Internationale Politik Klimaschutzgesetz 2021
Ob das alles nicht zu spät kommt?
Bepreisung von CO2 wird nichts helfen. Energie sparen geht nicht, denn wir lassen uns schließlich nichts von unserem Lebensstandard abknapsen. Für den SUV brauchen wir dringend eine Systemleistung von 250 PS. Drunter fehlt der gewohnte Spaßfaktor.
Für geplante Stromtrassen oder die Brennerzulaufstrecke für die Bahn gehen wir auf die Straße. Bis über die Projekte gebaut werden können, wird man wohl auch das Jahr 2045 schreiben. Windräder vor der Haustüre kommen auch schlecht an.
Vermutlich wird es politisch so weiterlaufen wie bisher, Nichts tun um keine Wähler zu verprellen.
Saubere Energie das wäre die Lösung für Europa. Dann haben wir nur noch die Flüchtlingsströme aus den Dürre- Hunger und Kriegsgebieten zu bewältigen. Denn Kriege um Wasser und Nahrung wird es wohl geben. Eines ist auch noch zu bedenken, dass wenn die Klimaziele erreicht werden, wir klimatisch noch nichts zurück gedreht haben, sondern auf hohem Niveau parken.
Wenn dem Bollwerk Europa droht überrannt zu werden können wir ja immer noch unsere Ethik über Bord werfen und das Problem anders lösen.
Ich hoffe, wir kriegen die Kurve noch und wir müssen unsre heißgeliebte Ethik nicht begraben.
Anderl
Ob das alles nicht zu spät kommt?Das sind mir zu viele Schlagworte, lieber Anderl! Manchmal ist "weniger ... mehr"!
Bepreisung von CO2 wird nichts helfen. Energie sparen geht nicht, denn wir lassen uns schließlich nichts von unserem Lebensstandard abknapsen. Für den SUV brauchen wir dringend eine Systemleistung von 250 PS. Drunter fehlt der gewohnte Spaßfaktor.
Für geplante Stromtrassen oder die Brennerzulaufstrecke für die Bahn gehen wir auf die Straße. Bis über die Projekte gebaut werden können, wird man wohl auch das Jahr 2045 schreiben. Windräder vor der Haustüre kommen auch schlecht an.
Vermutlich wird es politisch so weiterlaufen wie bisher, Nichts tun um keine Wähler zu verprellen.
Saubere Energie das wäre die Lösung für Europa. Dann haben wir nur noch die Flüchtlingsströme aus den Dürre- Hunger und Kriegsgebieten zu bewältigen. Denn Kriege um Wasser und Nahrung wird es wohl geben. Eines ist auch noch zu bedenken, dass wenn die Klimaziele erreicht werden, wir klimatisch noch nichts zurück gedreht haben, sondern auf hohem Niveau parken.
Wenn dem Bollwerk Europa droht überrannt zu werden können wir ja immer noch unsere Ethik über Bord werfen und das Problem anders lösen.
Ich hoffe, wir kriegen die Kurve noch und wir müssen unsre heißgeliebte Ethik nicht begraben.
Anderl
MarkusXP
Ein derartiger Rundumschlag ist keine vernünftige Diskussionsgrundlage.
Dass der Klimaschutzplan 2050 nicht völlig ausreichend ist, haben längst auch Nicht-Politiker erkannt.
Hier der komplette Text.
OT
Mich stören in diesem Kontext solche selbstbeweihräuchernden Ausdrücke wie "...wird Deutschland mit diesem Ziel seiner besonderen Verantwortung als führende Industrienation und wirtschaftlich stärkster Mitgliedsstaat der EU gerecht".
EOT
Längst hat der WWF andere Initiativen ins Leben gerufen, wie z. B. die "Climate Savers".
Auch Unternehmer begreifen langsam, dass ein Imagegewinn in klimagerechtem Handeln liegt.
Mag sein, dass ich eine unverbesserliche Optimistin bin. Aber solange ich sehe, dass an verschiedenen Fronten gearbeitet wird, gebe ich die Hoffnung auf Erfolg nicht auf, obwohl ich diese in den vergangenen Jahrzehnten schon fast begraben hatte.
Es bewegt sich etwas - bewegen wir uns mit, soweit wir können.
VG - Via
Da magst Du schon recht haben. Aber alle diese Probleme und einige mehr rollen auf uns zu.
Wie es um die Ethik und christliche Nächstenliebe steht, sieht man am Flüchtlingsproblem. Wir lösen das mit Geld für die Türkei und halten so die Flüchtlinge auf Distanz. Belarus setzt nach einer heutigen Meldung Flüchtlinge aus dem Irak als Druckmittel gegen die EU ein. Sie sollen sogar in Sondermaschinen nach Belarus eingeflogen werden um ins Baltikum geschleust zu werden. Vielleicht gibt es bald in Belarus die gleiche Konstellation wie mit der Türkei. Sanktionen und Geld für Flüchtlingslager.
Allerdings ist der Status quo in Sachen Flüchtlinge erst die Spitze des Eisberges. Wenn Dürre, Hunger und Durst um sich greifen, wird sich der Druck in die angrenzenden Gebiete und immer weiter fortpflanzen. was dann?
Das ist nun ein Problem aus der Palette.
Anderl
Ob das alles nicht zu spät kommt?Seien wir mal ganz ehrlich: Der Klimawandel hat auch einen natürlichen Ursprung, wechseln sich doch seit Beginn der Erde Kalt- und Warmzeiten ab. ABER wir sind fleißig dabei, den Wechsel zur Warmzeit zu BESCHLEUNIGEN. Nur finde ich einige Maßnahmen zur Eindämmung all dessen etwas eigenartig. Ein Beispiel ist die Bepreisung von CO2. Das Klima schert sich doch einen feuchten Kehrricht darum, wieviel wir bezahlen müssen. Und vor allem, wenn dieser CO2-Preis z.B. durch finanzielle Zuwendungen wieder kompensiert werden soll. Wozu also erst bezahlen?
Bepreisung von CO2 wird nichts helfen.
Ich sähe da einige andere und sicherlich wirksamere Möglichkeiten, das Klima zu retten.
- Die Ozeane von Plastikmüll befreien - der natürliche Gasaustausch funktioniert wieder besser und mehr CO2 wird vom Wasser gebunden. Bei ernsthafter Forschung fände sich garantiert eine gute Technologie dazu.
- Abholzung der Regenwälder sofort stoppen! Die Bäume benötigen das CO2 zum Stoffwechsel und produzieren nebenbei unseren lebensnotwendigen Sauerstoff. Oh Gott, woher bekommen wir nun unsere edlen Tropenhölzer für die neue Yacht? Selbst in der Holzkohle finden sich Tropenhölzer. Das ist eine Schande.
- Methan ist ebenfalls ein Klimakiller. Die riesigen Rinderherden auf dem amerikanischen Kontinent und auch unsere Massentierhaltung verursachen Unmengen von Kohlenstoffdioxid und Methan. Was so ein Rindvieh an einem Tag pupst und rülpst, geht auf keine Kuhhaut! Aber wir wollen nicht auf unser Steak vom Angusrind verzichten.
- Wir leben nun vegetarisch. Soja und seine Produkte sind gefragt. Aber auch als Tierfutter ist Soja gefragt. Woher kommen die riesigen Flächen, auf denen Soja angebaut wird??? Regenwald wird nicht nur abgeholzt, er wird durch Brandrodung vernichtet. (Ich darf gar nicht an die armen Tiere dort denken.) Durch das Abbrennen der Bäume entsteht CO2...
- Ränder der Wüstengebiete werden schon in kleinen Schritten bewaldet. Dadurch verbessert sich bereits das Mikroklima in den betroffenen Gebieten. Das sollte als Großprojekt angegangen werden. Je mehr Bäume, um so mehr CO2 wird aus der Luft gezogen, um so mehr Boden kann vor Erosion gerettet bzw, der Wüste wieder abgetrotzt werden. Der Wasserhaushalt verbessert sich dann auch automatisch.
- Wie wäre es eigentlich, ein Tempolimit auf der Autobahn einzuführen? Upps, das gefiele manchem nicht. Wozu brauchen wir eigentlich diese PS-starken Boliden für den Normalgebrauch? Warum werden sie hergestellt?
Und es gäbe sicherlich noch mehr Beispiele. Doch das alles ist wahrscheinlich alles umständlicher als den CO2-Preis zu erhöhen.
Simiya
@ Simiya
Ein "Big point" in diesen Betrachtungen, der gern außer acht gelassen wird, ist der Fakt, dass mittlerweile ganz einfach zu viele Menschen auf der Erde leben. Verglichen mit 1980 hat sich die Weltbevölkerung nahezu verdoppelt. D.h. eben auch, dass doppelt soviel Nahrung erzeugt werden muss, was natürlich die Umwelt sehr belastet, wie Du bereits geschrieben hast, es wird bedeutend mehr Müll produziert. Der Energieverbrauch hat nicht schritt gehalten mit dem Bevölkerungswachstum, sein Anstieg beträgt aber immerhin noch rund 20%, befeuert vor allem durch China.
Immernoch beziehen wir den Großteil unseres Energiebedarfs aus verrotteten Pflanzen, dass wird sich in einem überschaubaren Zeitraum erledigt haben, da die Ressource nunmal endlich ist.
Ich gebe Dir und auch den anderen, die dies angesprochen haben recht, dass die stetige Erhöhung der Besteuerung des CO2-Preises nur wieder den "Otto-Normal" trifft, der nicht aufs Auto verzichten kann, der als Mieter keinen Einfluss auf die Art der Heizung in seinem Wohnblock hat, der muss die Zeche für diese ganzen Dummheiten bezahlen.
Da magst Du schon recht haben. Aber alle diese Probleme und einige mehr rollen auf uns zu.Hallo Bandagenanderl.
Wie es um die Ethik und christliche Nächstenliebe steht, sieht man am Flüchtlingsproblem. Wir lösen das mit Geld für die Türkei und halten so die Flüchtlinge auf Distanz. Belarus setzt nach einer heutigen Meldung Flüchtlinge aus dem Irak als Druckmittel gegen die EU ein. Sie sollen sogar in Sondermaschinen nach Belarus eingeflogen werden um ins Baltikum geschleust zu werden. Vielleicht gibt es bald in Belarus die gleiche Konstellation wie mit der Türkei. Sanktionen und Geld für Flüchtlingslager.
Allerdings ist der Status quo in Sachen Flüchtlinge erst die Spitze des Eisberges. Wenn Dürre, Hunger und Durst um sich greifen, wird sich der Druck in die angrenzenden Gebiete und immer weiter fortpflanzen. was dann?
Das ist nun ein Problem aus der Palette.
Anderl
Ich kann mich deinen Sätzen nur anschliessen, auch für DE interne Flüchtlinge wo es geben wird wenn die Küsten nicht mehr bewohnbar sind, wird es eng werden, wo natürlich jedes europäisches Küstenland betroffen sein wird, wenn man nur sieht wie wir uns schwer tun mit den heutigen im Verhältnis einer sehr kleineren Flüchtlingszahl. Phil.
@ SimiyaWandersmann, das ist ein wichtiger Punkt.
Ein "Big point" in diesen Betrachtungen, der gern außer acht gelassen wird, ist der Fakt, dass mittlerweile ganz einfach zu viele Menschen auf der Erde leben. Verglichen mit 1980 hat sich die Weltbevölkerung nahezu verdoppelt.
Mit dem Co2 Preis ist in der Tat Vorsicht geboten sonst könnte es sehr schnell zu Verwerfungen in der Gesellschaft kommen. Ich frage mich wirklich wie das ganze über die Bühne gehen soll, meines Erachtens wäre es angebracht sehr schnell die Industrie umzubauen, aber wenn nur möglich weltweit. Phil.
@ SimiyaDa gebe ich dir Recht! Aber hallo, was willst du dagegen tun? Deutschland steuert ja schon seit mehreren Jahren in die Gegenrichtung, indem es mehr Singles gibt und viele Paare kinderlos bleiben. Dadurch retten wir die Welt aber auch nicht. Cina hat festgestellt, dass die Ein-Kind-Politik nicht funktioniert und Paare dürfen wieder bis zu drei Kinder haben. Die Alten alleine können das Land nicht halten.
Ein "Big point" in diesen Betrachtungen, der gern außer acht gelassen wird, ist der Fakt, dass mittlerweile ganz einfach zu viele Menschen auf der Erde leben.
Es gibt da aber auch religiöse Gründe, die die Benutzung von Verhüterli verbieten! Und die Frauen in den relevanten Ländern müssten besser aufgeklärt werden. Lassen sich aber die Männer dort etwas sagen? Selbst in unserem angeblich gleichberechtigten Land gibt es noch genügend Machos, die über ihre Frau bestimmen. Und da kämpfen wir nun schon seit Jahrzehnten! In anderen Ländern war es bis dato keine Frage, wer das Sagen hat. Es wird also wiederum Jahrzehnte dauern, bis überall die Männer auch ihre Frauen mitbestimmen lassen.
Wir sind in dieser Hinsicht machtlos.
Simiya
Lieber Anderl,
der Sinn meiner Bemerkung war ja nicht, dass die von dir genannten Punkte nicht zutreffen! Es ist aber m.E. nicht zielführend, hier eine Liste von Schlagworten, jeweils mit einem Satz ergänzt, aufzuzählen ... ich könnte da locker noch 10 weitere dran hängen!
Das ist ja gut gemeint, aber so kommt keine Diskussion zustande! Allein der Zusammenhang zwischen Überbevölkerung und Klimaschutz ist ein riesen Thema!
Das war nur ein Hinweis ... mehr nicht!
MarkusXP