--
klaus

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angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 14.09.2008, 11:52:51
ja klaus - das ist eben das tragische, dass man gerade hier in deutschland jeden angeblichen sozialisten in südamerika für einen gemässigten, intellektuellen wie zb allende hält, der tatsächlich etwas gegen armut machen wollte. dabei handelt es sich bei dem genannten um ausgemachten geldgierigen blender der übelsten sorte und der bolivianische präsident lässt sich von ihm mit ins unglück stürzen. dabei hatte er eigentlich so gut angefangen.
--
angelottchen
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf angelottchen vom 14.09.2008, 20:59:34
@angel

so so! von 18.000 ärzten, die fidel castro nach venezuela geschickt hat, sind also nicht einmal 50 nach kolumbien gegangen. vielleicht haben die ja auch nur ihre tante besucht? im vergleich dazu möchte ich nicht googeln, wieviele deutsche ärzte jährlich nach GB oder skandinavien ziehen, weil sie dort das mehrfache als in deutschland verdienen.

was die "opposition" natürlich nicht hervorhebt:

"Nach dem Wahlsieg von Hugo Chávez initiierte die venezolanische Regierung zahlreiche Sozialprogramme, die sich insbesondere an die ärmsten Schichten der Bevölkerung richteten. Diese sind meistens im informellen Sektor tätig und machen weit mehr als 50 % der Gesamtbevölkerung aus. Die Sozialprogramme werden in Venezuela als Missionen bezeichnet.

* Im Rahmen der Misión Barrio Adentro wurde mit Hilfe kubanischer Ärzte in den Slumvierteln eine kostenlose Gesundheitsversorgung aufgebaut.

* Die Misión Robinson begann im Jahr 2003 und ermöglichte es Erwachsenen, die bisher Analphabeten waren, kostenlos lesen und schreiben zu lernen. Anschließend können sie ebenfalls kostenlos die Grundschulbildung sowie die höhere Schulbildung nachholen und ein Universitätsstudium aufnehmen.

Im Jahr 2002 lag die Alphabetisierungsrate in Venezuela bereits bei 94 % (Männer) bzw. 93 % (Frauen). Der Analphabetismus war dennoch ein Faktor, der zur sozialen und ökonomischen Marginalisierung vieler Menschen beitrug.
Im Jahre 2006 gab der damalige Bildungsminister Aristóbulo Istúriz bekannt, dass 1,5 Millionen Menschen das Lesen und Schreiben beigebracht worden sei und demnach gemäß den Kriterien der UNESCO, wonach höchstens 4 % der Bevölkerung zwischen 15 und 65 Jahren Analphabeten sein dürfen, in Venezuela der Analphabetismus praktisch beseitigt sei.

* Durch die Misión Mercal wird ein Netz von Supermärkten aufgebaut, wo verbilligte Grundnahrungsmittel für die Bevölkerung bereitgestellt werden.

Weitere Missionen sollen die soziale Situation älterer Menschen, schwangerer Frauen, der Straßenkinder, der Indigenas verbessern.

Bei der Durchführung der Missionen wird Wert auf die Beteiligung und Aktivität der betroffenen Menschen in den Stadtvierteln gelegt. Sie werden häufig vom staatlichen Erdölkonzern PDVSA direkt finanziert, um den passiven Widerstand in den Ministerien und sonstigen Behörden zu umgehen, die noch von den Anhängern der alten Regierung besetzt sind.

Zahlreiche internationale Kooperationsabkommen, u. a. im Rahmen der ALBA, aber auch mit Weißrussland, Russland, der Volksrepublik China und Iran beinhalten den Aufbau von Fabriken in Venezuela. Mit Hilfe von Weißrussland soll in Venezuela der Maschinenbau entwickelt werden, China hat in Venezuela Fabriken zur Computerproduktion errichtet, Iran soll Venezuela beim Aufbau einer eigenen Automobilproduktion, von Traktorfabriken und von Fabriken zur Herstellung von Baustoffen unterstützen. Mit Hilfe von Kuba wird ein weiteres Stahlwerk errichtet."
quelle: wikipedia


das alles passt natürlich nicht in das bild einer "bananen republik". venezuela, cuba, nikaragua und bolivien werden auch weiterhin schritt für schritt ihren weg gehen, auch wenn die weiße oberschicht zeter und mordio schreit.
angelottchen
angelottchen
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf dutchweepee vom 15.09.2008, 00:47:24
na das ist doch mal ein schönes Beispiel dafür, dass politische Einträge bei WIKIPEDIA immer frisiert sind

Sorry dutch, aber die Realität in venezuela sieht leider anders aus.
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angelottchen
luchs35
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Re: Fahrt zu Hölle, ihr dreckigen Yankees!
geschrieben von luchs35
als Antwort auf dutchweepee vom 15.09.2008, 00:47:24
Man sollte sich vielleicht auch einmal fragen, warum Chavez zu einem internationalen Buhmann aufgebaut wird. Er hat einen mächtigen Feind, die USA mit ihren Ölinteressen. Mit der Verstaatlichung der Öl- und Gasquellen verloren die USA wichtige Pfründe, und was das bedeutet, wissen wir nicht erst seit den Irakkriegen.

Der zweite Feind heisst Kirche, auch mit der hat sich Chavez angelegt und die entsprechenden, kirchlichen Organe tun ein Übriges, um vor allem die Grossgrundbesitzer zu schützen, denen Chavez Land abzwacken will oder es in geringen Umfang schon hat.

Natürlich dienen hier auch gezielte Medienmitteilungen über den macht-und geldgierigen Chavez dazu, das Land "eingreifwürdig" zu machen.
Tatsache aber ist, dass Chavez mehr für sein Land und die arme Bevölkerung erreicht hat, als die Regierungen davor, die mit ihren "Reformen" vor allem die Ärmsten buchstäblich ausgehungert haben.Wer hat sich darüber empört??

Allein schon der wortreiche "Krieg" zwischen Chavez und Bush verrät, woher der Wind weht und es würde mich nicht wundern, wenn auch hier seitens der USA etwas vorbereitet wird, das auch die langsam wachsenden Reformstrukturen Südamerikas erschüttert.

Angel, warum sollte ausgerechnet Wikipedia zugunsten Chavez Beiträge frisieren, wenn Europa gerade dabei ist, sich auf Chavez einzuschiessen? Wiki richtet sich doch eher nach dem Trend.


luchsi35

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