Internationale Politik Frankreich fordert EU Hilfe an

Frankreich ruft EU zu militärischer Unterstützung auf. Jetzt bin ich gespannt wie weit Europa mitmacht

Humanitäre Hilfe nein – Militärische Hilfe ja?

Frankreichs Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian hat nach den Terroranschlägen von Paris offiziell um die Unterstützung der anderen EU-Staaten gebeten. Frankreich wünsche auf bilateraler Ebene und "im Rahmen ihrer Möglichkeiten" Unterstützung der EU-Länder im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS), sagte er bei einem Treffen mit den Verteidigungsministern der Union.

Er sagte, er könne sich Unterstützung der anderen europäischen Staaten bei den französischen Militäreinsätzen in Syrien, dem Irak und Afrika vorstellen. Alle EU-Staaten hätten Beistand zugesagt. Alle hätten erklärt, dass ganz Europa durch die Anschläge betroffen sei. "Wir alle sind in diesen Zeiten Franzosen", so der französische Verteidigungsminister

tagesschau

Ciao
Hobbyradler

Soviel mir bekannt ist, handelte es sich bei den Attentäter um Franzosen (zumindest einige von ihnen). Also sollte Frankreich anfangen sich um eine bessere Integration ihrer Mitbürger kümmern, statt woanders dann wahrscheinlich auch wieder Unschuldige zu töten. Das wäre ja auch Mord, oder nicht?
Bruny

So wie BRuny dürften heute - wenige Tage nach dem Blutbad in Paris - bereits viele Leute reagieren. Die mühsam herausgepressten Tränen - nous sommes Paris - sind spätestens weg, nachdem unsere Nationalmannschaft sicher in Frankfurt gelandet war. Nun sollen die Franzosen gefälligst selbst sehen, wie sie mit diesem Problem fertig werden - die Fehler liegen ja eindeutig dort - wir haben damit nichts zu tun.
IRgendwann haben wir die Chance, unser Verhalten in so einem furchtbaren Fall der Weltöffentlichkeit zu zeigen. Wenn sich dann die anderen raushalten - wer würde es ihnen verdenken? Olga

Frankreich möchte natürlich das ein Blitzableiter Effekt eintritt.

Ich sage wie immer (wie auch Schröder) nein kein Krieg weil wir genug Leid verteilt haben..........

Sie verstehen leider wieder einmal nichts. Wie im Irak hätte sich Deutschland ebenso aus Afghanistan heraushalten müssen. Irgendjemand sagte mal Deutschland dürfe nie wieder Krieg führen. Was denn nun, sollen unsere Soldaten Krieg führen in Syrien, weil Frankreich von Franzosen angegriffen wurde? Der IS kann nicht eliminiert werden, ohne dass unschuldige Menschen getötet werden.
Auf der anderen Seite liefert Deutschland Waffen in die Hände von Mörder damit diese dann wiederum Terror ausüben können.
Verstehen Sie jetzt vielleicht wie absolut abartig dies alles ist?
Bruny

Europa muss natürlich im Kampf gegen eingeschleuste Terroristen oder heimkehrenden Syrienkämpfer zusammenarbeiten. Es gilt das unterwandern unserer Staaten und den Aufbau organisierter Gruppen sowie die Vorbereitung von Terrorakten zu verhindern. So wie in letzten Tagen muss es ein gemeinsames Handeln bei der Fahndung und Festnahme von Terroristen geben.

Wir sollten uns aber vor einen dritten Weltkrieg hüten, und nicht wieder unsere Soldaten in die miltärischen Auseinandersetzungen und Bruderkriege fremder Länder und Terrororganisationen verwickeln.

Mir wäre nicht wohl dabei wenn sich die NATO offiziell an einem Krieg in Syrien beteiligen würde, und ich glaube, dass das auch nicht nötig sein wird.
justus

So wie BRuny dürften heute - wenige Tage nach dem Blutbad in Paris - bereits viele Leute reagieren. Die mühsam herausgepressten Tränen - nous sommes Paris - sind spätestens weg, nachdem unsere Nationalmannschaft sicher in Frankfurt gelandet war. Nun sollen die Franzosen gefälligst selbst sehen, wie sie mit diesem Problem fertig werden - die Fehler liegen ja eindeutig dort - wir haben damit nichts zu tun.
IRgendwann haben wir die Chance, unser Verhalten in so einem furchtbaren Fall der Weltöffentlichkeit zu zeigen. Wenn sich dann die anderen raushalten - wer würde es ihnen verdenken? Olga

Wenn Frankreich vor 10 Jahren reagiert hätte, wie es ja auch angekündigt hatte, dann wäre einiges leichter.
2005 Paris brennt, Frankreich verspricht sich um die Probleme der
armen Jugendlichen ohne Perspektive/Einkommen/Anerkennung zu kümmern.
Was ist denn passier seit dieser Zeit.
Da, ja genau da (und in Belgien) brennt es.

Und schon allein deshalb sollte Deutschland alles daran setzen und Geld investieren in eine möglichst hervorragende Integration der zu uns fliehenden Menschen, statt Geld für Kämpfe in Ländern wo wir nichts zu suchen haben.
Heute habe ich eine Sendung auf Phoenix gesehen, da wurden die Ghettos in Frankreich gezeigt und die perspektivlosen Jugendlichen interviewet. Weil chancenlos, stehen sie schmiere bei Drogengeschäften, verdienen damit viel Geld, ansonsten keine Bildung, keine Arbeit, nur Ablehnung und Frust und ein Leben in einer Parallelgesellschaft. Das ist der vorprogrammierte Terror von morgen.
Bruny

Hallo Bruny,

mit der notwendigen besseren Integration in Frankreich, auch Belgien, gebe ich dir recht. So lange wir bei uns in Deutschland Ghettos schaffen, wird trotz Deutschkursen, auch nicht alles optimal laufen. Zu einer guten Integration gehört für mich die Verteilung der Menschen auf die gesamte Bevölkerung.

Die Situation im Nahen Osten ist zum großen Teil Verschulden des „Westens“.

Was geschähe, sofern die USA, Frankreich und Russland die Bombardierung des IS einstellen, sofern die Peschmerga von Deutschland keine Waffen und Ausbildung erhalten würde?

Die Gräueltaten des IS gingen sicherlich weiter. Der Nahe Osten ist weit weg, würde heute niemand mehr sagen?

Die Situation ist verfahren. Ich bin gespannt wie sich die einzelnen Länder der EU positionieren.
Der Verteidigungsminister Polens hatte ja bereits vor seiner Vereidigung eine Beteiligung an Bodentruppen abgelehnt, stattdessen einen zweifelhaften, populistischen bzw. sarkastischen Vorschlag gemacht.

Ciao
Hobbyradler

Was geschähe, sofern die USA, Frankreich und Russland die Bombardierung des IS einstellen, sofern die Peschmerga von Deutschland keine Waffen und Ausbildung erhalten würde?

Die Gräueltaten des IS gingen sicherlich weiter. Der Nahe Osten ist weit weg, würde heute niemand mehr sagen?
Hobbyradler

Servus Hr (ich hoffe die Abkürzung ist genehm, wenn nicht, bitte um Rückmeldung)
Was geschähe ....., das ist mit Sicherheit eine berechtigte Frage. Normalerweise ist die Antwort auf jede Attacke, jetzt erst recht.
Die Peschmerga erhielt Waffen aus Deutschland, das ist richtig. Heute kämpfen überwiegend Frauen gegen den IS, junge Frauen im Alter von 15 Jahren und sie sagten aus, dass sie in den Kampf ziehen weil sie auch zu Hause unterdrückt sind, entweder vom Vater, Bruder oder auch Mann. Sie kämpfen für ihr freies Leben und demzufolge tragen sie die letzte Kugel für sich selbst, im Falle dass sie lebend gefangen genommen werden.
Das habe ich heute auf Phoenix gesehen.
Der IS ist unfassbar reich und er ist bestens vernetzt, nicht nur im Nahen Osten, auch in Europa und Ost Europa. Wenn Teile des IS vernichtet werden, wird er sich in einem anderen Gebiet breit machen. Das ist meine feste Überzeugung.
Am schlimmsten jedoch, finde ich, dass sowohl Deutschland und in ganz großem Maß die USA weiterhin Saudi Arabien mit Waffen beliefert. Das ist, m.E. eine riesige Sauerei.
Gruß, Bruny