Internationale Politik Gedanken zur Demokratie

hugo
hugo
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.10.2008, 22:41:23
Hallo franz,,,,mir kommt der Gedanke das all Jene, die schon mit 11 Jahren beim Bauern für ein Essen und ein eingepacktes Butterbrot Runkeln verzogen und so ab 13 mitgeholfen, die Ernte einzufahren. Ab 16 in verschiedenen Fabriken jejobt, mit 18 im Pütt Kohle gemacht, nach dem Abi ein Praktikum oder eine Tätigkeit in der Wirtschaft aufnahmen um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen und ihr Studium zu finanzieren,,, weil der Vater im Kriege gefallen oder aus anderen Gründen nicht gut bei Kasse war.

also das all diese Menschen die vielleicht danach 30 Jahre fleißig gearbeitet haben, eine Familie ernährt, Kinder aufgezogen und geglaubt hatten, das ihnen niemals etwas unglückliches passieren kann, die aber plötzlich arbeitslos wurden weil eben mal auf die Schnelle 5 Millionen Bürger ebenfalls nicht mehr gebraucht wurden oder wegen Krankheit oder Todesfall des Ehepartners ,,,,usw nicht beträchtliches Eigenkapital anhäufen konnten,,

sich etwas von Deiner Ansicht beleidigt fühlen und die Thesen eines Lafontaine für sich brauchbarer finden könnten ??

--
hugo
Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 30.10.2008, 22:00:29
@hugo,
"aber da unsere verantwortlichen Politiker Marionetten sind (ich glaub ansonsten wären sie niemals gewählt worden, da sie keine Reputatione erhalten hätten und die braucht man und dafür taugt das Zeitalter der Inszenierung und der medialen Selbstdarstellung)
und an den Fäden der Lobbyisten hängen, wirds höchste Zeit mal einen Neubeginn, eine totale Auswechslung vorzunehmen,,,"


Alles Marionetten? Völliger Neubeginn ? Totale Auswechslung ?
Hugo du bist ein Spinner. Tut mit leid - ich finde keine realistischere Einschätzung zu so viel Müll !

",Menschen mit weißer Weste, Engagement, ohne Stallgeruch und Allüren aber mit klarer Zielstellung werden dafür benötigt,,"

Bei so viel filmreifer Edelmütigkeit bleibst wohl nur noch du übrig ?


"frag mal 100 Frauen hier im ST die so um die 70 jahre sind, was sie sich vom Leben erwünschten und erwartet hätten, wie sie sich ihre Ausbildung ihren Beruf Ihr Leben vorgestellt hatten, als sie ca 10 Jahre alt waren, und was sie tatsächlich aus eigener Kraft zusammenschmieden konnten,,,,die meisten wurden zwangsweise zu späteren anderslautenden Konsequenzen gedrängt."

Da musst du nicht unbedingt 100 Frauen fragen, sondern kannst auch die Männer mit einbeziehen.
Es ist praktisch völlig unmöglich, dass jeder dass machen kann, was er sich als Kind oder auch später vorgestellt hat.
Wer solche Vorstellungen von einer Gesellschaft hat, ist so weit weg von der Realität des Machbaren, dass auch hier nur meine obige Einschätzung zutrifft.

--
klaus
arno
arno
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2008, 09:07:53
Hallo, klaus,

ich halte Dein Verständnis über das Leben in einer Gesellschaft
wirklich für sehr fragwürdig. Die Zwänge, die heute auf mittellose
Bürger ausgeübt werden, sind schon sehr groß! Wenn aber ein Bankmanager
Milliarden Euro verzockt, ist das ein Kavaliersdelikt, denn die von ihm
verursachten Fehlbestände gleichen die Steuerzahlergenerationen aus!
Ich bin auch für eine totale Auswechselung der Regierungspolitiker!

Viele Grüße
--
arno

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EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2008, 09:07:53
Also wenn ich die auslassungen von hugo hier lese, dann weiß ich auch nicht mehr so recht, was er denn eigentlich will, außer alles aber auch alles miesmachen und jeden politiker oder verantwortungsträger in welcher funktion auch immer als unfähige fremdgesteuerte verbrecher darzustellen.
In D ist derzeit also alles schlecht und keiner kann aus seinem leben machen was er will, aber wenn alles ausgewechselt ist und wir eine linksdiktatur haben, dann bricht die absolute freiheit aus, jeder kann machen was er will, jeder bekommt geld soviel er will, keiner braucht mehr zu arbeiten und das wahlsystem in den usa ändern wir natürlich auch gleich mit.
Hugos vorstellung von demokratie scheint so ne mischung von utopischem sozialismus und chaos zu sein.
nach dem motto:
jeder macht was er will, keiner macht was er soll, vorwärts zu allem möglichen.
Auch in einer demokratie, lieber hugo, kann nicht jeder machen was er will und wenn diese demokratie nicht linksparteigesteuert ist, ist sie für dich natürlich eine zwangsherrschaft, aber gleich 80 mio deutsche deiner auffassung gleichzusetzen istnicht nur falsch sondern einfach überheblich.

--
gram
hugo
hugo
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 31.10.2008, 09:28:04
ja arno so ist es,,

wenn ich dem Klaus das Fahrrad im Werte von 100 Euro stehle oder er gibt es mir zur Aufbewahrung, aber ich veruntreue es, dann will er sicher von mir Ersatz, Wiedergutmachung oder er fordert gar meine Bestrafung,,

Aber wenn Manager Milliarden von Kundengeldern teilweise auf ihr Konto umleiten und teilweise veruntreuen, dann sollen die Betrogenen mit eigenen Steuermitteln noch einen Schirm aufspannen über diese Ganoven,,??

und wer solch eine Regierung, solch eine Demokratie kritisiert, ist ein Spinner ?

Klaus müsste mir eigentlich mehrere Fahrräder zusätzlich zum Aufbewahren anbieten oder sich von mir stehlen lassen, damit ichs üben und lernen und mich ändern kann,,oh dann wär ich wohl ein guter Demokrat, ein anständiger Bürger, ein in dieses System bestens eingefügter und Angepasster Zeitgenosse,,

Gestern Abend im TV wurde ein Anhänger und Verfechter des Kapitalismus dreimal gefragt was er sich unter Demokratie vorstellt und dreimal war seine Antwort: wir sind und haben die weltweit beste Demokratie,,

ich glaub, er ist Millionär, ich denke er kann zufrieden in die Welt gucken,,ich denke
er hat völlig jeden Bodenkontakt verloren und ist zum Spinner aufgestiegen,,,*g*

und,,,er hatte sich viele Kläuse mitgebracht die ihm Beifall klatschten noch ehe er einen Satz zu-ende redete,,


ps der andere übrigens auch.

hallo gram, nicht mal Dir unterstelle ich, das Du die Demokratie (oder das wir momentan hier in der BRD davon halten) als das allerhöchste Glück, die ausgereifteste Art zu Leben, die gerechteste Form des Zusammenlebens von 80 Millionen Menschen einstufst und an Ihr nichts mehr zum Kritisieren oder gar zum Verbessern findest..
--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 31.10.2008, 10:10:59
Ja hugo, jeder geht da eben von seinen eigenen erfahrungen aus.
Und ich hab nun mal im gegensatz zu früher diese demokratie als bisher beste und lebenswerteste in meinem leben erlebt.
Natürlich gibt es in jeder gesellschaftsordnung eine ständige weiterentwicklung, die mal mehr oder weniger glücklich verläuft, aber das rechtfertigt nicht sofort alles aber auch alles in frage zu stellen,alles aber auch alles mies zu machen und alle aber auch alle verantwortungsträger in die wüste zu schicken.
Wie klaus schon schrieb, nach deinen vorstellungen vom edelguten menschen in verantwortlicher position bliebest nur du übrig, aber leider würdest du wieder meinen vorstellungen von einem politiker nicht entsprechen und schon gibts keinen der was macht und das chaos ist perfekt.
Übrigens ist es nicht leicht in der politk in verantwortliche position zu kommen.
Da genügen ein paar beziehungen nicht allein und weils so langwierig und arbeitsreich und anstrengend und voller anfeindungen ist wills eben nicht jeder machen oder warum machst dus eigentlich nicht?
Noch ein wort zu deiner ständigen jammerei über die reichen und millionäre.
Du scheinst da unter einem regelrechten verfolgungswahn zu leiden, da böse reiche und böse millionäre in fast jedem beitrag von dir verteufelt werden.
Vielleicht solltest du
-einfach akzeptieren, daß es leute gibt, die besser sind als du, mehr leisten als du, mehr riskiert haben als du, mehr arbeiten als du, bessere ideen haben als du und in unserer gesellschaft damit mehr verdienen als du
-einfach mal darüber nachdenken, daß jeder kleine und mittlere unternehmer, jeder größere handwerksbetrieb, jeder schon mittelgroße fuhrunternehmer und und und, die alle arbeitsplätze schaffen, schon auf grund ihres anlagevermögens millionenvermögen besitzen.
Die zahlder millionäre ist weitaus größer als die paar manager und großaktionäre um die es hier immer geht, die aber von dir alle in einen topf geworfen werden.
-einfach akzeptieren, daß es in einer demokratie schon unterschiede geben muß, auch wenn es dir als geübtem ddr fanatiker schwerfällt die theorie der gleichmacherei zu vergessen.
gram

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von hugo
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.10.2008, 10:52:03
oh je gram was soll ich Dir darauf antworten -wie sag ichs meinem Kind- ?

ich heb mal ein klein wenig ab und stuf Dich ein als manipuliert,,als ausgerichtet, konformgehend mit den jetzigen Zuständen (um das Wort Regime zu vermeiden)

ich machs mir mal leicht und zitiere hier nochmal (jedoch an anderer Stelle)die Frau Arundhati Roy

"In Ländern der ersten Welt wurden die demokratischen Mechanismen wirksam unterwandert. Politiker, Medienzaren, Richter, mächtige Konzern- Lobbies und Regierungsbeamte pflegen untereinander diskrete, clever verzahnte wechselseitige Beziehungen und unterminieren dadurch die laterale Balance der Gewaltenteilung zwischen Verfassung, Gerichten, Parlament, Regierung und den unabhängigen Medien als struktureller Basis der parlamentarischen Demokratie. Zunehmend wird bei dieser Verzahnung auf Subtilität oder sorgfältig erdachte Verschleierung verzichtet.

und weiter frag ich: ist Italien in Deinen Augen auch eine Demokratie ??

und lasse Roy antworten:
Italiens Premierminister Silvio Berlusconi besitzt beispielsweise Mehrheitsanteile an den wichtigsten italienischen Zeitungen, Zeitschriften, Fernsehkanälen und Verlagen. Laut Berichten der Financial Times herrscht er mit seiner Medienmacht über zirka 90 Prozent der italienischen Fernsehzuschauer. Keine guten Aussichten für die übrigen zehn Prozent der italienischen Fernsehzuschauer. Das Recht der freien Meinungsäusserung: zu welchem Preis und für wen?

und nun zum Schluss nochmal Roy: "Unsere Freiheiten und Rechte wurden uns nicht von irgend einer Regierung gewährt. Sie wurden von uns mühsam errungen. Wenn wir sie einmal aufgegeben haben, wird der Kampf um ihre Rückgewinnung als -Revolution- bezeichnet werden"

was hälste von dieser Argumentation ? ich kann sie nachvollziehen,,


--
hugo
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 31.10.2008, 11:40:41
Hugo, du bist ein ausgemachter schwätzer.
Nun ist jeder der sich eigene gedanken macht und eigene erfahrungen sammeln konnte und mit der demokratie in D weitgehend konform geht natürlich im sinne der likssozis und kpd-genossen manipuliert.
das sind dann alle wähler, die nicht linspartei oder kpd gewählt haben, eigentlich eine satte mehrheit.
Ich weiß nicht ob du manipuliert bist oder nur verbohrt oder neidzerfressen, aber wahrscheinlich beauftragt hier so eine linkspropaganda abzusondern.
Natürlich bist du mal wieder nicht auf meine antwort eingegangen und sonderst hier ab was eine frau roy zur demokratie in italien unter berlusconi meint.
Dazu klipp und klar:
das ist mir sowas von egal und ich lebe hier und heute und hab es hier und heute zu etwas gebracht.
Wenn dir das nicht paßt, ist das deine sache aber bleib bei sachdiskussionen bei der sache und lass deine allgemeine weltverbesserung außen vor.
-,
gram
nasti
nasti
Mitglied

Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von nasti
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.10.2008, 12:41:15
Hallo Gram,


Ich habe gelebt bis meine 45 Jahre in Ostblock auch, in ehemalige CSSR. Behauptete ich immer und ewig: Das Kapitalismus ist das wahre Lebensstil, war ich fest überzeugt darüber, nun die letzte Geschenische lassen mich darüber zweifeln, obwohl das „sozialistische“ lehne ich auch ab. Keine Ahnung was sollte das „perfekte“ sein.
Habe ich vor Augen immer öfter eine Karikatur von Haderer, wo 2 Menschen stehen verblüfft von 2 große Schiffe, an einem Schiff ist geschrieben „Cholera“ , an zweiten Schiff „Pest“. Sie sollen ansteigen….*ggg*

Nasti
Re: Gedanken zur Demokratie
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 31.10.2008, 10:52:03
@gram,
"Die zahlder millionäre ist weitaus größer als die paar manager und großaktionäre um die es hier immer geht, die aber von dir alle in einen topf geworfen werden."

Also - das stimmt natürlich nicht. Der Millionär Lafontaine wird von Hugo nicht in diesen Topf geworfen, sondern nur der Vertreter des Klassenfeindes.

Hugo arbeitet auch gern mit Vergleichen, um einigen blöden Mitmenschen in einfacher Form seine Theorien zu erklären. Dabei hat er z.B. übersehen, dass er mir mein Fahrrad nicht klauen kann, weil es mir leider schon geklaut wurde. So ist dann hin und wieder mal was Lustiges dabei.

"Natürlich bist du mal wieder nicht auf meine antwort eingegangen und sonderst hier ab was eine frau roy zur demokratie in italien unter berlusconi meint."

Du darfst nicht vergessen, dass Hugo immer das Wohl aller Menschen in der Welt im Auge hat und dabei natürlich nicht auf so kleinkrämerische Ansichten, wie dein persönliches Demoratieempfinden, dass ja aus Vergleichen mit der Demokratie in der ehemaligen DDR und anderen Staaten der Welt resultiert, eingehen kann.

Ansonsten besteht die Hugosche imperialistische Demokratie nur aus Marionetten der Großkonzerne, die zu bestimmen haben und aus einer knapp 80 Millionen -Mehrheit, die sich dieser Minderheit aus wenigen Millionären ( einige handverlesene Vertreter ausgenommen )unterwerfen müssen.

Nun hat ja Hugo in diesem undemokratischen Unrechtsstaat die Möglichkeit, sich in der Welt umzusehen - ich denke da an einige "Studienreisen" in das Kernland des imperialistischen Unrechts, die USA - um da seine Schlussfolgerungen zu ziehen.

Interessant in seinen Ausführungen ist dann noch, dass er sich sein "Feindbild" in Form von "viele Kläusen" die den Imperialisten "Beifall klatschten" selbst zusammenzimmert, obwohl nie die Rede davon war.
Aber - du hast es ja angedeutet - auf das, was andere schreiben, geht er nicht gern ein, da es seinen Agitatorenstil stört.



--
klaus

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