Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Nachrichten aus dem Nahen Osten

Internationale Politik Nachrichten aus dem Nahen Osten

hugo
hugo
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von hugo
als Antwort auf miriam vom 08.08.2010, 09:49:16
hm miriam

ich denke mir das mal wieder Ursache und Wirkung durcheinanderbegracht wird,,

diese Tabelle mit den immer geringerem Judenanteil der Bevölkerungen
Die jüdische Bevölkerung in arabischen Staaten von 1948 bis 2001

hätte ich gerne mal 50 oder 100 Jahre vorher gesehen.

Ich vermute, das mit der Gründung Israels ein beidseitiges Denken und Handeln und Tun mit und um diese "Schäfchen" begann.

Die einen trieben ein, die anderen tieben aus,,

hugo
miriam
miriam
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von miriam
als Antwort auf hugo vom 08.08.2010, 10:00:38


Ich vermute, das mit der Gründung Israels ein beidseitiges Denken und Handeln und Tun mit und um diese "Schäfchen" begann.

Die einen trieben ein, die anderen tieben aus,,

hugo
geschrieben von hugo


Unterstreichung stammt von mir.

Was meinst du eigentlich mit dem "trieben aus" - Hugo?

Das durch die Schornsteine der Gasöfen Treiben von Millionen vernichteten Leben?

Miriam
arno
arno
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von arno
als Antwort auf miriam vom 08.08.2010, 09:49:16
Hallo, miriam,

Für mich stellt sich die Frage, ob es noch Sinn macht hier gegen die heutigen Unbelehrbaren zu schreiben, dies sogar wissend, dass ich im Forum auch gute Freunde habe.


In vielen Foren schalten sich nach solchen Hilferufen neue sehr gut in Deutsch schreibende Beitragsschreiber aus Israel ein.
Wahrscheinlich ist dieses Forum den entsprechenden
Interessengruppen noch nicht bekannt.

Du kannst das ja leicht ändern.

Viele Grüße
Arno

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adam
adam
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von adam
als Antwort auf carlos1 vom 07.08.2010, 11:07:35
Eine weitere Diskussion über Clichés ist Zeitverschwendung.


@carlos,

wie, außer durch die Diskussion, willst Du gegen das Schablonendenken im Fall Israelis/Palästinenser angehen?

Es muß weiter argumentiert werden, denn in der Bundesrepublik und in Europa strahlt das Palästinaproblem in die Innenpolitik. Der Nahostkonflikt ist auch ein Konflikt zwischen dem islamischen und dem westlichen Kulturkreis.

In der Bundesrepublik leben 3 Millionen Muslim, die zum größten Teil passive Informationsempfänger aus ihrem Kulturkreis sind. Die bereits seit den 1960ern gewachsene Kluft zwischen den Kulturkreisen wurde durch den 11. September vertieft. Jetzt wendet sich die türkische Regierung, unter einem islamistisch geprägten Ministerpräsidenten Erdogan gegen Israel. Das wird früher oder später Einfluß auf die türkischen Migranten in der Bundesrepublik und Auswirkungen auf die Integration türkischstämmiger Bundesbürger haben. Schon jetzt scheitert die Integration meist an mangelnder religiöser Toleranz. Lippenbekenntnisse gewähren keinen Einblick in Köpfe und Herzen. Erdogan forderte schon zu Zeiten, als er die Aufnahme der Türkei in die EU als vorrangig ansah, seine Landsleute in der Bundesrepublik auf, sich nicht assimilieren zu lassen. Wie wird sich der Einfluß der Türkei auf die Innenpolitik der Bundesrepublik zukünftig auswirken, jetzt wo die Türkei Schulterschluß mit Staaten wie Syrien sucht? Auch hier wird Schablonendenken verstärkt, statt abgebaut.

Erschreckend ist auch die Übereinstimmung von Parolen der extremen Rechten in der Bundesrepublik mit denen arabischer Nationalisten oder aus Mittelost, sprich dem Iran. Hier erleben wir das Paradoxon von gegenseitigem Hass, der aber in der Schablone der Ablehnung Israels übereinstimmt. Wie weit ist die geschichtliche Aufarbeitung des Einflusses des Nationalsozialismus auf den Nationalismus der jungen arabischen Staaten? Hat die gepredigte Intoleranz gegen alles Nichtmuslimische, z.B. der muslimischen Bruderschaft aus Ägypten, faschistische Züge? Ganz bestimmt fördert sie Schablonendenken.

Die Verfassung der Bundesrepublik beruht auf größtmöglicher Toleranz. Wir können es uns meiner Ansicht nach nicht erlauben, die Diskussion mit Klischeedenkenden abzulehnen, nur weil wir die Klischees ablehnen. Es muß weiter argumentiert werden.

--

adam


sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf arno vom 08.08.2010, 10:10:30
Hallo, miriam,

In vielen Foren schalten sich nach solchen Hilferufen neue sehr gut in Deutsch schreibende Beitragsschreiber aus Israel ein.
Wahrscheinlich ist dieses Forum den entsprechenden
Interessengruppen noch nicht bekannt.

Du kannst das ja leicht ändern.

Viele Grüße
Arno
geschrieben von arno


Sind die Bemerkungen dieses dummdreist, unverschämten Beitrags in etwa so gemeint?



adam
adam
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von adam
als Antwort auf sysiphus vom 08.08.2010, 10:29:38
Mir ist nach diesem Beitrag von arno auch kurz die Luft weggeblieben. Die Verachtung, die aus dem Beitrag spricht, ist ungeheuerlich.

--

adam

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von hugo
als Antwort auf miriam vom 08.08.2010, 10:08:42
hm miriam was hat Israel mit den Gasöfen der Nazis zu tun, da werden keine Araber reingetrieben und vergast in Tel Aviv,,oder was vermutest Du ??

Seit Bestehen des States Israel fühlen sich verstärkt Juden aus aller Welt aber auch aus den benachbarten arabischen Ländern dort hingezogen (die Politk Israels ist dazu geeignet, und angelegt Juden davon zu überzeugen -auch mittels materieller Prämien,,einzuwandern) also sie werden eingesammelt, eingetrieben,,,

und dort wo sie vorher lebten, sind die jetzigen Zu-, und Umstände für sie so mies geworden (und wurden seit Bestehen Israels immer mieser) so das sie sich vertrieben, ausgetrieben fühlen,,

Der Einfluss Israels wirkt sich eben bezüglich der Zuwanderer doppelt aus und in manchen Ländern hat er schon fast zum Totalauswandern aller Juden geführt.

Zumindest kann ich nicht erkennen das Israel sehr viel dazu tut dafür sorgt oder sich bemüht das die Juden in den angrenenden arabischen Staaten ein gutes Leben leben könnten.

nicht mal uns Deutschen scheinen sie zu vertrauen,,es gab mal Irritationen kannste Dich erinnern?

25.11.07 | 12:50 Uhr
Berlin (ots) - Der Tagesspiegel am Sonntag berichtet, dass Mitarbeiter des israelischen Geheimdienstes "Nativ" in Deutschland russischstämmige jüdische Zuwanderer abwerben sollen.

also doch eintreiben oder ??

hugo
senhora
senhora
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von senhora
Mich hat schon immer interessiert, warum der Osloer-Friedenprozess damals geplatzt ist, in den viele Menschen so große Hoffnungen gesetzt hatten.
Hier habe ich einige Antworten bekommen:

Hagalil

Senhora

miriam
miriam
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von miriam
als Antwort auf hugo vom 08.08.2010, 10:47:29
hm miriam was hat Israel mit den Gasöfen der Nazis zu tun, da werden keine Araber reingetrieben und vergast in Tel Aviv,,oder was vermutest Du ??
geschrieben von hugo


Da frage ich mich mit Wolf Biermanns Worte: "bist du so dumm - oder tust du nur so?"

Dass Biermann das Wort dumm benutzt hat, dafür kann ich nichts. Zwischen der Alternative unhöflich zu erscheinen oder korrekt zu zitieren, habe ich mich für das korrekte Zitieren entschieden.


Seit Bestehen des States Israel fühlen sich verstärkt Juden aus aller Welt aber auch aus den benachbarten arabischen Ländern dort hingezogen (die Politk Israels ist dazu geeignet, und angelegt Juden davon zu überzeugen -auch mittels materieller Prämien,,einzuwandern) also sie werden eingesammelt, eingetrieben,,,
geschrieben von hugo


Ist es tatsächlich das Bestehen des Staates Israel, anscheinend gegründet nur aus Jux und Tollerei, soll dies tatsächlich der Grund gewesen sein, dass Juden hauptsächlich West- und Mitteleuropa verliessen - oder war es etwa das Erlebte während des Dritten Reiches, welches die Überlebende von hier wegtrieb?

und dort wo sie vorher lebten, sind die jetzigen Zu-, und Umstände für sie so mies geworden (und wurden seit Bestehen Israels immer mieser) so das sie sich vertrieben, ausgetrieben fühlen,,
geschrieben von hugo


"Jetzigen" Umstände - oder vielleicht doch eher die damaligen Umstände (sehr fein ausgedrückt), denen sie entkommen sind - in sehr vielen Fällen nicht auch ihre Familien?

Vielleicht spielte auch die Angst eine wesentliche Rolle, dass die Geschichte sich wiederholen könnte?

Absurd scheint letzterer Gedanke nicht, wenn man manches hier liest.
Gedankengänge wie man sie hier zu lesen bekommt in der letzten Zeit, sind vielleicht nicht tödlich. Aber sie fügen der Existenz auch nichts Lebenwertes hinzu.

Miriam



sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Nachrichten aus dem Nahen Osten
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf senhora vom 08.08.2010, 11:25:04


Israel soll am deutschen Wesen genesen

Der Staat Israel, dessen Existenzrecht laut Bundestagsresolution erst noch anerkannt werden muss, sollte sich nicht von deutschen Parlamentariern seine eigenen „Sicherheitsinteressen“ vorschreiben lassen, wenn jenen nicht einmal elementare Fakten bekannt sind.

= http://www.hagalil.com/archiv/2010/07/06/nahostpolitik/

PS Wo gibt es keine umstrittenen Politiker? Ein Netanjahu macht noch kein Israel. Frei nach Stalin: Die Netanjahus kommen und gehen, das israelische Volk bleibt.

sysiphus...

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