Internationale Politik Fatwa gegen IS

freddy-2015
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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2015, 16:43:58
So unbekannt ist uns der Islam garnicht, wie Du es ,meinst Olga.
Das hat doch der Test im Fernsehen gezeigt wo Reporter eine Reihe von Sprüchen aus der Bibel und dem Koran auf Karten geschrieben haben
und auf der Rückseite der Verfasser bzw. : aus Koran oder Bibel.

Viele haben Bibelsprüche (Muslime) als Koransprüche gehalten und umgekehrt die Christen mit den Sprüchen aus dem Koran.
Jesus ist auch ganz gross im Koran (nur nicht Gottes Sohn)
die warten genauso auf den Messias wie die Juden, komisch oder kommt das daher, weil alle in einer Gegend wohnen.

Der Unterschied ist einfach unser neues Testament und die Aufarbeitung und Anpassung ans heutige Leben.

Das wurde im Islam auch mal versucht aber die Konservativen haben sich durchgesetzt und sogar die Wissenschaft ins Nichts gedrückt.
Jeder weiss doch wo viele Errungenschaften der Technik/Musik/Schrift etc. herkommen.
Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2015, 16:43:58
Zitat Olga: "Die Alawiten, zu denen die Mörderbande des syrischen Herrn Assad gehört, gehören zu den Schiiten,die auch im Iran "herrschen".
Olga"
Da muss ich Sie korrigieren. Weder Schiiten noch Sunniten erkennen die Alawiten als Muslime an. Bei den Alawiten (nur ca, 6% der Syrer gehören dieser Glaubensrichtung an) handelt es sich um eine religiöse Strömung innerhalb des Islams, die zwar Parallelen mit dem schiitischen Islam aufweist, jedoch eigene Glaubensvorstellungen, Rituale und Normen hat. Es gibt nur wenige „Eingeweihte“ in die geheimen Rituale der Religion. Ferner ist es nicht möglich, zu ihrer Religion zu konvertieren, man wird nur durch Geburt Alawit. Fasten und Moscheebesuch sind für heutige Alawiten nicht zwingend, Frauen tragen kein Kopftuch. Das Gesetz der Scharia wird nicht anerkannt. Daher gelten die Alawiten bei einigen Sunniten als „Ketzer, schlimmer als Juden und Christen“. Auch im Nachbarland Libanon lebt eine relativ kleine Gruppe von Alawiten.
Bruny
freddy-2015
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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2015, 22:59:22
Das macht das Durcheinander in Syrien komplett.
Aber wiederum kommt da eines klar zum Vorschein, warum alle Nachbarn Assad und die Alawiten auslöschen wollen.

Die Alawiten (auch: Alewiten Aleviten Nusairier) sind eine islamische Religionsgemeinschaft und haben ihren Namen von Ali ibn Abi Talib dem Schwiegersohn Mohammeds .

In Syrien stellen sie zur Zeit die Oberschicht seit 1970 mit Präsident Hafiz al-Assad . Heute regiert sein Sohn Baschar al-Assad . Der Grund ist hautsächlich dass sie während der französischen Mandatsherrschaft mit den Besatzern kooperierten während die Sunniten beispielsweise ihren Söhnen verboten Militärdienst zu leisten.
Im Unterschied zu den Sunniten praktizieren Alawiten weder das fünfmalige Gebet noch pilgern sie nach Mekka . Sie haben keine Moscheen . An ihren Gottesdiensten nehmen Frauen unverschleiert und gleichberechtigt teil. Zu ihren Kulten sollen auch Tänze gehören wie sie auch von den Sufi -Orden praktiziert werden. Es wird ihnen eine Beeinflussung vom Sufismus nachgesagt namentlich vom Bektaschi -Orden.

Viele Glaubensvorstellungen teilen sie mit den Drusen und sind wahrscheinlich christlich - gnostischen Ursprungs. So glauben Alawiten und Drusen im Gegensatz zu den großen monotheistischen Religionsgemeinschaften an Wiedergeburt ( Reinkarnation ) mit sieben Transformationen. Mit den zwei Hypostasten Gottes ( Mohammed und Ali) gibt es eine Art Dreifaltigkeit .
geschrieben von http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Alawiten.html

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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 09.12.2015, 00:04:21
Das "Durcheinander" herrscht auch in der eigenen Familie. Baschar al-Assad ist nämlich mit einer Sunnitin verheiratet, die in London westlich erzogen wurde, dort Informatik studiert hat und im Gegensatz zur restlichen weiblichen Familie öffentlich eine Rolle spielte. Dies wiederum gefiel ihren Schwägerinnen überhaupt nicht, sodass es innerhalb der Familie Gegner gibt. Aber ganz unzweifelhaft sind die Saudis die größten Gegner, sowohl der Alawiten als auch der freien geförderten Lebensweise und Religionsfreiheit in Syrien. Andererseits hat der Iran bereits Mitte 2000 versucht Einfluss zu nehmen indem Glaubensbrüdern Geld geboten wurde für eine Konversion zum Schiitentum, während Saudi Arabien 2012 syrischen Pilgern die Fahrt nach Mekka verbot was zu einem weiteren Eklat führte.
Ich möchte damit nur schreiben, dass mächtige Gegner seit geraumer Zeit am Werk sind um ihre verschiedenen Machtinteressen durchzudrücken. Und zwar mit allen Mitteln.
Bruny
Medea
Medea
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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2015, 22:59:22
Habe ich gelöscht, da doppelt.

M.
Medea
Medea
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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.12.2015, 06:19:59
Bruny, danke.

Danke Bruny für Deinen Beitrag über die Alewiten - ich war gerade dabei, ebenfalls einen vorzubereiten - vor rund zehn Jahren war diese Religionsgruppe hier im ST nicht bekannt, ich berichtete damals
über die rund 25 % Türken, die dieser Gemeinschaft angehören. Die Türkei nimmt das aber offiziell nicht zur Kenntnis. Es gibt einfach nicht, was es nicht zu geben hat.
Grund war damals das Feuerattentat anläßlich eines Kongresses von Alewiten in Sivas,
in dem viele ums Leben kamen. Es gab immer wieder Massaker an dieser Religionsgruppe.

In Deutschland gibt es mit Alewiten so gut wie keine Schwierigkeiten, sie sind integriert, freundlich, gebildet, die Frauen sitzen mit den
Männern gemeinsam im Gottesdienst zusammen, sie bauen keine Moscheen,
kein Kopftuchzwang - meine Friseurin ist Alewitin - ihre Glaubensform
ist an Zarathustra orientiert. Für den gläubigen Moslem ist das
Gotteslästerung.

Oran Haruk, alewitischer Schriftsteller, wurde in der Türkei
verfolgt und lebt m.W. im Ausland. Seine Romane sind bekannt.

Medea.

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Medea
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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von Medea
als Antwort auf freddy-2015 vom 08.12.2015, 20:01:13

Der Koran lieber Freddy, wurde ca. 600 Jahre nach der Bibel
geschrieben. Dann hat wohl Mohamed das, was ihm besonders gefiel, "abgeschrieben" -

dann wird wieder ein Schuh daraus.

Gruß M.
Medea
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Alewiten gegen des Rest der islamischen Welt .....
geschrieben von Medea
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.12.2015, 06:19:59
- Zitat Bruni -

"Ich möchte damit nur schreiben, dass mächtige Gegner seit geraumer Zeit am Werk sind um ihre verschiedenen Machtinteressen durchzudrücken. Und zwar mit allen Mitteln.
Bruny"

Genauso sehe ich es auch - und deshalb stützen auch die
Russen das Assad-Regime. Es ist ihr ureigendstes Interesse.

M.
Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Tina1 vom 07.12.2015, 12:51:55
"Achso, das soll man würdigen? Das verstehe ich nicht."


Mit "sollte man würdigen" meinte ich, dass man darüber auch berichten sollte.
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Fatwa gegen IS
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf Medea vom 09.12.2015, 08:42:11

Der Koran lieber Freddy, wurde ca. 600 Jahre nach der Bibel
geschrieben. Dann hat wohl Mohamed das, was ihm besonders gefiel, "abgeschrieben" -
dann wird wieder ein Schuh daraus.Gruß M.


Liebe Medea, jeder der sich ein wenig mit Religion auskennt weiss das.
Das deutet ja schon mein Satz an, beide Religionen Juden und Islam warten noch auf den Messias.
Es heisst das Momahed sich alle Religionen, speziel die Bibel/AT vorgenommen hat und dann kommt ja noch die Verwandschaft mit Abraham.
Das ist ja auch eine Verbundenheit die die Muslime nicht leugnen.

Nebenbei gesagt, Mohamed hat den Koran nicht geschrieben, er wurde (wie die Bibel) erstmal mündlich überliefert und auswendig gelernt,
bevor er niedrgeschrieben später wurde. (viel später)
Altes Testament wurde in einigen Religionen verwendet, das ist der Unterschied zu den Christen, die kennen das Alte Testament und richten sich nach dem Neuem Testament, Christus hatte ja hier einiges anders dargestellt.

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